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-Sicht Taehyung-

Meine neue Theorie ließ mich auch die nächsten Tage nicht los. Ich dachte immer mehr drüber nach. Und wie es dann kommen sollte, begann ich sie langsam zu glauben.
Es war Wochenende. Yoongi war bei mir. Meine Eltern waren nicht zuhause. Ich lag auf meinem Bett mit dem Blick zur Decke gerichtet, meine Laune war getrübt vom vielen Nachdenken. Yoongi lag neben mir auf seiner Seite und umarmte meinen Oberkörper. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er hatte seine Augen geschlossen und döste vor sich hin. Er schlief nicht, das wusste ich. Ich drehte mich ebenfalls auf meine Seite, sodass unsere Gesichter nun dicht aneinander lagen. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen.

"Yoongi.." hauchte ich ihm leise gegen seine. Er öffnete seine Augen halb. Sein Blick wanderte vorsichtig von meinen Lippen rauf zu meinen Augen. Fragend sah er mich an. Doch ich sagte nichts, sondern probierte es einfach aus. Wenn es klappen würde, wären meine Gedanken unbegründet. Vorsichtig und behutsam kam ich ihm Millimeter für Millimeter näher. Sein Atem striff nun deutlich meine Lippen. Ich wollte das letzte Stück vorschnellen und meine Lippen auf seine platzieren, aber er wich zurück. Verbittert biss ich meinen Kiefer zusammen. Ich schloss meine Augen und fragte ruhig und etwas enttäuscht:

"Warum, warum Yoongi? Warum lässt du mich nicht an dich ran? Ich gebe mein Bestes dir meine Liebe zu zeigen, gebe dir Zeit und Verständnis. Aber du? Du zeigst nur selten was du empfindest. Warum? Ich weiß, du bist anders und vielleicht magst du es nicht so. Aber so ein 'Ich liebe dich', manchmal braucht man das, weißt du?" Begann ich und öffnete wieder meine Augen um ihm fest in seine zu sehen. Er seufzte schwer und richtete sich auf.

"Tae, du weißt doch was ich für dich empfinde-" begann er, aber irgendwie machte mich schon dieser Ansatz wütend.

"Ja, kann sein. Aber wann hast du mir das mal gesagt? Wann hast du mal gesagt 'Tae, ich liebe dich' oder 'Ich bin froh dich zu haben' oder einfach nur ein Kuss. Yoongi, manchmal fühle ich mich alleine." Sagte ich mit leicht wütendem Unterton, doch hauptsächlich war ich enttäuscht. Ich saß nun aufrecht im Bett und sah auf seinen Rücken. Er saß an der Bettkante mit gesenktem Kopf.

"Tae, ich kann das nicht. Jeden Tag vorderst du diese Dinge von mir. Es kostet aber jedes mal Überwindung irgendwie Zuneigung zu zeigen. Händchen halten, Komplimente... all das ist so schwer für mich." Sprach er. Ich knirschte leicht mit den Zähnen.

"Du kannst es also nicht, okay. Tut mir Leid, wollte dich nicht anekeln oderso." Leicht verletzt stand ich auf und ging zur Tür.

"Tae, warte doch. Tae!" Seufzte er sofort. Ich hörte nicht, deswegen sprang er auf und hielt mich am Arm ab den Raum zu verlassen. Ich sah ihn mit finsterer Miene an.

"Du hast gesagt, du lässt mir so viel Zeit wie ich brauche. Bitte gib mir die Zeit." Bittete er.

"Sag mir, warum? Warum geht es nicht, huh? Warum kostet es dich denn Überwindung?" Fragte ich mit vorwürflichen Unterton und wurde etwas schroffer.

"Tae, ich möchte nicht streiten. Bitte, lassen wir das jetzt." Sagte er leise und bedrückt. Ich entriss meinen Arm aus seinem Griff.

"Nein, ich möchte eine Antwort. Yoongi, hat Junki vielleicht recht? L-Liebst du mich nicht genug? Hab ich was falsch gemacht? Oder hast du mir alles nur vorgespielt, damit ich mich nicht umbringe? Weißt du wie oft ich darüber im Moment nachdenke? Der Gedanke allein tut fucking weh. Man Yoongi, liebst du mich überhaupt richtig?" Wurde ich lauter. Verzweifelt sah ich ihm in die Augen. Seine Miene änderte sich von traurig in einen Gesichtszug, den ich nicht deuten konnte. Er schwieg und starrte mich einfach an.

"Nein, ist ok. Ich--.. Es... Ich brauche frische Luft." Begann ich zu stottern. Meine Stimme war plötzlich brüchig und ich wusste nicht mehr was ich sagen oder denken sollte. Sein Schweigen und der Blick war wie ein Stich mit dem Messer in mein Herz. Ich drehte mich um und wollte aus der Tür eilen, doch Yoongi schlug sie zu und schubste mich leicht dagegen.

"Bleib hier." Sagte er mit fester und dominanter Stimme. Er sah mich ernst an. Ich wollte nicht hier bleiben, er machte mir Angst, ich wollte nicht mehr in sein Gesicht sehen.

"L-lass mich. Ich will raus... Yoongi.." Begann ich leise zu stottern, wich seinem Blick aus und drehte mich weg, um die Tür wieder zu öffnen. Da drückte er meine Schulter wieder zurück gegen die Tür und platzierte auf der anderen Seite seine Hand neben meinem Kopf. Er stand direkt vor mir und sah mir tief in die Augen.

"Bei einer Sache kannst du dir sicher sein, ich habe dir nie etwas vorgespielt. Tae, ich wollte dich nicht damit verletzen. Es war keine Kritik an dir, es war... Angst... Ich will dich nicht verletzen. Ich will mich nicht verletzen. Ich habe Angst, auf all das einzugehen. Ich muss immer noch an früher denken, weißt du? Ich hatte auch mal eine Beziehung, du weißt wie ich zu der stehe. Es ist komisch, wieder solche Dinge zu tun. Mit dir ist es zwar etwas anderes aber... Ach, versteh mich doch einfach! Ich will dir nicht weh tun!" Begann er fest, wurde immer verzweifelter und schrie mich zum Schluss fast an.

"Hast du aber! Ich kann nichts für deine Vergangenheit! Ich versuche dir zu helfen! Man, fuck, Yoongi! I-ich liebe dich doch!" Verzweifelt sah ich nach unten, leise rollte eine Träne über meine Wange. Ich machte ihm zu viel Druck, das war mir nun auch klar. Trotzdem fühlte ich mich von ihm nicht verstanden. Er wahrscheinlich ebenfals nicht.

"Tae, es tut mir leid." Flüsterte er. Ich sah nicht zu ihm auf. Er drückte vorsichtig mein Kinn mit zwei Fingern nach oben, sodass ich gezwungen war ihn anzusehen. Er lehnte seine Stirn gegen meine und sah mir tief in meine Augen. Seine waren so dunkel und tief und doch so liebevoll und lebendig. Behutsam begann er meine wenigen Tränen weg zu küssen. Ich schloss meine Augen und genoss jeden seiner Berührungen. Mein Atem zitterte; wegen seiner Berührungen oder, weil ich fast weinen musste, wusste ich nicht. Ich spürte überall wo er mich berührte ein angenehmes Kribbeln, Schmetterlinge tanzten wie wild in meinem Bauch. Dann ließ er wieder von mir ab. Er sah mich an.

"Ich... Tae, ich..." Begann er anzusetzen, doch unterbrach sich selbst. Sein Blick wanderte runter zu meinen Lippen, die er kurz darauf beschlagnahmte. Ich war so überrascht von dieser plötzlichen Nähe, dass in mir so etwas wie ein Feuerwerk ausbrach. Ich legte langsam meine Arme um seinen Hals, seine freie Hand wanderte an meine Teilie. Ich genoss jede Sekunde, ich wusste nicht, wann ich die Gelegenheit wieder hatte, ihn zu küssen.

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Warte. . .

I HIT THE 1K WHAAAA! \(*^*)/

Thank u guys~! ;-;;;;

(Ich kanns nicht glauben Halleluja *crys in gucci*)

Ich weiß nicht was ich sagen soll... Made my Day...<3

~(^-^~) 🎶 ~(^°^)~ 🎶 (~^-^)~

DANKE SCHÖN...!

  What Is Love? || Taegi || BTS Texting ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt