Als ich ein Klingeln hörte, gab ich Clancy einen letzten Kuss und machte mich dann auf den Weg zur Tür. "Hey", öffnete ich die Tür und trat hinaus.Ethan musterte mich von Kopf bis zum Fuß und lächelte mich dann an. "Du siehst echt toll aus Katelyn", machte er mir das erste Mal ein Kompliment. Ich versuchte die Situation hinunter zu spielen und bedankte mich schließlich nur. Dabei spürte ich Millionen von Schmetterlinge in mir herumfliegen, während eine Gänsehaut sich auf meinem ganzen Körper breit machte.
Ethan machte mir die Tür zu seinem Auto auf und schloss sie danach auch. Er zögerte keine Sekunde als er selber im Auto saß und fuhr los. Wir unterhielten uns wie gewohnt über alltägliche Dinge, er erzählte mir von seinem Leben zuhause und wie sehr seine Familie vermisste, als er auf dem College war. Ebenfalls erzählte mir Ethan, dass er nach wie vor befreundet mit Ava war. Da sie auf dieselbe Schule ging, liefen sie sich öfters über den Weg - sie hatte bereits einen Neuen und er war überglücklich für sie. Er meinte, dass er sie nie so geliebt hat wie es ihr neuer Freund tut und sie würde bloß das Beste auf dieser Welt verdienen.
Ihn so reden zu sehen, erwärmte mir das Herz. Viele Jungs in seinem Alter sprach schlecht von ihren Ex-Freundinnen und wollte Nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ethan war ganz Anders. Er gönnte Ava jedes Glück. Von seinem Liebesleben erzählte er mir jedoch nicht und vielleicht war es auch besser so.
Nach einer 10-minütigen Fahrt kamen wir bei einer Pizzeria an. Es gab keine Sekunde, an der wir nicht sprachen oder lachten. Wir hatten uns so Vieles zu sagen und zu erzählen. "Wir haben uns damals auch immer eine Pizza geteilt", meinte Ethan lächelnd und nahm sich ein Stück von der großen Pizza, die wir uns teilten.
"Ich weiß", schmunzelte ich ebenfalls leicht vor mich hin und erinnerte mich zurück an den tollen Sommer. "Ich dachte vor wenigen Jahren, dass ich dich nie wieder sehen werde und sieh uns jetzt an. Zwölft Jahre später sitzen wir hier zusammen", sprach ich meine Gedanken laut aus.
Ethans Blick spürte ich auf mir ruhen, worauf ich meinen Kopf hob und ihm in die Augen sah. Er nickte und meinte: "Es ist eigentlich unglaublich, oder nicht? Wie lange wir uns schon kennen und diese Bindung nie verschwand."
Mein Unterleib zog sich zusammen - ich konnte nicht beschreiben wie ich mich in diesem Moment fühlte. Glücklich wäre viel zu untertrieben. "Da hast du recht", schenkte ich ihm schließlich ein Lächeln.
"Und diesen Sommer wirst du mir deine Nummer geben. Damit ich nicht ständig auf einen Anruf warten muss, okay?", sah er mich mit einer gehobenen Augenbraue und einem Lächeln an.
Ich rollte meine Augen und meinte: "Als ob du auf einen Anruf gewartet hast."
"Jeden Tag seitdem du meine Nummer hast", antwortete er nun ernst. "Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich möchte auch an anderen Tagen deine Stimme und von deinem Leben hören. Du bist nicht nur irgendein Mädchen für mich Katelyn und das weißt du."
Tief sah ich ihm in die Augen und glaubte ihm jedes einzelne Wort. "Und du bist nicht irgendein Jung für mich Ethan."
Ein kleines Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "Siehst du? Ich möchte nicht immer bis zum Sommer warten um dich zu sehen."
"Ethan", atmete ich tief aus und schüttelte meinen Kopf. "Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht weg von hier kann", sah ich hinunter zu meinen Händen. In diesem Moment wünschte ich mir Nichts mehr als eigene Pläne zu haben und nicht meinen Verpflichtungen nach zu gehen.

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Der Sommer gehört uns
Cerita PendekNach acht Jahren kam Ethan wieder zurück in Katelyns Leben. Jeden einzelnen Sommer danach rannten sie sich über den Weg. Eine Geschichte, zwei Freunde und der Sommer, der jedes Jahr ihnen gehörte. - dansxwritings Juni 2018