i wanna love you with the lights on-shawn mendes
August 2020
[Valena Pérez]Shawns Blick gleitet über meinen Körper, während meine Augen in seinen versinken. Ich sitze immer noch auf seinem Schoß, dabei weiß ich gar nicht mehr, wie es dazu gekommen ist.
Shawns Hand fährt langsam über meine Taille. Ich beiße mir auf die Lippe. Mein Kopf ist vernebelt von dem Adrenalin, das durch meinen Körper schießt. Alles, was ich sehe, ist er.
Meine Fingerspitzen fahren über den Saum seines schwarzen T-shirts. Meine Augen liegen auf meiner Hand, die nun weiter nach oben, über seinen Hals, zu seinen Haaren fährt. Mit einer langsamen Bewegung schiebe ich eine seiner Locken hinter sein Ohr. Ich spüre, wie sein heißer Atem gegen mein Kinn prallt.
Shawn gleitet mit seinen Fingerspitzen weiter um meine Taille herum und zieht mich zu sich.
Ich beuge mein Kopf ein wenig runter zu ihm, da ich dadurch, dass ich auf seinem Schoß sitze, ein wenig größer bin als eher. Mein Blick sinkt auf seine zarten Lippen nieder. Shawn sieht mich fragend an, doch in seinen Augen kann ich sehen, dass er es eigentlich auch will. Trotzdem schaffen wir es nicht die wenigen Millimeter zu überwinden.
Ich habe das Gefühl, dass sich Elektrizität zwischen uns aufbaut. Als gäbe es ein Knistern. Wir beide trauen uns nicht den ersten Schritt zu machen, weil das alles zerstören könnte. Jede Sekunde, die davor geschehen ist, könnte wie eine Seifenblase zerplatzen. Vielleicht sollten wir es hierbei belassen.
Bei dem aufregenden Moment davor, wenn man eigentlich weiß, was passiert, es aber trotzdem unbekannt ist.
Wenn wir diesen Weg gehen, könnte sich hinter der Tür immer noch alles verbergen, auch wenn wir wissen, was dort ist. Meine Wimpern flattern vor meinen Augen, wie fette, schwarzeWürmer. Ich merke, wie sich meine Pupillen defokussieren.
Shawns Hand fährt über meine Wange und zieht mein Kinn noch ein wenig näher an sich heran. Doch gerade, als unsere Lippen wirklich nur noch weniger als zehn Millimeter von einander entfernt sind, klopft jemand an der Tür. Wir weichen beide zurück. Ohne, dass ich weiß, was ich tue, springe ich auf. Schnell haste ich zu der Tür, wobei ich mir die Bluse wieder überziehe.
"Ist Shawn da?", fragt Andrew sogleich, als ich die Tür aufreiße.
"Was?", frage ich und sehe ihn verwirrt an. Mit meiner freien Hand, mit der ich nicht die Tür umfasse, fahre ich mit durch meine Haare.
"Entschuldigung. Ich habe dich ja total überfallen", murmelt er.
"Was?", frage ich noch einmal. Als wäre ich zu dumm, um zu kapieren, was er mir gerade gesagt hat. Doch mein Gehirn ist immer noch zu vernebelt, um zu kapieren, was Andrew mich fragt.
"Ist Shawn-"
In dem Moment kommt Shawn zu uns, nur um sich dann an uns vorbei nach draußen zu quetschen. Als Andrew sich umdreht, lasse ich die Tür ins Schloss fallen. Ich lehne mich mit meinem Rücken dagegen.
"Du solltest dich mit ihr vertragen und nicht gleich mit ihr schlafen"
Die Stimme dringt leise zu mir durch.
"Ich hab nicht mit ihr geschlafen"
"Was habt ihr dann gemacht?", fragt Andrew. Ich atme aus. Was haben wir gemacht? Gar nichts.
"Nichts. Lass und gehen"
Nichts. Nichts. Nichts.
-
Die Luft ist stickig und ich habe jetzt schon das Bedürfnis einfach nur umzudrehen und wegzurennen. Die Leute reden so laut, dass sie die pseudo Musik überdröhnen. Überall stehen ein paar berühmte Songwriter, Produzenten und Stars herum.
Alles erscheint wie ein einziger Brei. Das Einzige, was heraussticht, ist Shawn in einem gemusterten Hemd. Er lacht, während er sich mit jemandem unterhält. Ich blicke an mir herab. Ich trage ein schwarzes Samtkleid. Meine Füße in den hohen Schuhen wollen sich einfach nicht nach vorne zu ihm bewegen.
"Alles gut soweit?", fragt mich Andrew, nachdem er seine Hand auf meinen Rücken gelegt hat und sich vor mich stellt.
"Alles super", lüge ich und starre an ihm vorbei zu Shawn.
"Hör mal, Valena", fängt Andrew mit einer ernsten Miene an, während er sich näher zu mir vorbeugt, "Das mit dir und Shawn wird nichts. Vielleicht denkst du jetzt, dass aus euch etwas werden könnte, weil er mit dir geschlafen hat. Lass dir eins gesagt sein, so ist es nicht. Shawn muss sich erst einmal auf seine Musik-"
Ich unterbreche ihn, "Schon klar"
Damit gehe ich an ihm vorbei, ohne noch einmal zurück zu blicken.
Was denkt er sich eigentlich? Shawn und ich haben nicht mit einander... Das nein. Das wird auch niemals passieren. Was das gestern war, weiß ich nicht. Aber mehr als dieser eine Moment, der nichtso weiter als ein was wäre wenn, ist.Gerade, als ich an Shawn vorbei gehen will, sieht er mich an. Das Lachen wird ihm aus dem Gesicht gewischt.
Ich atme ein und bleibe stehen."Valena", murmelt er. Das Mädchen, mit dem er sich unterhalten hat, dreht ihren Kopf zu mit. Ich wende meinen Blick nicht von ihm ab.
"Deine Freundin?", fragt sie dann lächelnd. Wir schütteln unseren Kopf.
"Niemals", sage ich, weil ich all das nicht mehr aushalte. Ich gehe an ihm vorbei und dränge mich in die Menge. In meinem Rücken spüre ich noch kurz seinen Blick, doch dann ist er weg. Ich blicke mich um und als mir ein Kellner mit Sekt entgegen kommt, nehme ich mir schnell ein Glas.
Ein Grinsen breitet sich auf meinen Lippen aus, als ich Camila sehe. Schon so lange haben wir nicht mehr geredet. Das dunkelhaarige Mädchen kommt auf mich zugestürzt und umarmt mich.
"Valena!", grinst sie.
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sweet war [s.m]
Fanfiction"Unser Krieg ist heiß, aber eiskalt. Es bringt mich um den Verstand! Manchmal ist unsere Schlacht ungenießbar, wie purer Zucker. Doch man braucht ihn für den Geschmack. Es ist ein süßer Krieg." Eigentlich wollte Valena Pérez kein einziges Lied mit d...