Part 32

886 29 1
                                    

Ich machte grade den Knopf von meiner Hose zu als der Vorhang der Kabine aufgerissen wurde.

"Was zur Hölle.. Lou?" quietschte Katy laut, verwirrt, aufgebracht, bevor sie Johnny und mich helmisch grinsend musterte.

"Es ist nicht so wie es aussieht.." redete ich mich raus.

"Doch, das ist es!" lachte Johnny. Katy stimmte in sein lachen mit ein.

"Keine Sorge, der Chef wird nichts erfahren.. Wollte dir nur Bescheid sagen das da vorne ein Typ nach dir fragt." sagte sie und schlenderte wieder nach vorne. Ich sah Johnny böse an.

"Du verdammter Idiot, kein Wort zu niemandem!!" mahnte ich und trampelte dann nach vorne.

"Hey, was.. wo.." stotterte Ryan, betrachtete meine zerzausten haare und dann John der wenig später hinter mir aus der Ecke kahm.

Ich drehte mich zu einem Spiegel der neben einem Regal stand. Shit, meine haare waren total verwuschelt und zerzaust. Das hatte ich ja total verpeilt.. John bezahlte, kahm zu mir, umarmte mich und grinste Ryan schadenfroh an. Dann ging er.

"Und.. Was machst du so hier?" versuchte ich abzulenken.

"Ihr habt grade doch nicht ernsthaft.. Lou verdammt das war John! Und Connor? Connor sitzt zu hause und macht sich voll den kopf? Und wie es mir geht ist auch egal? Du weißt genau wie sehr ich dich Lie..-" er stoppte.

"Das du was?" fragte ich geschockt. Ich mein, ich wusste es, er hatte dieses Thema aber nie wieder angesprochen.

"Ich.. keine Ahnung." sagte er verlegen.

"Ryan.."

"Keine Sorge, Connor wird das nicht erfahren. Wollte nur sehen wie es dir geht. Scheint ja alles bestens zu sein. Also.. Wir sehen uns." gab er wieder.

"Ryan warte.." bat ich ihn und hielt ihn an seiner Hand fest. Er drehte sich wieder um und sah mich mit glasigen Augen an.

"Ich hab in 10 Minuten Schluss. Wenn du magst können wir zusammen was essen gehen, und ein bisschen über alles sprechen.." fragte ich nach. Er nickte nur. Ich berat noch eine Kundin, nahm dann meine Sachen und ging vor die Ladentüre zu Ryan. Er lächelte mich schüchtern an.

"Komm schon!" forderte ich lächelnd und zog an seinem Ärmel rum. Wir gingen ein Stückchen durch die Stadt bis wir bei Vapiano ankahmen. Wir stellten uns an, ich bestellte Penne Carabonara und Ryan eine Salami-Pizza. 

Dann saßen wir an einem Tisch im Oberen Stockwerk.

"Also.. Wie geht's dir?" fragte ich.

"Gut, also ja.. gut.. dir?"

ich sah ihn skeptisch an und zog die Augenbrauen hoch.

"Was ist los?" fragte ich.

"Ich.. Vermisse dich Lou.. Aber.. ich hab noch ein anderes Problem.."

"Was?" fragte ich neugierig.

"Ich.. werde.. ich.. ich werde.. Vater." stotterte er. Meine Gabel fiel mir aus der Hand und landete auf dem Boden.

"WAS?" fragte ich laut und erhob mich von meinem Stuhl. Alle Leute sahen mich an, also hob ich meine Gabel auf, lächelte in die Runde und setzte mich wieder.

"Was wirst du?" fragte ich nochmal, diesmal etwas ruhiger.

"Ich werde Vater.." sagte er erneut.

Verdammte scheiße das kann doch nicht wahr sein! Ryan, meine bester Freund, der mich ja ach so sehr liebt, wird Vater? Das ist ja wohl die Höhe!

"Wer ist sie?!" fragte ich mit dunkler Miene.

"Lou..-"

"Wer ist sie!" fragte ich wieder laut.

"Va..Vally.."

"WAS? VERDAMMTE SCHEIßE RYAN DU IDIOT! VALLY? BIST DU TOTAL BESCHEUERT?" sagte ich laut. Zu laut.

"Komm, lass uns raus gehen." forderte er und zog mich aus dem Restaurant, natürlich nachdem er bezahlt hatte.

"Kann ich es dir erklären?" fragte er.

Ich beherrschte mich wirklich, wirklich wirklich! Aber innerlich explodierte ich vor Wut.

" Okay Pass auf. Kurz nachdem du weg gezogen warst, stand Vally bei mir vor der Türe. Sie wollte mit irgend jemandem reden, weil du weg warst."

"Ach jetzt bin ich also schuld?!!" meckerte ich.

"Mein Gott lass mich doch mal ausreden! Also war sie halt da und wollte reden. Sie hatte mir erzählt irgendwas wegen Tyler. Ich hatte ihr erzählt das ich dich wirklich vermisse, und mir sorgen um dich mache. Weil ich dich.. du weißt schon.. mag halt. Nein also. Weil ich dich halt liebe.." stotterte er.

Ich sah ihn nur mit großen Augen an.

"Und..?"

"Ja dann wren wir halt beide irgendwie total mies drauf und dann.. Keine Ahnung es ist einfach passiert. Ich wollte das nicht, wirklich." entschuldigte er sich.

"Man Ryan. Sie ist meine Beste Freundin. Und du bist mein aller bester Bruder freund! Wie konnte das alles so weit kommen?" fragte ich verzweifelt.

"Ich weiß nicht. Mir tut alles so unglaublich leid." sagte er und sah traurig zu Boden.

"Hey, komm mal her." sagte ich und umarmte ihn lange und fest. Man merkte das es ihm gut tat, denn er beruhigte sich und war nicht mehr so schlecht gelaunt und nervös.

"Bitte sei nicht sauer." murmelte er in meinen nacken.

"Niemals Baby." sagte ich und löste mich. Ich bekam ein wunderschönes warmes lächeln von ihm.

"Bitte.. Sprich erstmal mit keinem Drüber.." bat er mich.

"Alles was du willst." Antwortete ich lächelnd.

"Wie geht's Connor?" hakte ich neugierig nach.

"Nicht gut. Er macht sich viele gedanken über dich und darüber warum du weg bist. Er vermisst dich. Melde dich mal bei ihm, ja?"

Ich nickte, dann verabschiedete er sich schon.

Später als ich wieder in Jenna's und meiner Wohnung war, wo ich aus irgend einem unerklärlichen grund alleine war, ging ich sofort duschen um mich dann schlafen zu legen. An diesem Tag war einfach zu viel passiert. Viel zu viel.

bad neighborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt