Kapitel 42

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Staunend stand ich vor dem Spiegel und betrachtete das wunderschöne Kleid, welches nur vor Edelsteinen so glitzerte. Es war ein lilanes Kleid, welches nebenbei bemerkt auch meine Lieblings Farbe war.
,,Wow das Kleid steht dir'',meinte eine Frau, welche mich eingekleidet hatte und wedelte entzückt mit ihrem Armen herum.
Nach meiner Zusage, fuhren wir mit seinem Wagen zu einem Apartment, welches sich später als Undercover Polizeirevier raus stellte. Genau ab diesen Zeitpunkt fühlte ich mich wirklich wie in einem schlechten Film.

Dort wurde ich von einer Frau in Empfang genommen, welche mir ein Kleid zum Anziehen gab. Sobald ich das Kleid anhatte kam sie mit einem kleiner Ohrstecker und einem fast kaum sichtbaren Kabel, welches welches unter meinem Kleid befestigt wurde. Mit dem Kabel fühlte ich mich glatt wie eine kleine Agentin. Ja fast wie in der Kinderserie KC Undercover. Bei diesem Gedanken huschte mir ein Lächeln über mein Gesicht.
Außerdem steckte sie mir die Haare hoch undschminkte mich dazu, sodass ich mich kaum wieder erkannte.
,,Sind sie bereit für die Gala?'',fragte die Frau mich aufgeregt, wobei sie nervös mit ihren Händen herumfuchtelte. Überrumpelt sah ich sie an und antwortete, ,,Ich denke schon''. Danach führte die Frau mich in einen Meetingraum. Der Meetingraumwar sehr groß und am Ende des Raums hing ein riesiger Fernseher, wie man es aus den meisten Filmen kannte.
Ja du bist ganz sicher in einem Film gelandet, dachte ich mir.
Im Raum saß nun nicht nur mit Carter Redwood, sondern auch mit vier anderen Männern, welche im Gegensatz zu Cater eine Polizeiuniform trugen. Und wie auf einen Schlag wurde mir klar, dass ich soeben in eine Polizeiermittlung mitreingezogen wurde.
Ein rundlicher Mann stand von seinem Stuhl aufund sah mich freundlich an. Er trug ebenfalls eine Polizeiuniform.

,,Also Kendra''. Schnell unterbrach ich ihn.,,Nennen sie mich Valerie''. Verdutzt sahen alle fünf Männer mich an. ,,Hast du mich mit seinem Namen etwa angelogen?'',fragte mich Carter ungläubig. Peinlich berührt sah ich zuBoden.
,,Nein nicht wirklich. Ich heiße Kendra mit Zweitname. Nur ich wusste nicht, ob ich ihnen vertrauen konnte. Eigentlich dachte ich, dass sie es schon früher erfahren, wenn sie meine Identität überprüfen '',verteidigte ich mich. Der rundliche Mann griff jedoch schnell ein, bevor das Ganze hätte ausarten konnte.

,,Konzentrieren wir uns doch auf die Gala. Valerie du wirst zur Gala gehen. Natürlich wirst du eine neue Identität dafür bekommen'',erwiderte er und warf mir eine Akte über den Tisch. Zögerlich öffnete ich die Akte. Sofort sprang mir der Name Thea Hall ins Auge.,,Thea Hall?'',sprach ich den Namen eher wie eine Frage aus. ,,Ja Thea Hall. Du bist gerade erst einundzwanzig geworden und neureich. Dein Vater ist ein großer Unternehmer, der dementsprechend steinreich ist. Du willst dein Reichtum klug einsetzten. Laut Insider Informationen, sollen auf dieser Spendengala auch wichtige Kontaktpunkte der Secret Society sein. Nähere Anweisungen erhaltensie per Funk. Du tust nur etwas, wenn es dir gesagt wird. Hast du alles verstanden?'',fragte er mich und durchdrang mich mit seinem ernsten Blick.

Zögerlich nickte ich. Wir wurden unterbrochen, als die Frau voneben in den Meetingraum platzte und verkündete, dass die Limousine warten würde. Schnell zog die Frau mich aus dem Meetingraum und zog mich in die Tiefgarage, wo tatsächlich eine riesige Limousine stand. Als ich die Limousine erblickte, fiel ich fast auf der Stelle um. Sie war einfach ein Traum.

***

Auf der Spendengala waren nur die Superreichen. Überall funkelte es nur von Diamanten, welche die Frauen in Massen um die Hälse trugen. Es waren zum Teil so viele Klunker, sodass ich mich fragte, ob der Hals den Frauen nicht schon wehtun würde. Die Frauen trugen alle die teuersten Kleider und die Männer trugen alle schwarze Smokings.
Ich wurde mit einem  Sektglas empfangen. Jedoch rührte ich den Sekt nicht an, sondern goss ihn heimlich in die nächst gelegene Pflanze. Staunend sah ich mich im großen Ballsaal um. Im Hintergrund vernahm ich leise klassische Musik.
Bevor die Vorstellung überhaupt anfing, hieß es für mich erst Kontakte knüpfen. Ich versuchte mich an meinen Schauspielunterricht zu erinnern, welchen ich vor Jahren hatte.
Langsam und elegant schlenderte ich auf die erste Gruppe zu. Ein jüngerer Herr bemerkte mich als erstes. Er sah gut aus. Er hatte dunkelbraune Haare und meerblaue Augen.

LügenmeerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt