Kapitel 51

368 14 5
                                    

...

..

.

Schweißgebadet richte ich mich auf und versuche nicht jeden Moment direkt los zu schreien. Auch wenn ich fühlen kann, sehe ich nur die zerrende Dunkelheit. Nachdem sich allerdings meine Augen der mangelnden Lichtzufuhr anpassen, könnte ich ohne Probleme Freudensprünge machen.

Ich denke garnicht erst daran nach meinem Handy zu greifen. ..Ich will zu ihm, komme was wolle..!

...Mit einem von getrockneten Tränen überströmten Gesicht, taste ich mich leise im Raum voran, möglichst ohne etwas umzuwerfen. Umsichtig, aber dennoch zügig drücke ich die Türklinke hinunter, nur um erneut in einem verdunkelten Zimmer zu landen. Diese irrelevante Feststellung, geht mir aber am Allerwertesten vorbei.

Stattdessen schleiche ich fast schon joggend voran zur Haustür. Auch diese betätige ich sachte, um niemanden zu wecken, genauso wie ich sie wieder schließe.

Das Licht im Treppenhaus ist bereits angeschalten, weshalb es mir umso leichter fällt die Stufen wie eine Bescheuerte hinauf zu sprinten. ..Wieso dies so ist, sei mal ganz dahingestellt. Viel zu erleichtert, glücklich bin ich über die Umstände..

..Bis..

...ich augenblicklich mit voller Wucht in jemanden hinein knalle, woraufhin ich beinahe wieder die Treppen hinunter stürze. Bevor dies jedoch passieren kann, zieht diese Person mich urplötzlich, glücklicherweise am Arm zurück.

...

Meine Augen beginnen sofort zu leuchten als ich in sein- Echtes, Reales, Wiedererkennbares und vor allem Wunderschönes Gesicht blicken kann.

Ebenfalls noch im Schlafanzug, in Form von einer Jogginghose und einem schlichten weißen Shirt, schaut er besorgt zu mir herunter, während er mit seinen Gänsehaut bereitenden Händen meine durch das Schwarze Top freigelegten Schultern festigt.

...

-"Hat da etwa wer Sehnsucht?" vernehme ich seine verschmitzt witzelnde, mehr als angenehme und vor allem über alles vermisste Stimme. Es braucht einige Sekunden, bis ich überhaupt fähig bin etwas zu sagen. Stattdessen lasse ich das wie wild gewordene Rasen meines Herzens zu und sehe einfach nur stumpf zu ihm auf.

..Als er meine Tränen erblickt, setzt er automatisch einen besorgten und analysierenden Gesichtsausdruck auf.

-"..Ist.. ist alles oka..."- er unterbricht sich selbst, als ich ihm einfach überglücklich in seine beschützenden Arme falle. Er erwidert es ohne zu zögern, wobei er mir sanft mit dem Daumen über den Rücken streichelt. Mit meinem seitlich an seinem Brustkorb angeschmiegtem Köpfchen und ihm umschlungenen Armen, schließe ich meine Augen und genieße seine Nähe. Sein anzüglicher Duft, die spendende Wärme, selbst bei nur kleinen Berührungen und die im Einklang schlagenden Herzen, machen jeden Moment mit ihm unvergesslich.

Weder er, noch ich wissen was wir hier eigentlich tun. Was ich jedenfalls weiß, ist, dass ich am liebsten hier bleiben möchte- bei ihm.

...

Erleichtert, aber mit einer zittrig verheulten Stimme versuche ich zu sprechen.

"..Ohne dich.. würde ich.. sterben.." schwafele ich noch halbwegs träumend vor mich hin, merke allerdings nicht wie ich dabei versehntlich sein Shirt durch das Weinen ansabbere.

Er schmunzelt einwenig auf.

-"..Meinst du nicht, dass das einwenig überzogen ist?" hinterfragt er ungewohnt ruhig, woraus man dennoch das sachte Lächeln auf seinen Lippen heraushören kann. Ich schüttele schweigend meinen Kopf und drücke mich fester an ihm.

Neverending feelz *(German Lil Peep FF)*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt