TWENTY-FOUR

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Überfordert starrte ich auf die Situation vor mir.

Der Mann, der Ashton gegen sein Auto drückte stand mit dem Rücken zu mir. Ashton warf mir kurz einen Blick zu, jedoch sah er gleich wieder in das Gesicht des Mannes. Jedoch machte er mit seinen Fingern leichte Bewegungen, wollte definitiv, dass ich wieder zurück zur Toilette ging.

Vollkommen genervt dass dieser Mann es sich einbildete, Ashton zu bedrohen sei eine gute Idee, schlich ich mit der Hand auf meinem Bauch näher zu den beiden. Schließlich verstand ich, was sie sagten.

"Wo ist die Kleine, mh? Du weißt genau, ich mag es nicht, wenn du mir etwas verheimlichst."

"Fletcher, ich habe keine Ahnung, von was du redest. Ich habe euch nicht wegen eines Mädchens verlassen, wie lächerlich wäre das denn?" Ashton grinste leicht und verdrehte die Augen.

"Wegen was dann, Ashton? Nur, wegen dem Stick? Dein Vater hätte ihn dir sicher auch so gegeben."

"Nein-", zischte Ashton und ich beobachtete die beiden einfach hinter einer Zapfsäule stehend. "-Er hätte ihn mir niemals gegeben. Er hätte ihn mir genauso wenig gegeben wie euch."

"Du mit deinen Vater-Komplexen immer-", stieß 'Fletcher' mit spöttischem Tonfall aus. "-Obwohl. Sie sind nicht unberechtigt. Schließlich hat e-"

Ashton knurrte und schlug diesem Fletcher ins Gesicht, bevor er den Satz zu Ende reden konnte. Der Schlag schien sehr fest gewesen zu sein, Fletcher gab Ashton frei und taumelte etwas nach hinten.

"Wage es ja nicht", zischte Ashton und eine Gänsehaut der Angst überzog mich. Diesen Tonfall hatte ich noch nie von ihm gehört und ich wollte es auch nie wieder.

Fletcher richtete sich auf und ich hielt den Atem an, da er plötzlich so nah war. Ich sah auf den Braunschopf der nun wieder ein paar Schritte auf Ashton zumachte.

"Ich bin auch gar nicht hier, um wieder über deinen Daddy zu reden. Ich bin wegen Zoe Wright hier. Gib sie mir und ich lege ein gutes Wort für dich ein. Vielleicht töten wir dich dann schnell."

Meine Lippen teilten sich. Langsam verstand ich, dass Ashton seine eigenen Kollegen verraten hatte und dieser Fletcher musste einer von ihnen sein. Nur das Warum stand offen.

"Ich habe noch nie von ihr gehört", knurrte Ashton immer noch wütend und ich versuchte, mir wieder einen Blick auf ihn zu verschaffen, da Fletcher ihn komplett verdeckte. Ich achtete darauf, nichts anzustoßen, jedoch konnte ich gegen das leichte Quietschen als ich meinen Schuh an dem Metall bewegte rein gar nichts ausrichten.

Sofort drehte ich mich weg und schlich weiter, während von Fletcher ein leichtes Lachen ertönte.

"Noch nie von ihr gehört? Dann wird es dich wohl nicht stören, dass ich sie mir jetzt holen werde."

Ich schlüpfte auf die andere Seite der Zapfsäule, auf die Seite auf der Ashton stand. Fletcher hatte sich gerade umgedreht und sah sich wahrscheinlich den Platz an, an dem ich gerade noch gestanden hatte.

Ashton sah mich ungläubig und wütend an, während ich auf ihn zuschlich und meinen Zeigefinger an die Lippen legte.

"Wo bist du, Zoe? Vertraust du Ashton mehr als mir? Wie sehr vertraust du ihm noch, wenn ich dir erzähle, dass er seine eigenen Leute betrogen und belogen hat wegen eines einfachen USB-Sticks, in den er nicht mal rein kann?" Ich verdrehte die Augen und schlich weiter auf Ashton zu, er schlang schließlich seine Arme um mich und dirigierte mich um das Auto.

"Oder wie sehr vertraust du ihm, wenn ich dir sage, dass er dich Tag und Nacht anlügt? Darüber wer er ist, was er vorhat und vor allem, dass er dich beschützt? Ich kann dir versprechen, dieser Mann hat keinen Grund dazu, dich irgendwie zu schützen. Er will nur dein Vertrauen missbrauchen. Und wie ich sehe schafft er das sehr gut."

Zoe - AbductionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt