she doesn't listen to a thing less it feels right- shawn mendes
Juli 2020
[Shawn Peter Raul Mendes]"Versuchst du mich gerade mit meinen eigenen Argumenten zu schlagen? Denk dir mal etwas anderes aus!", gebe ich eingeschnappt von mir, als sie mich eh nicht mehr hören kann. Frustriert kaue ich auf dem Fingernagel meines Zeigefingers herum. Sie kann mich mal. Unsere Streits werden langsam nicht nur nervig, sondern verdammt anstrengend.
Habe ich vor zu gewinnen, so muss ich mich besser vorbereiten. Ich darf sie auch nicht meine Argumente im Mund Umdrehen lassen, sonst verliere ich. Vor allem muss ich verhindern dass sie den Raum verlässt, bevor ich fertig bin.
Ich trete aus meinem Zimmer heraus und mache mich auf den Weg zu dem Tonstudio, da ich das Verlangen verspüre Gitarre zu spielen. Vor allem auch, weil ich wütend bin. Wütend, dass sie gewonnen hat und wütend, dass sie mich so wütend macht.
Dieser ganze Zustand ist einfach nur noch anstrengend.
Doch gerade, als ich die Tür aufmache, sehe ich, wie Valena an dem Klavier sitzt. Ohne einen Ton zu sagen, knalle ich die Tür hinter mir zu und schnappe mir meine Jeansjacke, die zwar viel zu kalt für das Wetter hier ist, aber nun einmal direkt vor meiner Nase liegt.Ich reiße die Haustür auf und verschwinde nach draußen, wo mich der Duft von Regen erwartet. Mein Blick, der bis gerade eben noch auf dem Boden lag, gleitet hoch zu den grauen Wolken. Irgendetwas sagt mir, dass ich nicht trocken nach Hause kommen werde.
Ich brauche frische Luft und einen klaren Kopf. Am besten schreibe ich das Album so schnell wie möglich, um nicht noch mehr Zeit mit dieser Person zu verbringen. Das Problem, das jetzt aufkommt ist, dass mein viertes Album verdammt gut werden muss. Ich will es... Alle erwarten es. Wenn man von so vielen Menschen bewundert wird, steht man permanent unter dem Druck ihre Erwartungen einzuhalten oder sie zu übertreffen. Alles, was man macht, muss gut sein. Verdammt gut.
Manchmal denke ich, dass ich das alles nicht mehr schaffe. Dass ich unter dem Druck breche oder einen Fehler mache. Ich habe Angst, dass alles vorbei ist.
Ich setze einen Fuß vor den anderen und bewege mich somit weiter durch den matschigen Weg. Meine braunen Boots haben dieselbe Farbe wie die nasse Erde. Die feuchte Luft wabert in Form von Nebel umher. Mit meinen Händen ziehe ich meine Jacke näher um meinen Körper herum.
Die nächste Stadt, besser gesagt das nächste Dorf, ist ein gutes Stück entfernt. Ich hebe meinen Kopf und blicke in die Ferne, die fast ausschließlich aus grün besteht. Der Horizont wird von dunklen Bergen in die Landschaft eingezeichnet. Ich sauge die kalte Luft durch meine Nase ein, sodass sie kribbelt. Ich schiebe meine Unterlippe vor, während meine Gedanken zu Valena schweifen.
Auch wenn ich das vor ihr nie zugeben würde, beginne ich zu verstehen, warum Andrew wollte, dass ich mit ihr zusammenarbeite.
Würde ich keine Abneigung gegen sie hegen, würden wir auf künstlerischer Ebene ziemlich gut harmonieren.Ich schüttele meinen Kopf, um den Gedanken zu vertreiben.
Nach einer Weile komme ich an einem kleinen, malerischen Dorf an. Ich sehe mich ein wenig um, bis mein Blick an einem kleinen Café hängen bleibt. Mit langen Schritten mache ich mich auf den Weg dahin und betrete den beschaulichen Laden.
Ein Schwall von Wärme und Zimtgeruch kommt mir entgegen. Ich lasse mich an einem Tisch nieder und ziehe einen kleinen Block heraus, den ich in meiner Jackentasche habe.
"Was kann ich dir bringen?", höre ich jemanden herunterrattern. Ich blicke auf.
"Einen Kaffe und einen Blaubeermuffin", antworte ich und Blicke die Rothaarige an.
Sie hebt ihren Blick von dem weißen Papier Block mit Papierfetzen an seinem Rand, wo sie schon einige Blätter ausgerissen hat.
Dann scheint es so, als hätte sie einen Geist gesehen. Oder besser gesagt, als wäre ich der Geist.
"Shawn. Mendes. Oh Gott", murmelt sie.
"Ja?", lache ich und sehe sie an.
"Dann war das, was sie gesagt hat, doch ihr Ernst. Sie schreibt mit dir ein Album", flüstert das Mädchen und fuchtelt mit ihrem Bleistift herum. Dann kommt es ihr, denn sie lässt beinahe ihren Bleistift fallen.
"Oh mein Gott, das tut mir leid! Ich bin mal wieder super peinlich... Es ist nur, dass ich ein riesiger Fan von dir bin! Ich liebe deine Musik!"
Ich höre ihr bei dem letzten Teil schon gar nicht mehr richtig zu.
"Meinst du Valena? Du kennst sie?"
Jesus. Nicht einmal hier hat man Ruhe von hier. Das rothaarige Mädchen streicht sich ihre Locken zurück und nickt.
"Ja... Also nicht so richtig, aber ja"
"Ah...", brumme ich, während ich in Gedanken bei Valena bin, doch dann füge ich hinzu, "Sorry. Das war gerade richtig unhöflich von mir"
"Ach, nicht so schlimm. Kommt ja nicht jeden Tag vor, dass Shawn Mendes in das Café kommt, wo man arbeitet", grinst sie.
Doch dann dreht sie sich weg, bevor sie noch einmal ihren Kopf zu mir wendet und sagt : "Ich hole dir dann besser mal deine Bestellung"
Ich nicke und lächele. Niedlich. Das schlanke Mädchen verschwindet hinter dem Thresen und schmeißt die Kaffeemaschine an. Ich beobachte sie dabei, wie sie die Milch erwärmt und aufschäumt.
Unglaublich, wie klein die Welt ist. Oder sie haben sich in dem Café hier kennengelernt. Ich greife nach meinem Bleistift und tippe mit der Radiergummiseite auf dem Block herum.
You make me look so crazy
Ich kaue auf meiner Unterlippe herum und schmeiße den Bleistift hin. Das ist total abgedroschen und scheiße.
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sweet war [s.m]
Fanfiction"Unser Krieg ist heiß, aber eiskalt. Es bringt mich um den Verstand! Manchmal ist unsere Schlacht ungenießbar, wie purer Zucker. Doch man braucht ihn für den Geschmack. Es ist ein süßer Krieg." Eigentlich wollte Valena Pérez kein einziges Lied mit d...