i love weed - shawn mendes
August 2020
[Shawn Peter Raul Mendes]"Doch. Genau das habe ich gesagt. Du hast mir leid getan. Und weißt du was? Ich bereue es. Verdammt nochmal, ich bereue es so sehr. Ich wünschte, ich könnte es einfach rückgängig machen. Lass es uns einfach vergessen", zische ich und versuche an ihr vorbeizugehen, doch sie hält mich auf.
"Wir können es nicht ungeschehen machen oder vergessen. Weil es passiert ist. Wenn ich im Nachhinein daran denke, wird mir schlecht. Ich kann einfach nicht glauben, dass jemand, wie du, mich wirklich geküsst hat. Du hast keine Ahnung, wie es mit meinem Vater ist. Ich wünschte, ich hätte es dir niemals erzählt. Denn jetzt kennst du einen meiner wunden Punkte. Du bist sicherlich niemand, der das kennen sollte. Denn du hast keine Ahnung, was es bedeutet", zischt sie mir ins Ohr. Ich drehe mich zu ihr und balle meine Fäuste.
Ich setze dazu an, etwas zu sagen, doch ich lasse es. Stattdessen atme ich geräuschvoll aus und quetsche mich an ihr vorbei durch die Tür. Das alles ist irgendwie eskaliert. So war es nicht geplant. Ich wollte das mit ihrem Vater nie sagen. Auch wenn es vielleicht wahr ist, wollte ich sie so sehr nie verletzen. Sie ist immer noch ein Mensch und ich bin auch einer. Einer, der einem anderen sowas eigentlich nicht antun will.
Ich weiß gar nicht, wie es dazu gekommen ist. Irgendetwas hat sie an sich, das mich wütend macht. Zudem bin ich nicht der Einzige, der sie angreift. Sie gehört auch dazu. Ich streiche mir mit meiner Händfläche über mein Gesicht.
Am liebsten würde ich wieder zurück nach Toronto. Oder einfach nach Malibu und mit Teddy an einem Lied schreiben. Irgendetwas, nur nicht das. Noch dazu vermisse ich meine Schwester und meine Familie. Ich nehme meine Jacke vom Ständer und ziehe sie an.
Schon als ich die Tür aufmache, schlägt mir die kalte Luft entgegen. Es nieselt und die Luftfeuchtigkeit fühlt sich wie in den Tropen an.
Ich hasse Island. Vermutlich könnte es sogar ganz schön sein. Aber die Umstände, die mich auf dieser scheiß Insel einsperren, vermiesen mir alles.Noch dazu ist es Sommer. Es ist Sommer und ich sitze auf einer nassen, kalten Insel fest. Auf dem Weg zu dem kleinen Dorf blicke ich mich noch einmal zu der Holzhütte um. Sie liegt so einsam und verlassen da, dass es einen schon fast traurig macht. Sie wirkt so einsam und verloren zwischen den großen Bergen und dem ganzen nassen, trüben Grün.
Ich stecke meine Hände in die Taschen meiner Jeansjacke und laufe den engen Weg entlang. Er führt an den ganzen Bergen vorbei, auf der anderen Seite sind es hohe Bäume.
Der Nebel wabert um alle Ecken und durch alle Lücken hindurch.
Ich laufe bestimmt über eine Stunde, bis ich an dem kleinen Dorf ankomme. Das Erste, was mir als auffällt, ist das kleine Café. Doch heute beschließe ich, ein wenig weiter zu gehen und somit vielleicht auch etwas anderes zu entdecken.
Das Dorf ist wie ausgestorben. Nur ab und an kommt mir die ein oder andere Oma entgegen. Ich grüße immer lächelnd und habe das Gefühl, schon seit Ewigkeiten hier zu leben. Die Häuser sind alle klein und beschaulich. Sie sind aneinandergereiht und umrahmen die Kopfsteinpflasterstraße. Ich biege nach einer Weile auf gut Glück ab. Ich meine das Meer in der Ferne zu sehen. Je näher ich der blauen Fläche komme, desto sicherer werde ich mir. Möwen fliegen ab und an über meinen Kopf.
Die kalte Meeresluft wirkt befreiend. Ich habe das Gefühl, sie löst alles, was sich in mir aufgestaut hat. Trotzdem kreisen meine Gedanken um Valena.
Immer und immer wieder frage ich mich, warum wir uns so hassen. Doch mir fällt keine Antwort ein. Ich weiß nur, dass es nicht anders geht. Vielleicht muss ich die Lieder einfach selber schreiben, wenn sie nicht dabei ist. Schnellst möglich, damit das alles endet. Das Meer befindet sich nun direkt vor meiner Nase.
Der Blick befreit mich und ich wünschte, ich könnte all meine Ängste loswerden.
-
Ich reiße die Tür fast auf, um so schnell wie möglich ins Haus zu kommen. Es schüttet, wie in Strömen und ich bin bereits plitsch nass."Was hast du denn gemacht? Warst du baden?", lacht Valena, als ich ihr über den Weg laufe.
"Sehr lustig", brumme ich genervt und ziehe meine Jacke aus, ehe ich sie im Badezimmer über der Wanne aufhänge.
"Andrew hat vorhin angerufen. Er wollte wissen, wie weit wir mit den Songs sind"
"Was hast du gesagt?", frage ich und stecke meinen Kopf aus dem Bad heraus.
Sie zuckt mit den Schultern:"Dass wir zu fast nichts gekommen sind"
Ich seufze.
"Warum wohl. Musstest du ihm das unbedingt so sagen? Ein bisschen was haben wir ja schon geschafft", murmele ich.
"Achso, jetzt bin ich schuld?", fragt sie angepisst.
"Das habe ich doch gar nicht gesagt. Aber, dass wir uns ständig zanken, beschleunigt nicht unbedingt den Prozess", antworte ich und verdrehe meine Augen.
"Da hast du ausnahmsweise recht. Aber ich kann so auch nicht arbeiten. Die ganze Situation zerstört einfach meine Kreativität", murmelt sie. Ich muss ihr leider recht geben.
"Meine fördert es auch nicht unbedingt", antworte ich. Ich ziehe meine Schuhe aus, die gefühlt komplett durchweicht sind. Es schüttet so sehr, dass man das Getrommel auf dem Dach hören kann.
"Aber der Joint tut es?", fragt sie grinsend. Ich laufe rot an. Warum auch immer.
"Woher-", stottere ich, doch sie verdreht lediglich ihre Augen.
"Meine Nase ist in dieser Kälte noch nicht abgefallen. Ich bin durchaus noch dazu fähig, etwas zu riechen", antwort sie dann lachend.
"Es hilft wirklich", murmele ich abwehrend und und laufe in mein Zimmer, um mir etwas anderes anzuziehen.
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sweet war [s.m]
Fanfiction"Unser Krieg ist heiß, aber eiskalt. Es bringt mich um den Verstand! Manchmal ist unsere Schlacht ungenießbar, wie purer Zucker. Doch man braucht ihn für den Geschmack. Es ist ein süßer Krieg." Eigentlich wollte Valena Pérez kein einziges Lied mit d...