15.Kapitel

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Ich liege weinend, schluchzend auf dem Boden und krümme mich.

Es tut so weh. Alles tut so weh. Ich habe das Gefühl keine Luft zu bekommen, das irgendetwas mit voller Wucht in meine Brust sticht. Es ist schlimmer, als alles was ich je gefühlt habe.

Sophie ist Weg und sie wird auch nicht wieder kommen, das weiß ich. Sie hasst mich.

„Komm her Beverly."

Sanfte Arme heben mich vom Boden, wie ein kleines Kind, tragen mich in ein anderes Zimmer, während ich immer noch schluchze und zittere.

Ich drücke mich an den warmen Körper,  vergrabe mein Gesicht schluchzend in dem Stoff des Oberteile.

Das ist da weiches Material unter meinem Körper, aber ich spüre es kaum. Fühle mich, als wäre eine Schicht aus Watte um mich herum. Spüre nur die Arme, die sich um mich schlingen, mich nicht loslassen.

Ich versuche aufzuhören zu weinen. Kate will sicher, dass ich aufhöre. Ich will nicht,  dass sie mich für schwach hält.

„Nicht doch Beverly. Du darfst so viel weinen, wie du möchtest. Es tut weh, nicht wahr?"

Sie streicht mir sanft über die Stirn und wartet bis ich nicke. Ich kann nicht sprechen. Mein Hals fühlt sich an, als wäre er komplett zu geschwollen.

„Es tut so weh Kate", bringe ich doch schluchzend und krächzend heraus und drücke mich an sie, lasse mein schluchzen von ihrem Oberteil dämpfen. „Ich weiß doch meine Beverly. Ich bin bei dir mein Engel."

Ihre Hand fährt ganz langsam über meinen Rücken, während ihre andere Hand meinen Kopf hält und an sich drückt.

Ich habe das Gefühl zu sterben. Mein Herz ist kaputt, gebrochen.

„Mach, dass es aufhört Kate. Ich will nur, dass es aufhört", bringe ich zwischen Schluchzern heraus und presse mich noch näher an sie, wenn das überhaupt noch möglich ist. Es muss doch irgendwie aufhören. Irgendeinen Weg muss es doch geben.

„Es ist ja gut mein Engel. Es wird aufhören. Es wird alles wieder gut." „Warum tut es so weh?"

Langsam höre ich auf zu schluchzen und kuschle mich nur noch an sie. Sie ist warm und es beruhigt mich, dass sie hier ist.

Der Schmerz ist immer noch da, aber bis auf vereinzelte Schluchzer, die mich immer wieder schütteln, hat es sich beruhigt, habe ich mich beruhigt.

„Du hast sie geliebt Beverly. Du liebst sie immer noch. Deswegen tut es so weh. Ich kann es nicht verschwinden lassen mein Engel."

Sie streicht mir die Haare aus dem Gesicht und küsst meine Stirn.

„Ich kann dich für eine Weile vergessen lassen, aber ich kann es nicht verschwinden lassen."

Ich hebe meinen Kopf so weit, dass ich sie ansehen kann. Meine Augen flehen sie an. Für eine Weile vergessen, das wäre doch wundervoll. Einfach den Schmerz vergessen.

Sie beugt sich zu mir runter und sanft treffen ihre Lippen meine. 

Sie sind nicht fordernd. Nur ganz sanft liegen sie auf meinen. 

Ich spüre wie Kates Wangen feucht werden von meinen Tränen, während ich mich immer mehr in den Kuss lehne. Alle Gedanken sind aus meinem Kopf verschwunden. Da sind nur noch ihre Lippen auf meinen, die sich sanft öffnen. 

Ich tue es ihr gleich. Öffne meine Lippen für sie. Lasse ihre Zunge in meinen Mund gleiten, sich um meine schlingen. 

Zuerst ganz sanft, dann immer fordernder bewegen unsere Lippen und unsere Zungen sich miteinander. 

Yes, MyladyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt