"I-Ich liebe dich auch."
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-Sicht Yoongi-
Mein Kopf schnellte hoch. Hatte ich mir diese schwache Stimme nur eingebildet? Oder...? Meine Augen verschwammen immer noch meine Sicht. Ich konnte nichts erkennen. Da spürte ich, wie eine zierliche Hand schwach durch meine Haare strich. Ich schluchzte auf. Mit meiner Hand wischte ich mir meine Tränen weg, was nichts brachte, denn neue strömten direkt nach. Ich lächelte. jetzt waren es Tränen der Freude. Noch einmal wischte ich mir meine Tränen weg. Endlich konnte ich in das blasse Gesicht sehen. die Augen waren nur leicht geöffnet, sahen schwach aus. Doch ich konnte das altbekannte Glitzern in ihnen sehen. Ich konnte das schwache Lächeln erkennen. Ich legte sein Gesicht in meine Hand und neigte meinen Kopf zur Seite, um ihn liebevoll, unter Tränen lächelnd, anzusehen.
"Ich hatte solche Angst um dich." flüsterte ich.
"Ich habe nur geschlafen, Pabo. Mir geht es gut, was dachtest du?" Kicherte er leise.
"Ich dachte, du bist im Koma." sagte ich dann doch etwas verwirrt.
"Nein, anscheinend nicht." sagte er. Ich schluchzte auf. Ich umarmte seinen Torso und drückte mein Gesicht gegen seinen Körper. Ich atmete seinen Geruch ein und ließ meine Tränen freien Lauf. Ich war so erleichtert. Eine riesen Last war von mir gefallen. Meine Beine legte ich mit auf das Bett, sodass ich quasi halb auf ihm lag. Seine Hände streichelten liebevoll durch meine Haare.
"Mach sowas nie wieder!" jammerte ich gegen seine Brust. Ein dunkles, leichtes Lachen war seinerseits zu hören. Langsam beruhigte ich mich. Ich setzte mich auf, nahm Platz an der Bettkante.
"Wie lange hast du zugehört?" fragte ich dann doch neugierig. Er musste leicht schmunzeln.
"Also das mit 'Weißt du noch? Wir haben uns versprochen...' habe ich schon mitbekommen." gab er grinsend zu.
"Warum hast du mich so leiden lassen!?" fragte ich dann entsetzt.
"Ich war im Halbschlaf, ich dachte ich träume. Zum Schluss... könnte sein, dass ich abwarten wollte. Anscheinend habe ich ja dann den richtigen Moment gefunden, huh?" er lächelte wieder. Sein Lächeln sah so echt und gesund aus. Als wäre nie etwas gewesen.
"Du... Yoongi?" fragte er dann zögernd und senkte den Blick auf unsere Hände, die nah aneinander lagen. Er begann an seinen Fingern rumzuspielen.
"Hm?" machte ich leise und sah ihn aufmerksam an.
"Meintest du die Worte ernst? Ich meine... alles? Auch das Letzte?" er sah wieder hoch in meine Augen. Seine Augen sahen so lieb, unschuldig und traurig aus. Sie waren so wunderschön. Ich seufzte hell.
"Weißt du Tae... Ich glaube ich muss endlich akzeptieren was ich fühle, einfach mal loslassen von meinen Ängsten. Ab dem Moment, wo ich realisierte, wenn du gehst, könnte ich nicht mehr leben, da wusste ich... Ich wusste ich könnte nicht ohne dich, und das ich dich liebe." Ich verschränkte unsere Hände miteinander und drückte seine Hand liebevoll. Taehyung lächelte einfach nur glücklich.
"Aber Tae, ich habe auch Angst. Mein Vater hat mir die Angst vor der Liebe zu Jungs unter die Haut gebrannt. Meine Angst hat mich blind gemacht, es tut mir leid. Aber jetzt weiß ich es besser, doch sie ist immer noch da. Das wird schwer, also bitte lass es langsam angehen, ja?" sagte ich vorsichtig und schaute dabei auf unsere Hände. Taehyung wuschelte mir durch die Haare und sagte dann verständnisvoll:
"Na klar Hyung. Ich bin für dich da, wir machen das." glücklich schauten wir uns in die Augen. Vorsichtig kam ich näher.
"Ich bin so froh, dass es dir gut geht." hauchte ich gegen seine Lippen. Wir waren nicht mehr weit voneinander entfernt.
"Ich bin so froh, dass du hier bist. Danke Hyung." flüsterte er grinsend zurück. Ich wollte endlich den Abstand geschehen machen, da riss jemand die Tür auf und ich setzte mich kerzengerade hin. Taehyungs Eltern, Junki und der Arzt kamen tratschend herein, schienen uns erst nicht beachtet zu haben. Dann sahen sie uns an und kamen auf uns zu.
"Ah, sie sind aufgewacht! Wie geht es ihnen?" wendete sich der Arzt an Taehyung.
"Mir geht es ganz gut, mir ist ein bisschen schwummerig und ich bin müde. Und schlapp fühle ich mich auch." erklärte er.
"Das wird alles in ein paar Stunden vergehen. Das sind harmlose Nebenwirkungen. Sollten starke Kopfschmerzen in der nächsten Zeit auftreten, wenden sie sich einfach an die Schwestern." ratterte der Arzt herunter. Er überprüfte alle Geräte. Ich war etwas verwirrt. Hieß es nicht, dass Tae im Koma war? Warum reagieren alle so gelassen?
"W-wie jetzt? Was war mit Taes Koma?" fragte ich.
"Er war nur in einem bewusstlosen Zustand. Wir haben ihn anfangs künstlich beatmet, er kam dann nach der Magenentleerung wieder zu sich, sodass er stabil genug war, um ihm bald eine Spritze mit einem Gegenmittel zugeben, um ihn schneller durch seinen Art Rausch der Schlafmittel zu bringen. Er war also drei Stunden nach seiner Ankunft wieder im Wachzustand. Wir haben ihn dann noch eine Stunde schlafen lassen, Maschinen zum Überwachen an ihn geschlossen und seinen stabilen Zustand beobachtet. Ihm sollte es bald wieder besser gehen, die Dosis an Schlaftabletten die Mr. Kim zu sich genommen hat war zu schwach um ihn in ernste Gefahr zu bringen. Allgemein ist es schwer, sich heutzutage mit den modernen Schlaftabletten umzubringen, nahezu unmöglich. Es ist schon eine Leistung, dass es überhaupt kurz zum Atemstillstand kam. Trotzdem gibt es noch ein paar dinge zu besprechen, Herr Kim. Möchten sie es mit allen Anwesenden besprechen?" Erklärte der Arzt und wendete sich dann an Tae. Er stellte sich mit seinem Klemmbrett an Taes Fußende und sah ihn an. Tae nickte nur. Ich hatte nun endlich auch verstanden, was hier abging. Ich wusste was jetzt kommen würde.
"Herr Kim, haben sie diese Schlaftabletten genommen, um sich zu schaden?" fragte er als erstes. Alle sahen Taehyung erwartungsvoll an. Er senkte den Blick und gab zögernd von sich:
"J-Ja..." Ich versuchte keine Miene zu verziehen. Am liebsten wäre ich rausgegangen und hätte mich selbst geschlagen oder einfach in der Ecke geheult. Aber ich blieb hier, um ihn zu unterstützen.
"Haben sie versucht, sich mit den Tabletten umzubringen?" fragte der Arzt dann direkt.
"N-Nein, habe ich nicht. Ich habe nie an Selbstmord gedacht... Naja, schon. Es waren aber keine ernsten Gedanken. Ich habe so viele Schlaftabletten genommen, weil ich... Ich wollte als erstes nur ein paar nehmen, um schlafen zu gehen... Aber... In dem Moment ging es mir schlecht, ich dachte, wenn ich mehr nehme und vielleicht für eine Weile ohnmächtig werde, dann... dann wäre für den Moment der Schmerz weg... ich weiß nicht. Ich habe nicht viel nachgedacht. Es war dumm von mir, es wird auch nicht wieder vorkommen. Außerdem würde ich mich niemals umbringen wollen, niemals. Ich kann diese Menschen nicht im stich lassen." erklärte er und sah zum Schluss mich an. Mein Herz brannte. Es war meine Schuld, dass er auf diese dumme Idee kam.
"Das freut mich zu hören Herr Kim, aber sie werden um psychische Unterstützung oder der Gleichen nicht drum rum kommen. Sie müssen beobachtet werden. Genaueres wird noch mit ihren Eltern besprochen." erzählte er und schrieb sich etwas auf sein Brett.
"Wir schaffen das, zusammen." sage ich leise und drückte seine Hand um ihm Kraft zu geben. Er seufzte. Er senkte seinen Blick. Verwirrt sah ich ihn an. Meine Augen weiteten sich etwas, als ich Tränen über sein Gesicht rollen sah. Er schluchzte auf und machte den Arzt auf sich aufmerksam.
"I-Ich kann das nicht mehr..." sagte er leise. Alle sahen ihn an.
"Schatz, was kannst du nicht mehr?" fragte die Mutter besorgt. Stille.
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What Is Love? || Taegi || BTS Texting ff
Fanfic[ABGESCHLOSSEN] In der Geschichte wird vorkommen: ~Vkook ~Jikook ~☆Taegi☆ ~GANZ VIEL DRAMA ~Am Anfang viel Texting ~Soft Yoongi (spoiler hust) ~Bissl Daddy-Kink 🌚 ~Smut 🌚 ~Dunkle Geheimnisse ~NOCH MEHR DRAMA ~Traurige Lebensgeschichten ~LOVE ~F...