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(Als ich dieses Kapitel geschrieben habe, habe ich das Lied in Dauerschleife gehört. Ich finde es passt gut dazu. Enjoy~)

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-Sicht Taehyung-

Schule war wie immer stressig und langweilig zu gleich. Im Moment schrieben wir viele Arbeiten, es war bereits die letzte Woche vor den Ferien. Gerad schrieb ich mit Jungkook. Er ist jetzt schon seid ein paar Tagen zurück aus Korea.

Jetzt

Jungkook:
Bin wieder da

Taehyung:
Was war denn?

Jungkook:
Meine Eltern

Taehyung:
Ok

Jungkook:
Tae, kann ich vielleicht vorbei kommen?

Taehyung:
Ehm klar. Meine Eltern sind nicht da. warum denn so plötzlich?

Jungkook:
Ich habe mich mit meinen Eltern gestritten, besonders mit meinem Vater. Ich muss hier weg. Bitte

Taehyung:
Kein Problem, komm her Baby. ich warte auf ich, bis gleich

Jungkook:
Bis gleich

Besorgt setzte ich mich auf mein Bett. Ich wartete, bis es klingelte. So schnell ich konnte rannte ich zur Tür und öffnete sie. Jungkook stand davor. Sein Blick ließ ein Stich in meinem Herzen. Er suchte nach Hilfe in meinen Augen, seine waren glasig. Sein Gesicht war voll mit Schmerz und ich konnte seine Trauer und Wut spüren.

"Jungkook" hauchte ich. Da rollte eine Träne über sein Gesicht. Sofort zog ich ihn in eine feste Umarmung. Es tat weh ihn so zu sehen. Ich spürte wie sein Körper bei jedem schluchzen erschütterte. Ich kraulte seinen Hinterkopf und gab ihm viele kleine Küsse in seine Halsbeuge. Wir gingen in mein Zimmer. Er setzte sich auf einen Stuhl und ich stellte mich vor ihm, hielt seine Hände.

"Was ist passiert Jungkook?" Fragte ich leise und vorsichtig, nach dem er lange ins Leere gestarrt hatte.

"Meine Eltern. Seid dem ich zurück bin streiten sie sich ständig." Antwortete er kalt.

"Weißt du Warum?" Er schwieg.

"Jungkook, das ist nur eine Phase. Es wird alles wieder gut." Begann ich.

"Wird es nicht." Sagte er schroff.

"Doch, glaub mir. Wir streiten uns auch und--"

"Taehyung, wird es nicht! Mein Vater hat gedroht sich von Mum zu trennen." Sagte er etwas lauter.

"Wenn man wütend ist, sagt man viel was nicht stimmen muss. Lass ihnen Zeit."

"Sie haben sich so dolle gestritten. Ich wollte dazwischen gehen..." er schaute auf. Erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen und er stand auf. Er sah mir direkt in meine Augen. Fragend sah ich ihn an. Plötzlich kniff er sein Gesicht zusammen, holte Luft und schrie: "Meine Mutter hat meinen Dad betrogen! Mit irgendeinem anderen Bastard!"

"Jungkook alles ist gut, sie--" ich hielt ihn an den Schultern und wollte ihn zurück auf den Stuhl drücken. Doch er schubste mich grob zurück.

"Nichts ist gut verdammt!! Die streiten sich nur noch, meine Mutter geht fremd..! Wahrscheinlich streiten die sich schon länger. NICHTS IST GUT!" Schrie er unter Tränen.

"Jungkook, das wird sich klären. Wenn du ihnen Zeit lässt, dann wird sich alles--"

"Tae! Halt deine Fresse! Nichts ist gut! Nichts! Hörst du? N i c h t s!!!" Er schubste mich gegen einen Schrank. Ich taumelte, der Schrank polterte.

"Beruhig dich.. Ich bin da.. komm runt--" er gab mit eine heftige Backpfeife um mich zum Schweigen zu bringen. Erschrocken hielt ich meine schmerzende Wange.

"Nein, es geht nicht! Es tut so weh, verstehst du?! Mein Vater hat meine Mutter so angeschrien. Sie hat geweint. Sie saß weinend auf dem Sofa. Ich wollte ihr helfen. Aber gleichzeitig war ich sauer. AHHH fuck!!!" Schrie er. Laut schluchzte er. Mit angespannten Fäusten lief er hin und her.

"W-wie wär's wenn du mit ihnen redest? Wenn ihr euch zusammen setzt, dann kann sich jeder aussprechen und---" Er schubste mich zu Boden.

"NEIN! Taehyung!!! Das geht nicht verdammt! Mein Vater hat mich rausgeworfen!"

"Aber--"

"HALT ENDLICH DIE SCHNAUZE!!!" Brüllte er so laut, das ich zusammenzuckte.

"Ich hasse ihn! Ich hasse sie! Warum!? Warum Ich!?!?" Schrie er. Bei jedem Satz tritt er mir einmal gegen die Schienbeine. Jedes mal doller.

"Jungkook, Jungkook, beruhig dich! Komm runter!" Rief ich. Kopflos tritt er weiter auf mich ein und ich schützte mein Gesicht mit meinen Armen. Zusammengekauert saß ich in der Ecke und ließ es über mich ergehen.

"Ich hasse mein Leben! Ich hasse alles was ich sehen und hören musste! Ich hasse meine Eltern! Zur Hölle mit ihnen!" Schrie er nebenbei.

"Jungkook reiß dich zusammen! Es sind immer noch deine Eltern die dich lieben und--" Er packte mich am Kragen, zog mich zu ihm hoch. Seine Augen funkelten gefährlich vor Wut. Er rümpfte seine Nase und rammte mich gefühllos gegen die nächste Wand.

"Sie lieben mich? Ha-ha sehr witzig. Warum, warum tun sie mir das an!?" Knurrte er mir zu.

"S-sie streiten sich.. s-sie wollten nicht dich damit verletzten.. e-es---" Er schlug mich. Er schlug mich erneut. Wasserfälle liefen über seine Wangen, sein Schmerz in seinem Ausdruck quälte mich. Das er mich schlug und tritt blendete ich aus. Einfach diese Wut und verletzte Seele zu sehen zerriss mein Herz.

"Tae, ich bin dazwischen gegangen... Ich wollte meine Mutter beschützen als.. a-als..." er weinte. Das schluchzen füllte den ruhigen Raum.

"Als was?" Fragte ich vorsichtig nach. Ein Fehler. Ruckartig schaute er wieder auf. Er packte mich an den Schultern und rammte mir mehrmals sein Knie in meinen Bauch. Ich krümmte mich vor Schmerz. Er ließ mich los und ich sackte auf den Boden. Wieder begann er mich gegen meine Arme, Beine und meinen Rücken zutreten. Ich biss die Zähne zusammen und kniff meine Augen zu.

"Mein Vater wollte auf meine Mutter losgehen und sie schlagen! Ich ging dazwischen. Ich wollte sie beschützen. Stattdessen schlug er uns beide. Er schlug und beide! Er beschimpfte meine Mutter mit dreckigen Ausdrücken. Mich warf er zu Boden. Er wollte mich erneut schlagen, aber meine Mutter hielt ihn auf. Weinend saß ich auf dem Boden. Ich schrie die beiden an. Ich schrie, warum sie mir nie etwas gesagt haben. Warum Mum uns das antun musste. Warum mein Dad so mit uns umgehen musste. Ich beleidigte die beide. Meine Mutter weinte. Mein Vater schrie mich voll Wut an. Er sagte, ich soll aus seinen Augen verschwinden. Ich sei nur ein Sohn einer Bitch, das, was er gerade ertragen musste, sei nicht sein Sohn. Ich solle mir nie wieder so etwas erlauben. Dann schmiss er mich raus. Er hat seinen Sohn geschlagen! Mich! Was hab ich falsch gemacht? Taehyung, was habe ich falsch gemacht!?" Nun verstand ich.

"Jungkook. Ich liebe dich. Lass alles raus, ich bin für dich da." Er schrie voll Schmerz auf und begann wieder auf mich einzutreten. Ich ließ alles über mich ergehen. Wie jedes mal wenn er einen Wutanfall hatte. Vor Schmerz kamen mir die Tränen. Irgendwann hörte Jungkook auf. Er ließ sich auf den Boden sacken. Seine Hände hielt er vor sein Gesicht. Nun lagen wir dort beide, mit Schmerzen und heulten.
Nach einer Weile umarmte er mich.

"T-Taehyung. Ich hab es schon wieder gemacht.. i-ich wollte das nicht.. es tut mir so leid... w-warum muss ich dir immer so wehtun. E-es tut mir so leid." Wimmerte er leise. Er zog mich auf seinen Schoß. Ich wischte meine Tränen weg und versuchte stark zu sein. Stark für ihn. Ich sah zu ihm hoch und lächelte leicht.

"Jungkook, alles ist gut. Mir geht es gut. Ich liebe dich. Vergiss nicht, ich bin immer für dich da." Ich legte seine nassen Wangen in meine zitternden Hände und Küsste ihn. Als erstes nur sanft aber schnell wurde der Druck stärker. Ich öffnete meine Lippen einen Spalt und Kookie drang mit seiner Zunge in meinen Mund. Wir lösten uns wieder, leicht außer Atem.

"Ich liebe dich auch. Ich werde dir nie wieder weh tun. Versprochen."

  What Is Love? || Taegi || BTS Texting ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt