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Ich bin verliebt.

Ach ne, ernsthaft? Das hätte ich jetzt nicht gedacht...

Hey, was soll das denn heißen? Ich war halt vorher noch nicht sicher, aber seit er mich von meinem Vater befreit hat, bin ich mir sicher.

Was man auch sicherlich an den heiligen drei Wörtern erkennen konnte, die du ihm gegenüber ausgesprochen hast...

Ich wurde rot und drehte mich auf die andere Seite. Jayden war so müde und erschöpft gewesen, dass er gestern schon früher ins Bett gegangen war. Irgendwie war es mir dann unangenehm , mich zu ihm zu legen und ich bin wieder mein Zimmer. Jetzt liege ich also schon seit 8 Uhr morgens wach und tagträume vor mich hin. Und immer wieder schießen meine Gedanken zu Jayden oder Alex. Meine Versuche, ihn zu erreichen ,scheiterten kläglich und langsam machte ich mir Sorgen. Ich wollte wenigstens wissen , wo er sich befand , ob es ihm gut geht und wie er mit seiner Mate zurecht kommt. Stattdessen wusste ich nichts. Nichtmal, warum er überhaupt das Rudel verlassen hatte. Um ehrlich zu sein, hatte mich das auch die letzten Wochen nicht beschäftigt.

Ein schlechtes Gewissen kam in mir hoch und ich schnappt mein Handy,um seine Nummer nochmal anzurufen.

Nach gefühlt fünf Minuten ging die Mailbox ran.

Ich seufzte und richtete mich auf.

Da Jayden , wie ich vermutet hatte , noch schlief, beschloss ich, mich anzuziehen und ein paar meiner neugewonnenen Freunde zu besuchen.

Leider hatte ich keinen Plan, wo sie waren.

Susan hatte mir erklärt, dass die meisten das Rudelhaus verlassen , und in eigene Häuser oder Wohnungen gezogen waren , um ein bisschen Privatsphäre zu haben.

Aber sie konnte mir leider nicht sagen, wo genau.

Ich ging runter mit der Absicht, etwas zum Essen zu besorgen. Es war sehr ruhig, deswegen vermutete ich , dass die restlichen, die hiern och wohnten, noch schliefen.

Mit einem Nutellatoast bewaffnet ging ich in den Garten , wo mich der kleine Jack russel schon erwartete. "Na, was machst du denn hier? Hast du die ganze Nacht hier geschlafen?" Dem Winseln nach zu urteilen, war das ein ja. Ich rollte mit den Augen.

Jayden und seine Eifersucht.

Ich ließ den kleinen Hund auf meinen Schoß springen und aß dabei entspannt mein Frühstück.

Danach spürte ich, wie Mia am rumquengeln war und machte mich auf in den Wald, wissend, dass ich noch meinen Schlafanzug anhatte.

Da ich aber ein riesiges Loch bei meinen Innenschenkeln bemerkte, tat es gar nicht so sehr weh, als der Schlafanzug während meiner Verwandlung zerriss. Ich hääte zwar auch zu der Waldhütt laufen können, war aber schlichtweg zu faul.

Nach ungefähr 2 Stunden im Wald kam ich wieder beim Rudelhaus an.

Doch was ich dort sah,ließ mein Herz still stehen.

Jayden stand bei den Treppen. Und das nicht allein. Mit einem Mädchen.

Sie sah wunderschön aus. Natürliches blondes langes Haar und ein Lächeln, was gleich andere mitlächeln ließ.

Außer mir. Wie konnte sie es wagen, so nahe an Jayden zu stehen. Und....oh nein. Das hat sie jetzt nicht ernsthaft gemacht.

Ich musste mich zusammenreißen, nicht loszuknurren, als sie ihn umarmte.

Doch was mich am meisten verletzte war, dass er keinen Abstand hielt. Stattdessen ließ er sich machte und lächelte strahlend zurück.

Langsam ging ich zurück und lief wieder zurück in den Wald. Das Gefühl, welches mich überrannte, kannte ich noch nicht. Als ich beim Waldhaus angekommen war, verwandelte ich wieder zurück und zog mir das nächstbeste T-shirt und eine Leggings an. Unterwäsche natürlich nicht zu vergessen.

Ich nahm mir sehr viel Zeit für den Rückweg. Sollte er sich doch mit seinem neuen Mädchen vergnügen.

Zuhause angekommen, versuchte ich auf direktem Wege in mein Zimmer zu kommen. Aus Richtung des Wohnzimmers hörte ich Gelächter. Tränen traten mir in die Augen und ich lief weiter. Als ich oben angekommen war, wollte ich zuerst in mein Bett. Doch dann entschied ich mich lieber dafür, mir ein Bad einzulassen.

Mein Plan für den restlichen Tag:

Jayden aus dem Weg gehen.

Du weißt, dass das nicht der richtige Weg ist, oder?

Wieso? Soll er sich doch amüsieren. Ohne mich.

Du verhältst die wie ein bockiges Kleinkind...

Hey!

Jedoch während des Badens musste ich mir eingestehen, dass Mia recht hatte. Also machte ich mich nach dem Fertigmachen sofort auf den Weg nach unten. Doch statt in das Wohnzimmer zu gehen , ging ich in die Küche und machte mir einen Tee. Dabei knallte ich möglichst laut mit Schränken.

Und das hatte seine Wirkung. Nach kurzer Zeit kam Jayden zu mir.

"Guten Morgen , mein Engel", wisperte er und legte  seine Hände um meine Taille. Doch ich befreite mich aus seinen Griffen natürlich mit dem Vorwand, den Teebeutel aus dem fertigen Getränk zu nehmen.

So und jetzt streng dich an, Moonlight. Wo ist der Süßstoff?

"Süßstoff befindet sich in dem Schrank über dem Herd", hörte ich nun eine Mädchenstimme. Woher wusste diese B.tsch nun , wo der Süßstoff war? Sie war also schon öfter hier. Schön, zu wissen.

"Ach, und wer hat dich gefragt?", zischte ich .

Spätestens jetzt hatte ich die Kontrolle verloren.

"Wisst ihr was? Lasst mich doch in Ruhe und vergnügt euch alleine weiter!"

Mit diesen Worten verließ ich den Raum und ließ meinen Tränen freien Lauf.

PoV Jayden

Verwirrt sah ich der Liebe meines Lebens hinterher. Was war nur mit ihr los. Hatte ich was falsches gesagt?

Kylie fing neben mir an , zu lachen. "Na, schnallst du nicht, was mit deinem Mate los ist, liebster Cousin?"

Ich ließ das ganze nochmal in Revue passieren, aber es half nicht, sodass ich noch bescheuerter dreinblickte.

Nun galt Kylies Lachen einer gackernden Henne. "Maaan, bist du so weit ab vom Trieb? Sie ist eifersüchtig, dass sieht doch jeder!"

Ich stutzte und sah sie mit großen Augen an. Ernsthaft? Mein Herz machte einen Satz.

"Na komm schon, bieg das wieder gerade, sonst kann das Konsequenzen für dich haben!", drohte meine Cousine mir und ehrlich, mit der war nicht zu spaßen....

PoV Moonlight

Der Tee wärmte meine Hand. Die Tränen hatten schon aufgehört, als Jayden zu mir reinkam und sich neben mir auf mein Bett setzte.

"Was willst du", murmelte ich , doch er lächelte nur und nahm mir den Tee aus der Hand. "Du weißt doch, dass du alles für mich bist. Wieso sollte ich dann mit einem anderen Mädchen die Zeit verbringen, wenn mein Engel eifersüchtig ist?"

Ich schwieg und riss kurz danach die Augen auf.

Das war es also. Ich war verdammt nochmal eifersüchtig!

Ich hatte mich echt zum Affen gemacht.

"Kylie ist meine Cousine und wollte mich mal wieder besuchen kommen", meinte Jayden noch, bevor ich mich schon um seinen Körper schlang.

"Entschuldigung", murmelte ich und küsste ihn dann.

Du machst mich noch wahnsinnig mit deinen Stimmungsschankungen..

Soulmate-I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt