"Bitte komm endlich raus Liebling!" bat er mich mit beruhigender Stimme und klopfte immer wieder leicht gegen die Badezimmertüre.
"Lass mich." war das einzige was ich ihm jedes mal schluchzend antwortete.
"Sag mir doch bitte endlich warum du weinst? Ich hasse es dich so zu sehen, oder grade eher zu hören!"
Warum ich weinte? Weil ich einfach der Schlechteste Mensch auf Erden war.
Ich schloss die Badezimmertüre auf und setzte mich wieder zurück in die Position von vorhin. An die Wand gelehnt, Beine zu mir gezogen und meinen kopf in meinem Schoß und meinen armen vergraben.
"Oh Shit Liebling, was ist denn los mit dir in letzter zeit?" flüsterte er, bevor ich mich in seinen starken armen wiederfand. Immer wieder strich er mir über meine haare, gab mir einen Kuss auf den Scheitel oder auf die Stirn.
"Ich bin so ein verdammt schlechter Mensch!"
"Was? Nein! Du bist der Wundervollste Mensch der mir je in meinem leben begegnet ist!"
"Lüg mich nicht an Connor, ich bin eine total schlechte Freundin, Heul immer nur rum, du bist immer sofort da und ich gebe dir das Gefühl als wärst du mir egal, das bist du aber nicht! Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben!" und wieder schluchzte ich los. Connor seufzte, legte seine Hände auf meine Wangen und drehte meinen Kopf so, das ich ihm direkt in die Augen sehen musste.
"Hör auf!" mahnte ich doch er hielt mich weiter fest.
"Ich liebe dich Lou! Ich liebe dich wirklich, über alles. Du bist die jenige die jeden morgen neben mir aufwachen soll, jeden abend neben mir einschlafen. Du sollst die jenige sein, die mir irgendwann entgegen kommt, in einem wunderschönen weißen kleid, während ich vorne am Altar stehe und mir denke, wie wundervoll du bist. Du sollst die Mu-.." er stoppte.
"Genau, die Mutter deiner Kinder sein! Und das kann ich nicht! Niemals werde ich die Mutter deiner Kinder sein können und jedes mal wenn ich dir in die Augen sehen frage ich mich, wie sehr ich dich wohl entäuscht haben muss." Ich riss mich los von ihm und stand jetzt direkt vor ihm. Er saß immernoch perplex auf dem Boden und starrte mich vorwurfsvoll an. Dieser Blick macht das nicht grade besser Schätzchen! Dann stand auch er auf, mit einem Schwung der so stark war, das unsere Oberkörper sich berührten.
"Du hast gesagt du kommst mit nach New York? Also gut, lass uns dort hin ziehen und ein neues Leben dort aufbauen."
"Was? Nein!" protestierte ich.
"Warum nicht?" antwortete er und hatte dabei ein siegessicheres lächeln auf den Lippen.
"Guck nicht so scheiße!" schmollte ich worauf hin er nur in sich hinein lächelte.
"Du bist so süß!" quietschte er und kniff mir in meine Wangen bevor er mich zu sich zog und mich küsste.
"Ich liebe dich!" murmelte er in den Kuss hinein.
"Ich liebe dich auch!" antwortete ich als wir uns sanft wieder lösten.
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bad neighbor
RomanceAls Lou endlich 18 ist zieht sie in eine eigene Wohnung um endlich unabhängig von ihren Eltern leben zu können. Doch als nach ein paar Tagen ein neuer Nachbar in die Wohnung über ihr einzieht, bekommt sie Probleme mit denen sie nie im Leben gerechne...