Zwei Stunden später saß ich schon im Taxi. Mein kleiner Koffer wurde im Kofferraum verstaut und ich setzte mich neben den Taxifahrer. Die Fahrt kam mir vor, wie eine Ewigkeit vor. Der Taxifahrer war ein älterer Mann, welcher nicht gesprächig war. So genoss ich den Ausblick aus dem Autofenster. Ich beobachtete den Anblick der vorbeiziehenden Bäume und Autos und ließ meinen Gedanken freien Lauf.
Nach Stunden erreichten wir New York und wenig später ein kleines schäbiges Hotel. Mit einer Vollbremsung, kam das Taxi zum stehen.
Augenblicklich flog mein ganzer Körper mit voller Wucht nach vorne. Nur der Anschnallgurt warf mich wieder in den Sitz zurück. Schnell nahm ich mein Gepäck aus dem Kofferraum, bedankte ich mich für die Fahrt und betrat dann das kleine Hotel.
Den Taxifahrer musste ich jedoch nicht bezahlen, da mein Vater ihn bereits bezahlt hatte.Der Schein von außen trübte nicht. In der 'Eingangshalle' flimmerte nur ein kleines Lichtlein. Außerdem existierten keine großen Fenster in der Eingangshalle, sodass das flackernde Licht umso unheimlicher wirkte. Hinter einer kleinen Rezeption saß eine kleine rundliche Frau, welche ich aufende vierzig schätzt.
,,Guten Tag. Mein Name ist Mrs Black und ich würde gerne einchecken'',begrüßte ich die rundliche Frau. Misstrauisch blickte sie mich an. Danach tippte sie etwas in ihren Computer und reichte mir dann stillschweigend einen Schlüssel. Der Schlüssel hatte die Nummer 138. Schweigend nahm ich den Schlüssel entgegen. Suchend sah ich mich um und entdeckte kurz darauf das Gesuchte.
Denn auf der linken Seite von mir, entdeckte ich eine Treppe. Man hörte nichts, außer das Klappern meines Koffers auf dem Fußboden.Vor den Treppen hob ich meinen Koffer hoch, welchen ich dann die Treppen hoch trug. Jedoch schien die Treppe kein Ende nehmen zu wollen. Als ich dann endlich vor meinem Zimmer stand, ging mein Atem rasend schnell. Nachdem ich dann die Tür aufschloss, traf mich der Schlag. Die beste Beschreibung dafür, wäre der Begriff 'Bruchbude'. In der einen Eckestand ein kleines Klappbett, worauf neue weiße Bettwäsche lag. Zwar sah das Klappbett nicht gerade einladend aus, jedoch glaubte ich es für ein paar Nächte damit aushalten zu können. In der einen kleinen Einkerbung, war das ''Badezimmer''. Jedoch gab es kein separates Zimmerchen für das Badezimmer. Dies hieß, dass die Toilette direkt neben dem Bett stand.
Sonst gab es nichts mehr im Hotelzimmer. Frustriert stellte ich meinen Koffer ab.
So sahen also zehn Euro die Nacht aus, dachte ich mir frustriert. Erst morgen würde ich mich mit Carter treffen und hatte somit viel Zeit tot zuschlagen.
So beschloss icherst einmal ein Café zu besuchen, welches Wlan bot, was dieses Hotel nicht anbot.
Schnell packte ich die wertvollsten Dinge in meine Handtasche, da ich diesem Hotel nicht gerade mein Vertrauen schenkte. Gemütlich verschloss ich meine Zimmertür und rannte wieder die tausend Treppen runter. Sobald ich das Hotel verließ, atmete ich entspannt aus. Es tat so gut die Bruchbude wieder zu verlassen, dachte ich mir.
Ich beschloss erst einmal wie ein Touri herumzulaufen, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Ich war noch nie zuvor in New York City gewesen, was das Ganze umso aufregender machte.
Die ganze Zeit fühlte ich mich wie verloren. Überall liefen tausende gestresste Menschen herum. Manche telefonierten angeregt, aber mache drängelten sich nur durch die Menschenmassen. Nach einer Weile ließ ich an einem kleinen niedlichen Café vorbei, wobei ich beschloss mich ins Café rein zusetzten. An der Theke bestellte ich mir einen Kaffee und dazu ein Stück Erdbeerkuchen.
Fröhlich setzte ich michmit meinem Kaffee und mit einem Stück Kuchen an einen kleinen Tisch.Die Nacht verlief sehr unruhig. Denn das Nachbarzimmer beschlossbis drei Uhr Nachts lautstark Musik zu hören. Danach wachte jedoch im anderen Nachbarzimmer ein Baby auf und fing ebenfalls lautstark anzu schreien. Trotzdem stand ich pünktlich vor der Met, wie es verabredet war. In meiner rechten Hand hielt ich meinen Kaffe in der Hand und in der linken Hand hielt ich mein Handy, worauf ich dauernd schaute. Es war zwar noch nicht zwölf, jedoch stieg meine Nervosität immer mehr.
Um Punkt zwölf, wurde ich plötzlich an der Schulter angetippt, worauf ich vor Schreck zusammenzuckte. Als ich mich umdrehte, erblickte ich einen Mann, welchen ich auf Ende dreißigschätzen würde. Er hatte schwarzes Haar und einen drei Tage Bart.
,,Sind sie Kendra Black?'',fragte mich der Mann, welcher sich als Carter Redwood raus stellte. ,,Ja die bin ich'',antwortete ich nur nervös und hoffte, dass er nicht meine zitternden Knie erblicken würde.
Gemeinsam betraten wir dann die Met. Wir kauften zwei Karten und betraten dann die Ausstellung.
Es waren fünf Minuten vergangen und wir hatten noch immer kein Wort miteinander gewechselt. Plötzlich unterbrach Carter die Stille.
,,Sie kannten Oscar?'',fragte er mich, wobei er mich nicht ansah, sondern eine Aufmerksamkeit nur auf die Ausstellung gerichtet war. ,,Nein, ich kannte ihn nicht persönlich'',antwortete ich ihm wahrheitsgetreu. Ich merkte, wie er verwirrt dein Gesicht verzog, jedoch sagte er nichts weiter.Danach sagte er wieder nichts, sodass ich beschloss das Gespräch in die Hand zu nehmen. ,,Mrs Vitus meinte, er wäre in Divernon gewesen, weil er einen wichtigen Zeugen befragen wollte. Wissen sie wer der Zeuge war?'',fragte ich ihn und wartete auf eine Reaktion seiner Seins. Sein Blick traf nie des meinen, sondern seine Aufmerksamkeit richtete sich ausschließlich auf die Ausstellung.
,,Nein er wollte es selber erledigen und mir erst dann etwas davon erzählen, wenn er etwas raus gefunden hätte. Ich kann nur die Fragen zur der Secret Society beantworten, aber über seinen kleinen Ausflug weiß ich nichts'',antwortete er mir. Noch immer starrte er nur die Ausstellung an. ,,Ist die Ausstellung nicht schön hier? Ich laufe hier häufig durch und jedes Mal fasziniert mich etwas anderes'', teilte er seine Gedanken mit und schien verloren vor sich zu starren.
Ich ließ mich jedoch erst gar nicht von seinem Kommentar bei irren und fragte direkt weiter. ,,Was können sie mir denn über die SS sagen?'',fragte ich ihn eine wirklich wichtige Frage.Vorsichtig beugte er sich zu mir rüber und flüsterte leise, ,,Ok. Eigentlich darf ich darüber nicht einfach so reden, aber da sie mir vielleicht auch von nutzen sein könnten sage ich ihnen ein paar Sachen über die Secret Society.
Der Kopf der SS ist nur unter dem Namen Black Shadow bekannt. Auch wissen wir, dass sie die goldene Mafia New Yorks sind. Sie sind einfach überall tätig, wo man das Wort 'illegal' findet. Ob Wetten, Geldspiele, Drogen, Fights oder Waffengeschäfte. Sie sind überall. Wir haben ein paar Beweise, dass sie anfangen Firmen und Unternehmen aufzukaufen, um sich auszubreiten. Sie sind wie Parasiten. In der Secret Society heißt vor allem auch goldene Mafia, da dort so gut wie nur reiche Menschen ihre Finger im Spiel haben. Nur die Reichsten werden zu deren Partys und Geldspielen eingeladen. Das ist das wichtigste was man wissen muss''.
Sobalder seine kleine Erzählstunde beendet hatte, starrte er wieder auf die Ausstellung. Nun starrte ich auch in die Ausstellung und suchte nach etwas interessanten, was ihn so faszinieren könnte, dass er es dauernd anstarren müsste. Jedoch fand ich nichts.
Wir gingen eine viertel Stunde still nebeneinander und bestaunten nur die Kunst, ehe er die Stille unterbrach.,,Könntest du dir vorstellen mir einen kleinen Gefallen zu tun?'',fragte er mich. Die ganze Zeit sah er mich immer noch nicht an, jedoch als er mir die Frage stellte, sah er mir direkt in die Augen. Sein Blick bohrte sich durch den Meinen. ,,Wie lautet denn der Gefallen?'',fragte ich ihn skeptisch und fing erneut an nervös an meinen Fingern zu spielen. Sein Blick war intensiv und verunsicherte mich ein wenig. Ja er strahlte das selbe aus wie Lena Vitus.
,,Du müsstest nur zu einer Spendengala gehen und ein wenig als reiche Person auffallen'', war seine Bitte an mich.
Tausende Gedanken durchströmten meinen Kopf. ,,Wann?'',fragte ich ihn wiederum und löste mich von seinem Blick, sodass nun ich die Ausstellung anstarrte.
,,Ehrlich gesagt schon heute Abend'',flüsterte er mir zu. Sollte ich ihm helfen? Ich hatte eh nichts vor, dachte ich mir. Andererseits kannte ich diese Person nicht und war mir noch immer nicht allzu sicher, in was ich mich dort reinstürzte.
Plötzlich übernahm mein Mund von selbst und ich hörte nur die Worte,,,Ok ich bin dabei''
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Lügenmeer
Teen FictionValerie Black. Ein Mädchen, dessen Familie zerbrach. Ihre Mutter wurde Alkoholikerin und ihr Vater war nie zuhause. Ihre beste Freundin stand ihr zur Seite, aber was ist, wenn sich auf einmal wieder alles ändert? Eine neue Stadt, ein neuer Umkreis u...