SIXTY-SIX

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12. Januar, Samstag

"Gute Nacht!", rief ich Jason noch zu, bevor er die Tür hinter sich zuschlug. Ich schüttelte etwas belustigt den Kopf.

"Wie ein kleines Kind", schmunzelte Asher und trat, jetzt, wo wir allein waren, von hinten nahe an mich dran und griff nach meiner Hüfte. Leicht streichelte er mit dem Daumen immer wieder über den Streifen Haut, der von dem Shirt freigegeben wurde. Ich seufzte leicht.

"Sind wir doch alle irgendwie." Ich griff kurz nach seinen Händen und entfernte sie sanft von mir, trat etwas nach vorne und grinste ihn an. "Ich muss mich umziehen und dann schlafen, für morgen können wir keine Müdigkeit gebrauchen. Ich würde ja sagen, du schläfst im Gästezimmer..."

"Keine Chance", kam es leise von ihm und meine Miene hellte sich auf, bevor ich mich umdrehte und die Treppen hinauflief. Da ich nur Socken anhatte und nicht wirklich viel trampelte, hörte es natürlich auch keiner.

Wir waren die ganze Zeit über im Haus meiner Eltern und da es für jeden von uns anstrengend geworden war, immer hin- und herzufahren, hatten wir uns einfach irgendwie Betten überall im Haus verteilt gebaut. Und jetzt, wo Mia und Cole mit Widerspruch ganz aus dem 'Projekt' verschwunden waren, hatten wir wieder mehr Platz, weshalb wieder ein Gästezimmer frei war und Ash und ich eigentlich keinen Grund mehr hatten, jeden Tag zu kuscheln.

Anscheinend mochte Asher kuscheln inzwischen schon.

In meinem alten Zimmer angekommen ließ ich die Tür gleich offen, um ein paar Sekunden danach das Schließen dieser zu hören. Ich drehte mich nicht um und zog mir einfach mein Shirt aus. Inzwischen hatte ich nicht mehr wirklich was vor Ash zu verbergen.

Als ich nach hinten zu meinem BH Verschluss griff, fassten Asher's Hände nach mir und hielten mich davon ab, diesen zu öffnen. Ich schmunzelte. "Ash, du-"

"Halt die Klappe, Wright", kam es belustigt von ihm, während er meinen BH ohne Probleme öffnete. Ich seufzte, während Ash mir über die Arme strich und dabei den BH komplett auszog.

Bevor er irgendwie etwas anderes tun konnte, drehte ich mich zu ihm um und sah grinsend hoch. Ash entschied sich wohl nach ein paar Sekunden dazu dass mein Gesicht interessanter als meine Brüste waren und sah mir in die Augen. Mein Grinsen wurde breiter. Asher biss sich kurz auf die Lippe, bevor er sich zu mir hinunter beugte und ohne viel Drum Herum einfach wieder küsste.

Ich seufzte leise und erwiderte, spürte wieder einmal das Kribbeln in meinem Bauch, von dem ich nicht wirklich wusste ob ich es als angenehm oder unangenehm beschreiben sollte. Es war einfach da und brachte mich dazu, mich noch näher an Ash zu lehnen und meine Lippen fester auf seine zu drücken.

Seine Hände legten sich auf die nackte Haut meiner Taille und verweilten dort ein paar Sekunden, bevor sie zu meinem Hintern wanderten und ich wieder fester gegen Ash gedrückt wurde. Ich keuchte leise.

Es war kein Wunder, dass Asher sein Shirt verlor und wir ein paar Minuten später wieder auf dem Bett lagen, ich unter Ash, meine Beine um seine Hüfte gewickelt. Asher löste sich von meinen Lippen und legte stattdessen seine auf meinen Hals, um dann saugen anzufangen. Ich schnappte nach Luft und bevor ich es tun konnte, legte er seine Hand auf meinen Mund und dämpfte somit alles, das daraus kam.

Ich konnte mich erinnern, dass Ash mir öfters Knutschflecken gemacht hatte, aber nicht auf Stellen, die man sehen konnte, wenn man angezogen war. Doch dieser hier war etwas hoch oben auf meinem Hals.

"Fuck", kam es von mir, gedämpft durch Asher's Hand. Ich spürte sein Grinsen gegen meinen Hals und als er von mir abließ und auch die Hand von meinem Mund entfernte, atmete ich tief und schwer. Meine Augen öffnete ich wieder, die ich wohl irgendwann unbewusst geschlossen hatte und sah in Asher's Gesicht. Er lächelte auf mich herab und strich mir durch die Haare.

Zoe - AbductionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt