56.

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Nach dem Frühstück sagte mir Yoongi, dass er wieder für eine kurze Zeit weg musste. Jedoch sagte er mir nicht wohin, wie meistens eigentlich.

Jedenfalls war ich jetzt alleine im Haus und langweilte mich. Hätte ich Yoongis Schlüsselanhänger, wäre jetzt die perfekte Zeit nach draußen gehen zu können. Doch ich hatte es nicht, weil Yoongi es natürlich mitgenommen hatte.

Yoongi hatte mich nicht mehr darauf angesprochen, dass ich vor ihm wach war, weshalb ich vermutete, dass er keinen Verdacht schöpfte. Ich war einfach nur paranoid. Naja, vielleicht war es ja berechtigt. Wer wusste, was er mir antun würde, wenn er es erfahren würde.

Ich guckte wieder Fernseher. Was hätte ich sonst tun sollen?

Stunden vergingen und ich schaltete den Fernseher aus. Ich stand auf, um mir die Beine zu vertreten. Komischerweise fühlte ich mich müde und erschöpft, obwohl ich den ganzen Tag nichts gemacht hatte. Naja, außer kurz spazieren gegangen zu sein.

Ich ging kurz in die Küche und trank Wasser. Da ich sonst nicht wusste, was ich tun konnte, wühlte ich ein wenig in den oberen Regalen herum, wozu ich auf die Arbeitsfläche klettern musste und suchte nach Süßigkeiten oder Chips. Leider fand ich nichts derartiges. Ich sollte Yoongi mal darum bitten, mir soetwas zu kaufen.

Im letzten Regal, das ich durchstöberte, fand ich jedoch etwas anderes Interessantes. Alkohol. Ich guckte die vielen Flaschen nachdenklich an. Die könnten mir vielleicht irgendwann nützlich werden. Ich schloss das Regal wieder und merkte es mir für später, wenn ich heimlich mal etwas trinken wollen würde. Wer wusste, ob ich das nicht wirklich tun würde.

Ich war wieder auf dem Weg ins Wohnzimmer und hoffte einfach, dass Yoongi schnell wiederkommen würde. Ich hasste Langeweile.

Ich ging an einer Kommode vorbei und blieb stehen. Ich ging ein paar Schritte zurück und guckte sie an. Das Tablet war doch hier, wenn ich mich nicht irrte. Ein Versuch war es Wert und ich kramte in den Schubladen danach. Siehe da, ich fand es.

Glücklich ging ich damit aufs Sofa und spielte meine Lieblingsspiele.

[...]

Ein Klacken ertönte und die Eingangstür wurde geöffnet, worauf ich von dem Tablet aufsah.

,,Yoongi.", stellte ich erfreut fest und machte das Tablet aus.

Ich stand vom Sofa auf, rannte auf ihn zu und sprang auf ihn drauf. Überrascht fing Yoongi mich auf und umgriff mich fest, damit ich nicht runterfallen würde. Ich drückte mich auch fest an ihn.

,,Ich hab dich so vermisst. Es ist so langweilig ohne dich.", sagte ich und klammerte meine Beine noch fester um seine Hüfte.

Yoongi lachte leicht und strich mir über den Rücken. ,,Seit wann bist du so anhänglich?"

,,Seit du mich gefühlt jeden Tag hier alleine lässt und ich jedes Mal fast vor Langeweile sterbe.", antwortete ich.

Yoongi lachte erneut auf und strich mir durch die Haare. Ich machte keine Anstalten von ihm runter zu gehen.

,,Jiminie, lässt du mich meine Jacke und Schuhe ausziehen?", fragte Yoongi schmunzelnd.

Ich schüttelte den Kopf. Erstens, weil ich ihn nicht loslassen wollte und zweitens, weil ich ihn ein wenig ärgern wollte.

,,Nagut.", sagte Yoongi nur und ging mit mir zum Sofa. Sanft schmiss er mich auf dieses.

Er zog sich schnell die Schuhe und Jacke aus, warf sie unachtsam auf den Boden und lehnte sich dann über mich.

,,Du willst meine Nähe, du kriegst meine Nähe.", hauchte er und küsste mich sofort auf den Hals. Schnell wurde aus einem normalen Kuss mehrere heiße Küsse, wobei er auch die Zunge anwendete.

Don't trust | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt