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Moonlight's PoV 

"Keine Sorge. Ich will nicht zurückkommen. Ich will nur Moonlight von hier fortschaffen."

Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, stürmte ich in den Flur.

Noch bevor Alex mit seinem "Hallo Schwesterchen" bei mir ankommen konnte, schlug ich ihm die Tür vor der Nase zu.

Na, wohl doch nicht so nüchtern, oder?

Jayden verkniff sich sein Lachen.

"Was ist daran bitte so lustig?", schnautzte ich ihn an und raufte mir die Haare. Ich stand gerade womöglich vor der schwierigsten Entscheidung meines Lebens.

Mein unmöglicher Bruder verschwindet zunächst und bricht den Kontakt komplett zu mir ab. Jetzt steht er vor der Haustür und möchte wahrscheinlich mehr als nur reden.

Er will mich zwingen, mit ihm mitzukommen. Doch diesmal kann ich ihn nicht schon wieder im Stich lassen. Er ist immerhin immer noch Familie. Und die einzige, um es genauer zu sagen.

Doch ich will nicht von Jayden weg. Ich liebe ihn. Auch wenn er gerne mal das arrogante Arschloch war, wollte ich ihn nicht verlieren.

Wenn ich eins wusste, dann dass ich mich entscheiden musste. Alex wurde aus dem Rudel geschmissen und um wieder aufgenommen zu werden, dauerte es viel Zeit und Geduld. Zudem war ich mir im Moment sehr sicher, dass mein Bruder mit meinem "Vater" Kontakt gehaben musste. Und konnte und wollte ich nicht einfach so verzeihen.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter. Mein Mate sah mich mit einem ernsten Blick an, so ernst, dass ich das Gefühl hatte, ein Verbrechen begonnen zu haben.

"Lass ihn sich erst erklären..."

Ich runzelte die Stirn. Ebend noch hatte ich das Gefühl, er wollte Alex gleich umbringen und jetzt...

Ich seufzte. Er hatte ja recht. Und ich war einfach noch zu betrunken, um richtige Entscheidungen treffen zu können.

Als ich die Tür öffnete, stand Alex immer noch davor und hatte sich keinen Centimeter bewegt.

"Komm rein", murmelte ich und ging zur Seite. Mein Bruder wollte mich umarmen, doch ich wich zurück. "Es tut mir leid, dich in alles reingezogen zu haben", flüsterte er und ging an mir vorbei. 

Mein Gehirn ratterte. Worein hatte er mich nochmal mitgezogen? 

Checke es endlich, du bist zu besoffen, um jetzt klar zu denken. Schlaf deinen Rausch aus!, donnerte meine innere Wölfin in mir.

Muss mich eigentlich jeder herumkommandieren? 

"Unterhalte unseren Gast, Schatzilein, ich gehe jetzt schlafen", lallte ich und wankte die Treppen hoch.

Anscheinend hatte ich eine Stufe übersehen, denn im nächsten Moment lag ich in Jayden's Armen. Unkontrolliert fing ich an zu lachen.

Kurze Zeit später lag ich eingelullt im Bett. Meine Augenlider wurden schwer und ich musste mich stark konzentrieren, sie offen zu halten. 

Ich wollte ihm nur noch diese eine Frage stellen, die schon den ganzen Tag in meinem Kopf brannte. "Jay Jay... Willst du mir ein Kind machen?"

Okay, genau so hatte meine Frage eigentlich nicht ausgesehen. 

Mein Mate lächelte und seine Augen funkelten.  "Mit dir würde ich sogar tausende machen, Babe", raunte er und meine Schmetterlinge hüpften.

Ich kicherte. "Nenn mich nicht Babe"

Er grinste und verließ den Raum. "Schlaf schön, Babe"

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So endlich auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir :)

Ein kurzes Kapitel zwar, aber dafür kommt das nächste morgen online und mit ganz viel Motivation auch schon der Epilog...

Soulmate-I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt