Kapitel 1. Michael Afton

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„Mr. Afton ich kann diese Inkompetenz von ihrem Sohn nicht länger dulden!", schrie Direktorin Dorian.

„Ich bitte Sie geben sie ihm noch eine Chance, ich kümmere mich diesmal um ihm." versuchte mein Vater die Lage zu retten.

„Ah, wie die letzten 10 Male? Es tut mir leid Mr. Afton, aber ihr Sohn scheint keine Interessen im Unterricht zu haben und stellt lieber Ärger an."

„Was soll ich den machen, wenn mich dieser Fettsack beleidigt?!", erwiderte ich

„Ich lasse doch sowas nicht auf mir sitzen!"

„Michael! Das hatten wir schon einmal besprochen! Wenn du Probleme mit einem Schüler hast, widme dic-"

„Das bringt nichts! Im Gegenteil es stichelt nur mehr andere an wenn ich versuche die Lehrer oder sie um Hilfe zu bitten! So bleiben sie mir wenigstens fern."

„Du kannst aber nicht jeden der dir nicht recht ist einfach verkloppen! Wozu gibt es den ein Mund?" Ich wusste, ich hätte mich nicht wieder berechtigen sollen. Diese Frau versteht einfach nicht, was in den Schülern heutzutage durch den Kopf geht. Direktorin Dorain war eine dicke Schwarze Frau mit Kastanien braunen Haaren. Sie war die Direktorin der Denver Highschool.

„Gibt es den nichts, was ich tun kann, um ihre Meinung umzustimmen?", sagte wieder mein Vater.

„Nein Mr. Afton. Ihr Sohn hat schon zu oft die Regeln der Schule missachtet, ich bin leider gezwungen ihren Sohn von der Schule zu suspendieren. Alles, was ich tun kann, ist Ihnen eine Schule zu empfehlen, in der ihr Sohn Förderung bekommt."

„Verdammt." fluchte leise mein Vater.

„Könnten sie, ihm kein privat Unterricht geben?" schlug die Direktorin vor.

„Nein. Es geht nicht. Ich arbeite den halben Tag und mein Bruder auch und na ja...sie wissen wie es mit meiner Frau ist..."

„Hm, ich verstehe. Nun, wie ich schon sagte, ich kann nicht mehr tun als Ihnen eine Schule zu empfehlen, in der Problem-Kinder wie Michael Förderung bekommen."

Ich und mein Vater verließen die Schule mit meinen Sachen und verstauten es in den Wagen meines Vaters. Sein Name war William Afton, aber ich sprach in mit Dad an. Er war 43 Jahre alt und leitete eine Pizzeria, die „Fredbear & Friends" hieß. Mein Vater verdiente gerade so viel, dass er mich, meinen Bruder und Schwester versorgen konnte und der Schule zahlen konnte. Würde ich nur nicht das 4 Mal die Schule wechseln. Er hatte schwarze Haare und trug eine Brille. Seine Augenfarbe war braun. „Und? Zufrieden?" sagte mein Vater zu mir. „Schon das 4 Mal Michael, das 4 Mal!"

„Ich weiß..." „Warum musst du die ganze Zeit Ärger machen? Das war eine Superschule! Gute Lehrer, gute Schüler..." „Ha! Gute Schüler? Dass ich nicht lache." mein Vater startete den Motor und fuhr los. „Du bist auch gerade nicht besser..." Mein Name ist Michael Afton ich war ein ganz normaler Junge. Wenn man davon absieht, wie oft ich in Schlägereien verwickelt war. Ich hatte braune Haare wie mein Vater, die ich aber lang wachsen ließ. Ich hatte blaue Augen und war gerade 14 Jahre alt. Mein Leben war bis jetzt recht problematisch. Aber ich würde schon irgendwie durch kommen. Irgendwie tat ich das immer.

Nach einigen Stunden waren wir endlich zu Hause und stiegen aus dem Wagen aus. „Bring einfach deine Sachen in dein Zimmer. Mit dir muss ich noch reden." „Hm, klar Dad." Er ging in die Garage und ich in das Haus. „Hi Mike! Wie geht's dir?" grüßte mich meine kleine Schwester Chloe. „Ach, mal wieder scheiße gebaut." Sie hatte lange hellrote Haare und war gerade mal 11 Jahre alt. Sie hatte das Glück, die Augenfarbe unser Verstorbenen Mutter zu erben, denn sie hatte Smaragd-grüne Augen die Wunderschön waren. Eigentlich hieß sie Elizabeth, aber meine Schwester mochte den Namen nicht wirklich und wollte lieber Chloe heißen. So nennt sie halt jeder Chloe. „Wie geht's dir, kleine Schwester? Hm? Schon mit Puppen gespielt?" sagte ich und lachte. „Mike, das ist nicht witzig! Du weißt doch das ich nicht mehr mit Puppen spiele! Ich bin erwachsener geworden!" sagte Chloe mit schlauem Blick. „Klar du bist die erwachsende von uns, ah warte ich bin der älteste." Meine Schwester ärgerte sich wieder wegen meiner schlechten Witze und ging später die Treppen hoch in mein Zimmer. Es war nicht wirklich sehr groß, aber auch nicht klein. Gerade perfekt für mich, könnte man sagen.

Ich legte meine Sachen auf den Tisch und zögerte kurz. Chris mein Kumpel hatte mir mal Zigaretten gegeben und Feuerzeug. Er sagte, ich soll mal probieren zu rauchen, wenn ich ein Mann sein will. Ich verstecke die Zigaretten unter mein Bett, aber so das sie kaum sichtbar waren. Ich zog aus der Verpackung eine raus und zündete eine Zigarette. Aber... ich zögerte. Wollte ich das wirklich? Ich meine, männlich bin ich ja, aber muss ich ihm das noch beweisen? Chris war nicht gerade der schlauste meiner Clique. Gerade Mathematik war er eine komplette null. Wahrscheinlich wusste er immer noch nicht einmal, dass es rationale Zahlen gibt. Plötzlich hörte ich Schritte bei der Treppe und warf schnell die Zigarette aus dem Fenster und versteckte das Feuerzeug und die Zigaretten-Packung.

„Mike? Was dagegen, wenn ich reinkomme?" Mein Vater war es... gerade noch alles versteckt... „Klar, komm rein."

Mein Vater kam rein und verzerrte kurz sein Gesicht und setzte sich neben mich, auf mein Stuhl hin.

„Also, ich hab nachgedacht. Weißt du Mike lass es mal versuchen mit dieser Förderungsschule okay? Nur dieses Mal sagst du mir Bescheid, wenn jemand dich belästigt. Keine Sorge, ich misch nicht ein. Ich werde nur versuchen dir Rat zu geben, wie du so eine Situation ohne Gewalt lösen kannst."

„Hm, ich weiß nicht, Dad. Das bringt doch alles nichts..."

„Hey! Komm schon, so schlecht kann es doch nicht werden. Komm, wenn du dir in der Schule Mühe gibst... dann... äh." mein Vater guckte kurz in die Luft und dachte nach.

„Würdest du gerne was haben?", sagte er mit einem Lächeln und fing an zu lachen und ich mit.

„Tut mir leid. Ich weiß wirklich nicht, was du dir so wünscht. Gibt es da was?" sagte er mit einem Lächeln. Jedes Mal, wenn ich ihn mir so ansah, merkte ich wie alt er eigentlich ist und trotzdem ein so warmes Herz hatte.

„Eigentlich nicht wirklich, aber..." ich überlegte kurz „Vielleicht bringst du mir Auto fahren bei?"

„Ah Mike! Du bist gerade erst 14, du bist noch etwas zu jung!" ich guckte in vorwurfsvoll an.

„Naja ich kann dir die Theorie beibringen und du könntest, wenn ich fahre zu gucken. Und wenn du 16 bist, kann ich dir vielleicht auch was in der Praxis beibringen." sagte er.

„Trotzdem würde mich eine Fahrschule schnell schlagen in Sachen beibringen und so. Bist du dir sicher, du willst nichts anders?"

„Nein Dad. Das wäre alles."

„Na gut. Ich überleg es mir." Mein Vater stand auf und wollte mein Zimmer verlassen, aber blieb kurz vor der Tür stehen.

„Du hast nicht etwa geraucht oder Michael?"

Scheiße.


„Äh. Nein..."

Mein Vater guckte ernst.

„Na gut, ich hab's versucht, aber ich hab nicht geraucht! Ich schwöre!" mein Vater lächelte wieder leicht und guckte dann wieder leicht ernst.

„Fang lieber damit nicht an. Glaub mir. Dein Onkel trägt davon großen Schaden, weißt du und... ich will nicht, dass dir sowas mal passiert."

„Ich weiß. Ich lasse es wahrscheinlich. Ist nicht wirklich so mein Ding." „Das höre ich doch gerne!"

Mein Vater machte die Tür auf und ging raus. „Gute Nacht Mike."

Ich legte mich hin und guckte aus meinem Fenster in den Himmel zu den Sternen.

„Gute Nacht. Dad."

Five Nights at Freddy's: The forgotten TruthWo Geschichten leben. Entdecke jetzt