Am Abend lag ich mal wieder wach in meinem Bett. Ich hatte Louis einige Nachrichten geschrieben und Angerufen, aber es war so, als hätte er nie existiert. Frustriert schmiss ich mal wieder mein Handy von mir weg, wobei ich mich erneut in mein Kissen fielen ließ. Erneut fiel mein Blick auf die Servierte auf der die Nummer stand. Schnell drehte ich meinen Kopf weg.
Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich wirklich den Kollegen von Oscar anrufen? Ich war hin und hergerissen. Allerdings wollte ich Antworten, dennoch war ich unentschlossen. Schließlich wusste ich nicht wo ich dort hineinstolpern würdeOhne auch nur einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, ob es richtig ist den Kollegen anzurufen, griff ich zu meinem Handy und wählte die gegebene Nummer. Nach einer längeren Zeit des Piepen nahm der gewisse Kollege ab. ,,Hallo Carter Redwood am Apparat'',vernahm ich eine männliche Stimme aus dem Lautsprecher.
,,Hallo Mr Redwood ich bin Kendra Black. Ich habe ihre Nummer von Mrs Vitus bekommen'',stellte ich mich freundlich vor und hoffte, dass er nicht sofort auflegte. ,,Wie kann ich dir denn behilflich sein?'',antwortete er mir freundlich. Seine Stimme war tief , angenehm und ich schätze ihn auf Anfang vierzig.Innerlich machte ich schon Luftsprünge,da es ein Schritt in die richtige Richtung war.
,,Ich habe mit Mrs Vitus gesprochen und sie meinte sie könnten mir genaueres über die Secret Society sagen'',teilte ich ihm meine Bitte mit. Leider vergaß ich genaueres über meine Situation zu sagen, weswegen er sofort in Panik verfiel. ,,Woher wissen sie davon?'',bekam ich eine skeptische Frage von Carter. Augenblicklich stockte mir der Atem. Natürlich wurde er misstrauisch, wenn jemand ihn zu seiner Top Secret Arbeit befragte. Also versuche ich ihm schnell meine Absichten zu erklären.
,,Die Kurzfassung ist, dass ich denke das mein Stiefbruder irgendwie damitdrin hängt. Ich brauche dringend ihre Hilfe!'',fragte ich ihn nun verzweifelt. Plötzlich war ich den Tränen nah. Ich war verzweifelt und ich hing seit Monaten in Ungewissheit. Die ganze Zeit war ich mit meinen Ängsten und dem gestehenden alleine.
,,Ja ich denke ich kann ihnen helfen, denn ich habe ebenfalls an diesem Fall mit Oscar gearbeitet. Allerdings würde ich mich gerne mit ihnen persönlich treffen'',stellte er direkt seine Forderung. Jedoch blieb ich ebenfalls skeptisch, da ich ein seltsames Gefühl im Bauch verspürte.
,,Wo wollen sie sich denn treffen?'', fragte ich vorsichtig nach. ,,Ich würde sie gerne im metropolitan museum of art treffen'',äußerte er mich und versetzte mir einen Schock. ,,In New York?'', fragte ich Carter entsetzt.
Ich hatte mit vielem gerechten, aber ich hatte nicht mit New York gerechnet. Ich war tatsächlich noch nie zuvor in New York City gewesen. Auch war ich nie im metropolitan museum of art gewesen, welches auch unter der Abkürzung 'Met' bekannt war. Das größte Highlight war die Met Gala, welche jedes Jahr stattfand.
,,Ich wohne in Boston'',war meine einzige Antwort, welche meine Lippen verließ. ,,Na dann machen sie doch einen kleinen Wochentrip nach New York. Ich warte auf sie vor dem Eingang: Nächsten Samstag um zwölf Uhr. Nutze die Chance oder eben nicht'', waren seine letzten Worte, bevor er einfach auflegte. Entsetzt starrte ich auf den Display meines Handys. Er hatte einfach aufgelegt.Am nächsten Morgen beim Frühstück sprach ich auch schon das Thema an. Der Tisch war nett gedeckt. Eine weiße Tischdecke bedeckte den Tisch und in der Mitte des Tisches stand ein rosafarbiger Blumenstrauß.
,,Ich würde nächste Woche gerne einen Trip mit Céline nach New York machen'', log ich ihn an, da Céline rein gar nichts davon wusste. Überrascht sah mich mein Vater an, welcher per Skype zugeschaltet war.
Skeptisch fragte er mich, weswegen ich dort hinwolle. ,,Céline und ich wollten das schon lange machen. Es sind doch nur vier Tage. Ich würde von Freitag bis Montag dort bleiben''. Streng blickte er mich an. ,,Und was ist mit Schule? Und was ist mit Noah?''
,,Montag und Dienstag sind bewegliche Ferientage und für Noah habe ich auch bereits gesorgt. Sonst würde ich ja nicht fragen'', räumte ich seine Zweifel aus dem Weg. Plötzlich huschte ein Lächeln über das Gesicht meines Vaters.Noch einmal blickte ich auf meinen vollgepackten Koffer. ,,Ok das habe ich und das!'',murmelte ich leise und wedelte wild mit meinem rechten Zeigefinger herum.
Ich war gerade dabei zu packen, da ich in genau zwei Stunden losfahren würde in Richtung New York City. Ein Taxi würde mich abholen und sicher hinbringen. Da ich auf die Schnelle nichts ordentliches gefunden hatte, würde ich in einem kleinen günstigen Hotel unterkommen.
Schnell warf ich noch ein paar letzte Kleidungsteile in den Koffer, bevor ich ihn verschließen wollte. Da er jedoch so voll war, musste ich mich auf den Koffer setzten, um den Koffer zuzubekommen.
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Lügenmeer
Teen FictionValerie Black. Ein Mädchen, dessen Familie zerbrach. Ihre Mutter wurde Alkoholikerin und ihr Vater war nie zuhause. Ihre beste Freundin stand ihr zur Seite, aber was ist, wenn sich auf einmal wieder alles ändert? Eine neue Stadt, ein neuer Umkreis u...