Connor's Sicht:
Ich redete mit meiner Cousine Juliet, also John's Schwester. Ich hatte sie ewig nicht mehr gesehen, da meine direkte Familie, also mein Dad und ich, keinen Kontakt mit John, Juliet, meinem Onkel und meiner Tante hatten. Sie war ein Bild hübsches Mädchen geworden. Sie hatte mir erzählt das sie seid einem halben jahr einen freund hatte. John würde wohl nicht mit ihm klar kommen aber das war ihr egal solang sie mit ihm glücklich war.
"Uhlala viel Glück! Lass dich mal ansehen!" sagte ich strahlend und drehte sie einmal.
"Du bist so schön geworden liebe!" sagte ich, sie wurde rot, und lächelte verlegen.
"Hey, ich bin dein cousin, muss dir nicht unangenehm sein!" sagte ich grinsend. Ich sah mich im Raum um, drehte mich etwas nach links. Meine Augen fielen fast aus meinem Kopf als ich dieses Wunderschöne Mädchen mitten im Raum stehen sah. Mit ihrem kleid und ihren wunderschönen langen haaren stand sie dort wie angewurzelt und sah mich mit ihren strahlenden Augen an. Mein Gott, wie schön sie ist. Ich hatte sie so vermisst, und jetzt konnte ich sie endlich wieder in meinen Arm nehmen. Ich würde mein Mädchen nie wieder gehen lassen. Niemals mehr würde ich sie alleine lassen. Ich lächelte Lou am doch sie starrte immernoch, wie ins leere. Ich ging langsam zu ihr rüber. Sie schien es nicht zu bemerkten, denn immernoch war ihr Blick auf einen einzigen Punkt irgendwo fixiert. Als wäre sie versunken in ihren gedanken. Ich fragte mich ob ich der jenige war, um den es sich ging, ob sie an mich dachte.
"Hey Honey." flüsterte ich ihr zu.
Sie erschreckte sich, denn anscheinend riss ich sie aus ihren Gedanken. Sie sah mich kurz an, wendete ihren Blick aber gleich wieder von mir ab, sie sah auf den boden.
"Es tut mir so leid!" murmelte sie und drehte sich weg. Dann verschwand sie in der Menge.
"Lou?" rief ich ihr hinterher doch sie war nirgends zu sehen. Ich lief drei mal mindestens durch das komplette Haus aber sie war wie vom Erdbeben verschluckt. Dann ging ich raus und suchte nach ihr. Mit erfolg, denn sie stand auf so einem steg, der von dem Garten dieses Hauses an den Strand führte. Wie es aussah starrte sie das blaue klare Meer an. Sie rieb über ihre arme, als Zeichen das ihr kalt war. Ich ging leise und vorsichtig in ihre Richtung und blieb hinter ihr stehen. Ich legte meine Hände von hinten auf ihre Arme und spürte ihre Gänsehaut.
Sie zuckte zusammen und drehte sich sofort um.
"Ist dir kalt?" fragte ich sie im flüsterton.
"Nein." gab sie kalt wieder und ging einen Schritt zurück. Verdammt was war los mit ihr?
"Alles in ordnung? Du.. Siehst so wunderschön aus Lou." sagte ich.
"Nein, nichts ist in ordnung!" sagte sie laut und eine Träne lief über ihre Wange.
"Oh Honey, nicht, warum weinst du immer wenn ich auftauche?" fragte ich verzweifelt.
"Scheiße Connor! Ich habe dich so vermisst! So unglaublich krass. Ich hab gedacht ich zerbreche daran! Aber ich kann nicht. Nicht jetzt!"
"Was kannst du nicht?" fragte ich sie verwirrt.
"Alles. Ich liebe dich aber ich habe scheiße gebaut. Richtig große. Ich kann dir nicht in die Augen sehen ohne mich dabei schlecht zu fühlen!" sagte sie und weinte diesmal richtig los.
"Wegen John? Ich weiß was passiert ist. Es ist okay. Ich habe auch viel Scheiße gebaut und kann dir das nicht übel nehmen. Ich war der jenige der dich alleine gelassen hat." sagte ich und zog sie in meine Arme. Sie drückte sich an mich, ihre Arme umklammerten meine Brust und da ich sie hoch gehoben hatte, lagen ihre Beine um meine Hüfte. Ich hielt sie fest, strich ihr behutsam über den rücken.
"Ssht, alles okay Honey." beruhigte ich sie. Mein Pulli war inzwischen nass aber das war mir total egal. Was zählte war die Tatsache, das es Lou war, die ich grade in meinen Armen hielt.
"Nein Connor. Du stellst alles so als wäre es deine schuld aber das ist es nicht! Ich hab schuld! Ich bin so dumm! Ich hab alles kaputt gemacht!" weinte sie in meinen Pulli. Oh fuck nein, ich wollte ihr nicht das Gefühl geben an irgend etwas schuld zu sein!
"Nein engel! Es ist okay!" versuchte ich sie erneut zu beruhigen.
Doch sie weinte immernoch. Ich drückte sie noch fester an mich. Nach einer Weile beruhigte sie sich einigermaßen. Sie schaffte es mir in die Augen sehen.
"How many times did i have to tell you, even when you're crying you're beautyful too.." summte ich. Ein schwaches lächeln bildete sich auf ihren lippen. Ich wollte ein richtiges lächeln. Dieses lächeln in das ich mich verliebt hatte. Irgendwie musste ich es doch schaffen, sie zum lächeln zu bringen. Ich dachte nicht weiter nach und legte meine Lippen auf ihre. Sie wehrte sich nicht, und erwiederte meinen Kuss. Ich hatte sie so vermisst. So unglaublich. Ich liebte dieses Mädchen so sehr.
Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Irgendwann trennten siech unsere Lippen wieder. Sie lächelte. Diesmal war es ein starkes, echtes lächeln. Es war dieses lächeln, was ich so sehr liebte. Ich lächelte ebenfalls.
"Ich liebe dich Louisa Johnson. Deshalb habe ich jetzt eine Frage an dich.." sagte ich zögernd und ließ sie wieder runter. Sie sah mich erwartungsvoll an. Ich nahm ihre Hand, sah ihr in die Augen und fragte sie:
"Also meine Frage.. Willst du meine Freundin sein? Also meine feste freundin.. du weißt schon.." stotterte ich. Sie schwieg, sah zu boden. Ich hatte ein schlechtes Gefühl was sich jedoch in Luft auflöste als sie ihren Kopf hob, mich angrinste und ein
"Jaa!" antwortete.
Wir küssten uns erneut, dann schloss ich sie wieder in meine Arme.
"Ich lass dich niemals wieder gehen, das ist dir klar oder?" warnte ich sie haha.
"Ich Bitte dich drum!" antwortete sie lächelnd.
Wir standen noch mindestens eine Stunde dort. Bzw. Sie stand dort, ich hinter ihr und meine Arme waren von hinten um ihre Taille geschlungen. Wir redeten noch ein bisschen. Ich erklärte ihr das ich, nachdem ich sie damals das letzte mal bei meinem Dad zu hause gesehen hatte, meine Ausbildung in der Firma meines Dad angefangen hatte. Immerhin sollte ich sie ja später mal übernehmen. Väter.. Sie erklärte mir ebenfalls, was in den letzte Wochen so bei ihr passiert war. Nach c.a einer Stunde schlug sie vor zu sich in ihre und Jenna's Wohnung zu gehen, weil ich dort übernachten könnte. Ich willigte ein und nach zwanzig Minuten c.a kahmen wir an einem Studentenwohnheim an. Dort waren mehrere Apartments. Sie und Jenna hatten eins im zweiten Stock. Es war eine schöne kleine Wohnung, sie passte perfekt zu Lou. Sie bot mir noch etwas zu essen und zu trinken an. Ich wollte aber nicht, also legten wir uns einfach in ihr Bett und nach nicht all zu langer Zeit schlief sie ruhig in meinen Armen ein.

DU LIEST GERADE
bad neighbor
RomanceAls Lou endlich 18 ist zieht sie in eine eigene Wohnung um endlich unabhängig von ihren Eltern leben zu können. Doch als nach ein paar Tagen ein neuer Nachbar in die Wohnung über ihr einzieht, bekommt sie Probleme mit denen sie nie im Leben gerechne...