Part 31

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Nach der Stunde gingen Jenna und ich in die Bibliothek, "Hausaufgaben" machen. Hausaufgaben machen in der Bibliothek läuft bei allen Studenten jeden Tag gleich ab: Buch ausleihen, hinsetzen, Handy raus holen und googlen. Antwort aufschreiben und die restliche Zeit rumsitzen, Musik hören, reden. Das passte den Lehrern garnicht aber mittlerweile hatten sie es aufgegeben uns dafür zu bestrafen oder so weil sie genau wussten das es uns so oder so nicht interessiert.

Mittags musste ich noch Arbeiten. Ich hatte drei Nebenjobs. Einmal bei Abercrombie&fitch, dann bei Starbucks aber nur samstags und zu guter Letzt bei snipes. Heute musste ich wieder zu Abercrombie. Ich denke ich machte mich dort ziemlich gut denn die Kunden waren immer zufrieden mit mir und ließen sich auch gerne von mir beraten. Das freute mich.

Also ich zeigte einer Kundin grade ein paar Sachen als ich plötzlich eine Stimme

"Louisa?" rum trellern hörte. Ich drehte mich um.

"Jo..John? Was..?"

"Keine Angst Prinzessin, ich will nur einen Pulli kaufen. Wie geht's dir?" sagte er lächelnd.

"Einen kleinen Augenblick." entschuldigte ich mich bei der Kundin und zog John in eine Ecke (zu den Umkleiden).

"Was willst du hier? Also in Nevada?" fragte ich.

"Ich geh hier ab dem 26.10 aufs College. Das mit der Ausbildung war nichts, naja, jetzt bin ich hier."

"Und warum ausgerechnet hier?"

"Ich wusste nicht das du hier zur schule gehst. Denk nicht ich stalke dich oder so. Ich vermisse dich zwar immernoch aber alles okay!" sagte er. Ich nickte nur.

"Wir haben jetzt lang genug gestritten. Auch Ryan, Connor, Tyler. Ich denke es ist Zeit sich zu vertragen." forderte er.

Ich denke er hatte recht. Ich will nicht ständig mit allen im Streit auseinander gehen. Außerdem war ich ja längst über all das hinweg und es ist viel Zeit vergangen.

"Ja Johnny, find ich auch." Ich lächelte ihn an. Er streckte seine Hand aus doch ich umarmte ihn. Das hatte er nicht erwartet, das sah man ihm an. Er zögerte, legte dann aber seine Arme um meine Taille, drückte mich an sich und seufzte.

"Ich muss wieder, wenn du kurz wartest kann ich dir danach helfen?" fragte ich. Er nickte lächelnd.

Ich wandte mich wieder der Kundin zu. Sie kaufte eine Jeans, eine Hotpants, zwei Tops und eine Bluse. Als sie in Richtung Kasse verschwand, ging ich wieder zu Johnny.

"Sooo, was suchst du?" fragte ich.

"Eigendlich einen Pulli. Aber wenn du mich gut berätst villeicht noch ein T-Shirt?" antwortete er. Ich zeigte ihm einen weißen Pulli.

"Ja! Danke!" kicherte er, nahm ihn mir aus der Hand und jumpte zu den Umkleiden. Ich trottete ihm hinterher.

"Komm mal gucken!" rief er. Ich ging zu der Umkleide und machte den Vorhang ein wenig auf. Ich musste wirklich sagen, der Pulli stand ihm wie angegossen.

"Komm!" sagte er und zog mich in die Kabine.

"Johnny.."

"Ich will nur wissen wie du ihn findest?" fragte er lächelnd.

"Sehr Schön wirklich, steht dir." sagte ich.

"Danke" gab er wieder zurück und sah mich an. Einfach nur so, sah er mir tief in die Augen.

"Ehm.. ich.. ich.. hol dir mal das eine Shirt von eben.. ehm.. ja.." stotterte ich und verschwand aus der Kabine. Als ich zurück kahm und den Vorhang wieder auf zog stand er an die Kabinenwand gelehnt, Oberkörper frei. Ich stand kurz wie angewurzelt dort und starrte seinen Körper an. Wieso muss der Typ auch so heiß sein?!

"Kommst du rein oder nicht?" sagte er lachend. Ich ging also rein und reichte ihm das Shirt. Er kahm nah an mich, lehnte sich ein Stückchen über mich, so das er den Vorhang zu ziehen konnte. Dabei schwankte sein Blick die ganze Zeit zwischen meinen Augen und meinen Lippen hinterher. Ich wusste genau was jetzt passieren würde doch ich wehrte mich nicht. Also legte er seine Hände auf meine Wangen und küsste mich. Innig, Leidenschaftlich, jedoch fühlte ich rein garnichts. Ich weiß Nichtmal warum ich das hier grade tat. Ich liebte Connor, wirklich. Aber John kann man nicht wiederstehen, echt nicht. Langsam wanderte seine Hand unter mein Top. Bis es kurzerhand neben mir auf dem Boden lag. Auch das Shirt was er sich vor ein paar Sekunden noch angezogen hatte zog ich ihm über seinen Kopf. Seine Hose fiel zu Boden, meine folgte. Weitere Details braucht keiner, jeder weiß was danach kommt.

So zwischendurch. Auf meiner Arbeit. In der Umkleidekabine. Mit John, meinem Ex.

Shiiiit.

bad neighborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt