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2 Wochen später

Kylie's Gesicht verzog sich zu einer komischen Grimasse.
Ich biss mir auf die Innenwange und hielt ihren Blick stand.
Plötzlich hörten wir ein Scheppern. Kurz danach kam Cole angetrampelt.
"Sorry wollte euch nicht erschrecken, mir ist nur ein Glas runtergefallen und..." Verwirrt musterte er uns.

"Und was soll das werden?"

Nun konnte ich mich nicht mehr lange zurück halten und fing an zu lachen.

Kylie jubelte und sprang auf.

"Yeah! Schon wieder gewonnen!"

Ich verzog mein Gesicht zu einem Schmollmund und stand ebenfalls auf.

"Ich schwöre dir, irgendwann schlage ich dich!"

Cole sah immer noch sehr verwirrt aus, schüttelte jedoch nur den Kopf und ging wieder ins Haus.

"So und jetzt kommen wir zu etwas wichtigerem."

Ich zog eine Augenbraue hoch. "Und das wäre?"

Sie grinste verschwörerisch.

"Habt ihr es schon gemacht?"

Ich sah hoch. "Was meinst du?"

"Ach komm schon, was denkst du denn?"

Augenblicklich wurde ich rot. Ach, das meinte sie...Moment. Hat sie was mitbekommen?

Geschockt blickte ich in ihr immer noch grinsendes Gesicht. Letzte Nacht war... besonders gewesen. Gestern war ich das erste Mal sicher gewesen, dass ich bereit war.

Jayden drehte sich langsamzu mir um. "Was hast du gesagt?"  Entschlossen sah ich in  seine Augen. "Ich bin bereit. Eigentlich war ich schon die ganze Zeit bereit, aber du hattest ja wegen meinem Dad so viel zu tun und....." Sein Zeigefinger lag auf meinem Mund und ich verstummte. Seine Augen waren nun dunkler als vorher und seine Munkwinkel zuckten. "Ich liebe dich, Moonlight." Ich strahlte. Und umarmte ihn fest. "Ok und was jetzt?", fragte ich nervös. Jayden lachte. "Entspann dich einfach. Ich zeige es dir."

Es war ein schönes erstes Mal gewesen. Ich konnte das Gefühl kaum beschreiben, was dabei entstanden ist, jedoch lässt es mein Herz immer noch schneller schlagen.

"Was denn? Denkst du, man hat euch nicht gehört?", lachte Kylie.

Ich schluckte. "Entschuldige mich.", meinte ich dann und stürmte ins Haus.

"JAYDEN!!!!" , schrie ich und stürmte in den Fitnessraum. Alarmiert lief er zu mir und begutachtete er mich und sah mich dann verwirrt an. "Was ist los?!" Ich wollte schon anfangen, als ich die Jungs um mich herum bemerkte. Schnell nahm ich Jaydens Arm und zog ihn vor die Tür in den Flur.

Vorwurfsvoll motzte ich ihn an. "Ich dachte, letzte Nacht wäre keiner da gewesen! Wieso hast du mich angelogen? Kylie hat uns gehört und bestimmt auch andere aus dem Rudel!"

Beruhigend strich mir Jayden über den Arm. "Ich habe dich nicht angelogen. Ich wusste das auch nicht bis heute morgen. Aber was ist denn daran so schlimm? Jeder weiß , dass es irgendwann dazu gekommen wäre."

"Es ist mir aber unangenehm", murmelte ich und lehnte mich gegen ihn.

"Das braucht es aber nicht. Du bist die Luna, du darfst hier machen, was du willst."

Ach wirklich? Ich grinste ihn an. Es brauchte ein bisschen, bis er verstand.

"Was hast du vor?" Ich zuckte nur mit den Schultern und drehte mich um. "Trainiere du nur ruhig weiter."

Ich schlenderte nach unten. Auf dem Weg dahin kam mir Kylie entgegen. "Oh nein, diesen Blick kenne ich.", bemerkte sie.

Ich lächelte. "Wir sind doch die einzigen Mädels hier, oder?" Sie nickte langsam."Und ich bin die Luna, das heißt ich darf bestimmen..." Ihre Augen wurden größer. "Mädelstag!" , riefen wir im Chor und ich lachte.

Nach einer Stunde hatten wir beide geduscht und standen nun nur mit Unterwäsche , Bademantel und einer Gesichtsmaske im Wohnzimmer. Kylie lief zur Stereoanlage und machte die Musik an. Wir hatten uns für die neue CD von Selena Gomez entschieden , welche nun in voller Lautstärke aus allen Boxen dröhnte.

It feels like yooooooou don't care
Oh, why don't you recognize I'm so rareeeeeee?
Always thereeeee
You don't do the same for meeee
That's not fair


Trällerte Kylie im völlig falschem Ton und unterschiedlichem Rhytmus, dass man gar nicht mehr die Originalmusik warnahm. Ich konnte mich kaum noch zusammen reißen und stützte mich lachend an der Couchlehne ab.

So ging das noch eine Weile weiter. Inzwischen hatten wir schon paar Sektgläser hinter uns und schwankten nur noch zur Couch.

"ie spät es?"

"Was?"

"Wie spät ist es", lallte Kylie. Mein blick schwankte zur Uhr, jedoch sah ich nur noch verschwommen.

"Su weit wech", schrie ich, da das Lied gerade an Lautstärke zunahm.

"He?"

Seufzend stand ich wieder auf und schwankte zur Anlage. Nachdem ich den Knopf gefunden und sie ausgeschalten hatte, bemerkte ich, wie still es auf einmal im Haus war.

Ich lief näher zur Uhr und konnte endlich die Zeit ablesen.

Es war erst 13 Uhr.

Irgendwie ließ mich das kichern. "Kylie, wir sind besoffen."

"Echt? Wusste ich noch gar nicht..." , grinste sie.

Plötzlich hörte ich Jaydens Stimme. Sie klang hart und sauer. Ups, war er sauer auf uns? Ich lehnte mich an die Wand, um mehr verstehen zu können.

"Arschloch. Was denkst du dir dabei? Weißt du nicht ,was er getan hat? Ich werde das nicht zulassen. Das kannst du vergessen. Moonlight gehört nun zu uns..."

Mein Gehirn brauchte ein bisschen, um das zu verarbeiten. Mit wem sprach er?

Doch die Stimme, die ich als nächstes hörte, ließ mich schlagartig ernüchtern.

Alex?

Jaydens PoV:

Musik dröhnte von unten und ich hörte Kylie singen. Gleich darauf lachte mein Engel und mein Herz klopfte schneller.

Sie gehörte mir. Nur mir. Seit letzter Nacht spürte ich eine größere Verbindung und wollte sie am liebsten die ganze Zeit bei mir haben. Aber ich musste mich erstmal um ihren Vater kümmern, bzw. die Überbleibsel seines Rudels.

Die tür klingelte. Beinahe hätte ich sie überhört.

Ich lief nach unten und lächelte als ich nun auch Moonlight singen hören konnte.

Doch mein Lächeln verschwand, als ich die Tür öffnete.

Alex räusperte sich, während meine Miene immer härter wurde.

"Was willst du hier?"

"Keine Sorge. Ich will nicht zurückkommen. Ich will nur Moonlight von hier fortschaffen."


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Da bin ich wieder. Ich denke, es wird nur noch 2 oder 3 Kapitel geben und dann ist Schluss. :)

Lg

Luxgirl1401

Soulmate-I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt