38.

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Langsam stand ich auf und atmete ein und aus. Ich spürte, wie ein Tropfen meine Stirn hinunter tropfte. Ich ertastete mit meinen Fingern diese Stelle und strich vorsichtig darüber. Ich spürte kleine Glassplitter, die an meiner Stirn verbreitet waren. Ich guckte meine Finger an und sah, dass diese rot vor Blut waren.

Ich seufzte erschöpft auf und ging ins Badezimmer. Ich wusch mir meine Stirn mit Wasser ab und trocknete diese ab. Ich sah in den Spiegel. Erneut kam Blut aus den kleinen Wunden.

Ich holte einen Verband aus dem Schrank heraus und band ihn mir um die Stirn. Ich war es satt, Verletzungen in diesem Haus zu haben. Obwohl ich bei dieser ja selber Schuld war.

Ich ging in den Wohnzimmerbereich und sah zu dem Fenster neben dem Eingang, welches ich aufzubrechen versucht habe. Ich ging dorthin. Die Scherben des Glases waren haufenweise davor verteilt. Ich brauchte einen Staubsauger.

Ich ging erneut durch das Haus und suchte einen Staubsauger. Doch ich fand keinen. Ich atmete genervt durch und hob einfach die großen Scherben mit der Hand auf. Ich trat auf etwas kleinere Scherben, doch die Socken schützten mich größtenteils davor.

Natürlich musste es passieren, dass ich mich schnitt. Ich stöhnte erneut genervt auf. Ich gab es auf und legte die Scherbe wieder auf den Boden zurück, zog meine Socken aus, nachdem ich etwas weiter abseits von den Scherben war, und warf sie auf den Boden. Das würde ich später aufräumen.

Ich ging wieder ins Badezimmer, verarztete meinen Schnitt und ließ mich danach auf das Sofa im Wohnzimmer fallen.

Meine Laune war gleich null und ich hatte kein Bock auf irgendetwas. Ich wollte einfach nur noch liegen.

Ich schaltete den Fernseher an und guckte irgendeine Kinderserie. Ich war noch nie ein Fan von Fernseher gucken. Lieber zockte ich irgendwelche Spiele oder war am Handy.

[...]

Ich wachte auf. Ich erhob mich und stellte fest, dass ich immernoch auf dem Sofa lag und der Fernseher immernoch an war. Der Krach aus dem Fernseher nervte mich, also schaltete ich diesen einfach aus. Wie lange hatte ich geschlafen?

Draußen war es dunkler als sonst, also ging ich davon aus, dass es Nacht war. Ich ließ mich zurück ins Sofa fallen. Na toll. Mein Schlafrhythmus war nun total am Arsch.

Ich stand gequält vom Sofa auf und ging in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu machen. Ich wüsste gerne, wann Yoongi wiederkommen würde. Ich hatte nämlich keine Lust auf einen Überraschungsbesuch. Aber eigentlich wollte ich auch gar nicht, dass er wiederkam. Sollte er bloß weg von mir bleiben. Ich war wieder ganz bei Verstand und wollte seine Aufmerksamkeit nicht mehr. Das war nur eine dumme Phase. Ich hatte wohl meine Tage oder sowas.

Nachdem ich das Wasser zuende trank, sah ich die Glassplitter neben dem Eingangsbereich. Da war ja noch was.

Es war ziemlich dunkel hier, doch ich konnte trotzdem einige Dinge erkennen. Ich nahm mir ein Küchentuch, feuchtete es an und machte damit die Glassplitter weg.

Auf einmal bekam ich Hunger und machte mir etwas zu essen. Mir war so verdammt langweilig in diesem Haus und ich hatte kein Bock mehr, hier zu sein. Wie schön wäre es, wieder bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein.

Ich stocherte in meinem Essen herum und stützte meinen Kopf auf meiner Handfläche ab. Ich wurde immer müder und meine Augen fielen immer weiter zu. Letztendlich knallte ich mit dem Kopf auf den Tisch und fiel in einen tiefen Schlaf.

_

Ein sehr kurzes Kapitel, weshalb heute noch eins kommt 😊

Bis dann💜💜

Don't trust | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt