Part 44

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Lou's Sicht:

Ich lag in der Badewanne und war wirklich total entspannt. Ich war so froh das Connor relativ chillig reagiert hat auf das was ich ihm erzählt hatte.

Warum ich keine Kinder bekommen konnte? Vor 6 Jahren hatte ich einen Autounfall gehabt. Dabei hat sich ein Stück Blech der Autotür in meine linke Bauchseite gebort und dabei einen Teil meiner Gebärmutter zerstört. Seid dem hab ich auch eine Fette Narbe links an meiner Hüfte. Naja, ich hab damals echt Glück gehabt denn mein.. Zwillingsbruder Aaron.. ist bei dem Autounfall gestorben. Deswegen habe ich immer so Panik wenn ich lange nichts von meinem älteren Bruder Blake höre. Aber ich weiß das er alleine gut zurecht kommt und das er sich jeden abend kurz meldet beruhigt mich.

Ein Klopfen ertönte an der Badezimmertüre.

"Mh?" antwortete ich und die Türe ging auf. Connor kahm herein und setzte sich neben die Badewanne auf den Boden bevor er meine Hand nahm.

"Geht's dir besser?" fragte er besorgt.

"Ja Liebling, alles gut. Wie geht's dir denn?" fragte ich ihn nun.

"Mir geht's gut. Willst du was essen oder was trinken?"

"Nein danke."

"Sicher? Ich hab Erdbeeren und sprühsahne!" sagte er und wackelte verführerisch mit seinen Augenbrauen.

"Her damit!" forderte ich ernst, lachte dann aber mit ihm. Er ging raus. In der Zeit stieg ich aus der Badewanne, wickelte mir ein Handtuch um und band meine haare zu einem lockeren dutt. Connor kahm wieder herein.

"Uhlala Baby, du kannst das Handtuch auch gleich wieder ablegen." sagte er grinsend, kahm näher und zog mich an meinen Hüften zu sich bevor er mich leidenschaftlich und innig küsste. Ich fuhr mit meiner Hand unter sein T-Shirt und er zog es sich kurzerhand über den Kopf. Seine Hose lag Sekunden später auch neben ihm. Dann hob er mich hoch, ich klammerte meine Beine um seine Hüften. Unsere Lippen trennten sich nicht von einander. Er drehte sich und öffnete die Badezimmertüre. Dann ging er Richtung Schlafzimmer.

"Connor.. Warte.." murmelte ich und löste mich von ihm.

"Alles in ordnung?" fragte er besorgt.

"Ja, ich.." Ich beendete den Satz nicht und ging einfach zurück ins Bad. Ich gab ihm seine Klamotten und schloss dann ab.

Ich konnte das nicht. Nich jetzt, nicht wo ich ihm grade vor wenigen Stunden gesagt hatte, das ich meine Kinder bekommen kann. Ich würde mich unwohl fühlen und denken, es wäre falsch. Immer wieder würde ich mir Vorwürfe machen, ihn entäuscht zu haben. Vorallem wusste er nicht mal den wirklichen Grund warum ich eigendlich bei ihm war. Und was das mut seiner Kollegin oder Angestellten oder so da vorhin sollte wusste ich auch noch nicht.

Ich zog mich also wieder an. Dann sah ich in den Spiegel. Versammt, ich sah einfach beschissen aus.

Meine Wimperntusche war leicht verlaufen, ich hatte knall rote augen. Meine haare sahen stumpf und matt aus. Alles in einem sah ich aus wie ein Penner, mit meiner bzw. Connor's Jogginghose und Hoodie. Ich fühlte mich schlecht. Einfach nur total mies. Immer wieder heulte ich mich bei Connor aus, entäuschte ihn, war eine miese Freundin und er? Er ließ alles über sich ergehen, machte alles mit und war immer sofort da wenn ich ihn brauchte. Das Problem? Ich brauchte ihn einfach immer.

bad neighborWo Geschichten leben. Entdecke jetzt