Ich irrte mittlerweile schon vier Stunden im Dunkeln durch die Stadt, hatte geschätzte 400 mal versucht Connor zu erreichen. Aber er war nie an sein Handy gegangen. Irgendwann wurde mein Akku leer und ich blieb mitten auf der Straße stehen. Ich konnte nicht mehr also hockte ich mich kurz hin, stand aber nach wenigen Sekunden wieder auf. Ich lief ein Stück aber weit kahm ich nicht denn jemand zog mir am arm. Ich hatte fast einen Herzinfarkt bekommen!
"Scheiße Connor du verdammtes Arschloch! Bist du behindert?" brüllte ich ihn an. Gleichzeitig heulte ich wieder los.
"Hey Honey, shht.. Komm her." flüsterte er und wollte mich in eine Umarmung ziehen doch ich schlug ihm mit meiner Faust gegen seinen Oberkörper.
"Wie konntest du mich alleine lassen? Wieso tust du mir das an? Wieso lässt du mich immer wieder im stich?" schrie ich ihn an, schluchzend.
"Lou du musst mich verstehen. Ich will nicht in den Knast!"
"Musst du nicht aber lass mich nicht alleine! Tu das nie wieder. Nie wieder!" ich schrie immernoch wie eine irre, doch dann zog er mich einfach in seine Arme. Ich wollte mich losreißen doch er war stärker als ich. Irgendwann gab ich nach. Sein kompletter Pulli war durchnässt da ich immer noch am weinen war wie Gott weiß was.
"Beruhig dich Liebling." flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich ging in die Hocke, er kniete sich vor mich und nahm mich wieder in seine Arme.
"Es tut mir leid Engel. Es tut mir so leid!" flüsterte er erneut.
Irgendwann beruhigte ich mich. Er strich mir durch die haare, stand dann auf und zog mich zu sich hoch.
Dann legte er eine Hand in meine Taille und eine auf meine Wange. Er wischte die Tränen weg und sah mir dann tief in die Augen.
"Ich hab die so vermisst honey." flüsterte er mir ins Ohr. Ich bekam Gänsehaut als ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.
Er kahm näher an mein Gesicht.
"Hast du dem Brief gelesen?" fragte er. Ich nickte.
"Ich liebe dich Louisa Johnson." flüsterte er bevor er mich küsste. Meine eine Hand lag in seinem Nacken und die andere vergrub ich in seinen Haaren. Er nahm mich wieder hoch, und drückte mich gegen eine Hauswand. Wieder wurde der Kuss innig und leidenschaftlich. Ich hatte ihn vermisst. Nach einigen Minuten lösten wir uns schwer atmend.
"Ich liebe dich auch Connor!" hauchte ich. Er lächelte mich an und gab mir noch einen liebevollen Kuss auf die Lippen.
"Ich muss jetzt wirklich gehen Baby, wir sehen uns am Samstag um 19:00 Uhr. Ich werde dir schreiben wo es hin geht." sagte er. Ich konnte garnicht reagieren denn schon war er in einer kleinen Nebenstraße verschwunden.
Jetzt lass mich doch nicht schon wieder alleine.
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bad neighbor
RomanceAls Lou endlich 18 ist zieht sie in eine eigene Wohnung um endlich unabhängig von ihren Eltern leben zu können. Doch als nach ein paar Tagen ein neuer Nachbar in die Wohnung über ihr einzieht, bekommt sie Probleme mit denen sie nie im Leben gerechne...