{27}

3.9K 141 11
                                    

Also der Tod fühlt sich total gemütlich an. Ich hatte immer gedacht, ich würde in ein schwarzes Loch fallen und nie wieder landen.

Ja, das war meine Vorstellung vom Tod.

Stattdessen liege ich in den Armen von irgendjemanden. Vielleicht ist es ein Engel? Ich wollte schon immer von einem Engel getragen werden.

Zufrieden kuschelte ich mich an seine Brust und seufzte. Wenn das der Tod ist, bin ich auf jeden Fall zufrieden damit.

Plötzlich vibrierte die Brust meines Engels vor Lachen. Verwirrt öffnete ich die Augen und sah in Jaydens Augen, die mich liebevoll anlächelten.

Ach, schade. Doch kein Engel. Aber mein Retter. Vorsichtig setzte er mich ab, nachdem ich ein leises "Danke" genuschelt hatte.

"Warum bist du von der Treppe gefal..." Erst jetzt sah er meinen Aufzug.

Er scannte meinen Körper ab, sowie die Scanner ihre Codes.

Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen. Unauffällig versuchte ich ihm in die Augen zu schauen. Und was ich da sah, erschreckte mich ein wenig. Sie waren schwarz. Nein, nicht nur schwarz. Kohlrabenschwarz. Seine Augen glänzten vor Lust.

Wenn ich Liebesromane gelesen habe und dort beschrieben wurde, dass die Frau die Lust des Mannes in seinen Augen sah, hatte ich meistens die Augen verdreht.

Doch jetzt erkannte ich es deutlich.

Ich schluckte und zerdrückte mit der linken meine rechte Hand.

"Wow, du siehst.... wunderschön aus.", hauchte er, als er sich wieder gefasst hatte und trat zu mir.

Sein Kehlkopf bewegte sich, als er vorsichtig seine Hände um meine Hüfte legte und mich zu sich ran zog.

Mit großen Augen sah ich ihn an. "Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich jetzt will.", flüsterte er und liebkoste meinen Hals.

Mir wurde warm ums Herz und ich lächelte leicht. Dann streckte ich meinen Kopf zu seinem Ohr. Zum Glück hatte ich High Heels an, sonst wäre das ein bisschen umständlich gewesen.

"Ich habe gehört, du wolltest mich auf ein Date einladen", murmelte ich und obwohl ich ihn nicht ansah, wusste ich, dass seine scheinbar perfekten Grübchen zum Vorschein kamen.

"Ähm, ja...", sagte er etwas vernebelt. Dann trat er einen Schritt zurück.

"Möchtest du mit mir essen gehen?", fragte er und beinahe hätte ich hysterisch aufgelacht.

Natürlich wollte ich das.

Ohne zu überlegen nahm ich seine Hand und zog sie zur Haustür.

"Warte! Ich muss mir doch auf was schickes anziehen, sonst..."

Ich legte meinen Zeigefinger auf seinen Mund und schüttelte stumm den Kopf.

Für mich sah er immer gut aus.

Kurze Zeit später stiegen wir in sein Auto.

Ich glaube, ich muss nicht erzählen, dass wir uns im Auto die ganze Zeit nur angelächelt und er seine Hand auf meinem Schoß gehabt hatte.

Das wäre ja zu klischeemäßig.

Nach ungefähr einer halben Stunde kamen wir an.

Wir liefen zu einem kleinen Restaurant und beim näher kommen, erkannte ich, was für eines es war.

"Ich weiß, es ist nicht so teuer und etwas kleiner, aber mein Vater war hier immer mit mir essen und..."

"Es ist perfekt, Jayden. Ich hasse Nobelrestaurants und hör mal, das hier ist ein italienisches. Das ist fantastisch!"

Soulmate-I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt