Soulmate-I love you

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Moonlight's POV (Point of View)

Mitten in meinen Gedanken entfuhr mir ein heftiger Schmerz in meinem Herzen.

Jayden

Ich atmete unkontrolliert aus und kniff mir unbemerkt in meinen Handrücken.

Ihm musste irgendetwas zugestoßen sein. Er war in Gefahr. Und ich glaube mein Daddy ist da nicht ganz unschuldig...

Fuck.

Ich wusste es. Mein Blick glitt nach draußen. Und schon wieder konnte ich am helligten Tag den Mond sehen.

Sowie ein silbernes Licht, blinkend mit einer klaren Aussprache.

Drei kurz drei lang drei kurz

Mir stockte der Atem. Und auch wenn ich ebend schon in Unruhe war, realisierte ich jetzt erst, was passiert war.

Mein Vater hatte meine zwei liebsten Menschen bei sich gefangen gehalten.

Jayden und meine Mutter.

Ich stürzte die Tür herraus.

Benommen öffnete ich den Schrank im Flur der obersten Etage und fischte Seile, Messer und eigentlich alles was ich greifen konnte. Zwischendurch hörte ich Mia in meinem Kopf reden.

Bist du dir sicher, dass er sie entführt hat? Ich mein, dass ist schon ein bisschen weit her gegriffen.

Aber es stimmt. Ich fühle das. Jayden ist in Gefahr und ich habe Angst um ihn.

Entschlossen packte ich die Sachen zusammen, wo ich zum meisten Teil gar nicht wusste, was es war, und schlich dann die Treppe herunter. Ich wollte niemanden begegnen, dem ich Antwort und Rede stellen musste.

Überhaupt gefiel mir Reden nicht so. Eher die Taten, die ich vollbrachte.

Okay, das klang jetzt wirklich sehr eingebildet.

Als ich im Auto von Jayden, welches noch vor der Haustür stand, saß, wusste ich nicht wirklich, was ich machen sollte. Schließlich hatte ich ja keine Ahnung wohin.

Also stieg ich wieder aus und lief in den Wald. Zuerst musste ich mich in einen Wolf verwandeln, um die Fährte von Jayden aufzunehmen.

"Warum heute? Warum jetzt?", murmelte ich.

In den letzten Tagen war mir selber aufgefallen, dass ich mich beschissen verhalten hatte.

Besonders Hayden gegenüber.

Aber wer konnte bitte wissen, dass es mir  offenbar so schwer fiel, meine Gefühle zuzugeben?

Das war doch nicht mehr normal.

Mich innerlich verfluchend, dass ich meine Konzentration verloren hatte, versuchte ich nun wieder einen Anhaltspunkt zu finden.

Doch das war leichter, als gedacht.

Ich bin nicht so gelehrt, was Spurensuche angeht.

Hätte ich aber auch nie anwenden brauchen, wenn nicht plötzlich mein Bruder aufgetaucht wäre.

Gebe ich gerade allen Ernstes Alex die Schuld?

Oh mann, ich habe eindeutig meine Tage.

Plötzlich durchzog den Wald eine Eiseskälte, sodass selbst ich anfing zu zittern.

Ich wollte in die Richtung, aus der die Kälte kam, laufen doch da spürte ich wieder einen heftigen Stich in meinem Herzen. Ich jaulte auf und ging keuchend zu Boden.