Neverending feelz *(German Lil Peep FF)*

Kapitel 12

Mit einem erschwerten Gefühl auf der Brust, öffne ich langsam meine Augen. Als ich feststelle, was hier gerade eigentlich vor sich geht, bekomme ich beinahe einen Herzkollaps.

Ich zucke leicht zusammen, was den schlafenden Gus allerdings nicht daran hindert, in ruhe weiter auf mir zu Träumen.

Sein Kopf schmiegt sich an meiner Schulter an, so dass ich trotz seiner an mein Kinn kitzelnden Haare, sein friedlich Schlafendes Gesicht gut besichtigen kann. Sein Linker Arm streift knapp meine Taille, während der andere schlapp ausgelegt neben meinen sich möglichst nicht bewegenden Kopf befindet. Dieser Kontakt, übermittelt mir aus einem unerklärlichen Grund eine Art von Sicher- und Geborgenheit.

Währenddessen ich langsam weiter anfange zu realisieren was hier gerade stattfindet, fängt mein Herz immer schneller an zu schlagen.

'Was wenn er dadurch wach wird?!'

Behutsam, versuche ich ihn ein wenig beiseite zu schieben- allerdings vergeblich.

Ohne auch nur eine kleinste Regung seinerseits, macht er es sich weiterhin auf meinen mittlerweile stark erhitzten Körper gemütlich.

'Warum fühle ich so?! Das ist doch nicht mehr normal!'

Plötzlich spüre ich, wie er seine Position einwenig ändert.

'Meine Chance in die Freiheit!'

Doch zu meinem Bedauern, bringt es ihn dazu sich noch unvorteilhafter gegenüber mir zu wenden.

'Ich hoffe ich kann dir als ein gutes Kissen dienen!' denke ich mir und kriege es dennoch nicht hin, ruhig zu bleiben.

'..Was wenn er jetzt wach wird und er denkt, dass ich hätte irgendwas tun sollen..? Oh Gott, das wird eine unangenehme Situation..'

Irgendwann stelle ich fest, dass er seine Gliedmaßen einwenig anspannt um sich zu strecken. 'Wacht er jetzt etwa auf?!'

Panisch schließe ich meine Augen. Scheinbar zuspät.

"Wie lange bist du schon wach?" vernehme ich seine angenehme raue und tiefe Morgenstimme, während er zugleich unscheinbar gähnt.

Weiterhin halte ich meine Augen geschlossen, um den Anschein zu erwecken, dass ich noch schlafe.

Auf einmal merke ich, wie er mit seiner Hand meine Nase zu hält.

'Ist das jetzt sein ernst?!' 

Ich versuche angestrengt nicht zu atmen. Nach einigen Sekunden schaffe ich es allerdings nicht mehr meine Luft einzuhalten und öffne daher meine Augen, woraufhin er seine Hand entfernt und mich verschmitzt anlächelt.

"Guten Morgen!.. Also?" ertönt es belustigt aus seinem Mund. 

Ich werfe ihm einen unschuldigen Blick zu. 

Das erste in das ich hineinblicke, sind seine ermüdeten Braunen Augen, welche anziehend schimmern und mich durchlöchernd ansehen.

Ruckartig fange ich an zu erröten und wende meine Sicht einwenig zur Seite. Mein Herz fängt erneut an um die Wette zu schlagen, während ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.

Beschämt und verlegen, schweige ich ihn an.

'Wieso verhalte ich mich so.. komisch in seiner Gegenwart?'

Ich versuche schwerfällig einen Satz zu bilden, wobei ich ihm immer noch nicht in seine tiefen Augen blicken kann.

"...Willst du.. auch mal... irgendwie runter, oder so?" bitte ich ihn leicht verschüchtert und ziemlich ruhig, was eigentlich überhaupt nicht zu mir passt.