59.

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,,Jimin.", sagte eine Stimme laut.

,,Jimin!", hörte ich nochmal.

Lass mich.

,,Jimin, steh auf!"

Langsam öffnete ich die Augen und sah Yoongi vor mir stehen. Ich drehte meinen Kopf in die andere Richtung und schloss erneut die Augen.

Jetzt rüttelte er an mir. ,,Jimin. Steh sofort auf!"

Gezwungenermaßen setzte ich mich mit zitternden Gliedmaßen auf. Sofort ging ein stechender Schmerz durch meinen Kopf, weshalb ich sofort meine Hand an diesen hielt. Es wurde natürlich nicht besser.

,,Steh auf.", sagte Yoongi nochmal.

Ich wollte und konnte nicht. Ich fühlte mich so eklig. Mein Bauch schmerzte stark und von meinem Kopf wollte ich gar nicht sprechen. Ich fühlte mich energielos und konnte jede Sekunde wieder einschlafen. So ließ ich mich vorsichtig wieder ins Bett fallen.

,,Jimin.", sagte Yoongi wütend und zog mich nun an meinem Arm hoch.

,,Lass mich.", brachte ich nur müde heraus.

Yoongi schaffte es irgendwie, meinen müden Körper auf die Beine zu stellen und ihm zu folgen. Der Weg durch den Flur kam mir so lang vor. Warte, wieso war ich im Keller?

Ich hatte das Gefühl, ich konnte jede Sekunde umkippen, doch Yoongi umgriff stark mein Handgelenk, was der einzige kleine Halt war.

,,Kannst du mich tragen?", fragte ich mit halb geöffneten Augen.

,,Nein.", sagte Yoongi sofort.

Ich schmollte und fragte mich, was er von mir wollte. Wieso konnte er mich nicht meinen Rausch ausschlafen lassen? Ja genau, mein Rausch. Da war ja was. Ich hatte mich gestern besoffen.

Als ich jedoch versuchte, mich an etwas zu erinnern, ging nur wieder ein höllischer Schmerz durch meinen Kopf. Ich kniff gequält die Augen zusammen.

Im Wohnzimmerbereich angekommen setzte Yoongi sich mit mir aufs Sofa, welches wie der Himmel für mich wirkte. Ich legte mich sofort darauf und schloss die Augen.

,,Nicht wieder einschlafen, Jimin.", sagte Yoongi laut.

,,Ich bin wach.", sagte ich, doch ich war kurz davor, einzuschlafen.

,,Ich sagte du sollst nicht schlafen.", sagte Yoongi und zog mich hoch, sodass ich saß. Doch ich kippte vor Müdigkeit zur Seite.

Yoongi atmete durch, doch nahm mich dann kurzerhand auf seinen Schoss, sodass ich mit dem Gesicht gegenüber seinem war. Er hielt mich mit beiden Händen fest, sodass ich nicht wieder umkippte.

,,Jimin.", sagte Yoongi nochmal, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Ich saß mit halb geöffneten Augen vor ihm.

Ich versuchte stark, wach zu bleiben. Ich gab mir wirklich Mühe.

,,Sag mir, wo hast du die Schlüssel hergehabt?", fragte Yoongi.

,,Welche Schlüssel?" Es fiel mir so schwer, zu sprechen. Ich wollte doch nur schlafen.

,,Mit welchen du heimlich das Haus verlassen hast.", antwortete er.

Ich weitete leicht meine Augen und meine Müdigkeit verflog für ein paar Sekunden. ,,Woher weißt du das?"

Yoongi lachte auf und schüttelte den Kopf. ,,Ich wusste doch, du würdest dich nicht erinnern."

Ich guckte ihn unverständlich an. Ich habe ihm das nicht wirklich erzählt, oder? War ich deshalb im Keller?

Don't trust | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt