Hilfe

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Dexter P.O.V.

Ich sah sie verschmitzt grinsend an und sah wie sie sich ängstlich immer kleiner machte und vor mir zurück wich, bis sie letztlich an die Fliesen gelehnt stehen bleiben musste. Ich stellte das Wasser an und kurz darauf spürte ich das warme Wasser meinen Körper hinab laufen und sah erneut zu Lillian. Ganz langsam drang die Nässe durch ihr Haar wodurch es glatt wurde und um einiges länger war, als im trockenen Zustand, schützend hatte sie die Hände vor ihrem zierlichen Körper verschränkt und sah stumm zitternd zum Boden. Ich näherte mich ihr langsamer als nötig und wusste, dass das ihre Panik nur noch verstärkte, ich mochte es, mit ihr zu spielen. Behutsam legte ich meine Arme um ihre Hüfte und zog sie an mich, sie leistete erstaunlicherweise keinen Widerstand und ließ mich gewähren, sie schien ganz und gar in Gedanken versunken zu sein.

Lillian P.O.V.

"Komm schon Lillian, jetzt stell dich nicht so an und sei einfach ein ganz braves Mädchen.", schnauzte Dex mich an und ich sah die Wut in seinen Augen aufblitzen. "Nein sowas darfst du mit mir nicht machen und ich will das nicht!", rief ich hysterisch mit meiner kindlichen Stimme zurück, das Handtuch fest an meinen Körper gepresst. "Schrei mich nicht an, sonst knallt es, Fräulein! Haben wir uns da verstanden?!", zischte er und packte mich fest am Oberarm. Er tat mir weh, immer tat er mir weh. Ich begann stumm zu weinen, ich war wütend, verletzt und aufgebracht, doch ich antwortet mit einem bissigen 'Verstanden.'. "Na also, und jetzt los unter die Dusche, ich hab nicht ewig Zeit.", murmelte er immer noch wütend und fuhr sich genervt durch sein Haar. Zögernd ließ ich das Handtuch fallen und drehte mich zeitgleich mit dem Rücken zu ihm, legte schützend die Arme um meinen Körper. Ich hörte ihn genervt seufzen und spürte kurz darauf seine Hände an meinem Rücken und wie er mich in die große Glaskabinendusche schob. Er schloss die Tür hinter sich und drehte mich dann zu sich um.

Seine Nähe holte mich zurück in die Realität und ich sah leicht von unten zu ihm auf. Ich zitterte am ganzen Leib vor Angst und wusste, dass ihn diese Tatsache so zum Schmunzeln brachte. Mit einem Mal drückte er mich gegen die Fliesen hinter mir und küsste mich heftig. Damit hatte ich nicht gerechnet und riss geschockt meine Augen auf, meine Atmung stoppte für ein paar Sekunden und mein Herz raste wie wild. Seine Hand wanderte nach unten und er griff nach meinem Oberschenkel und hob damit mein Bein an. Kurz löste er sich von mir und ich nutzte die Gelegenheit um ihn darum zu bitten, aufzuhören. "Dex...Hör bitte auf...ich hab Schmerzen und...", weiter kam ich nicht, da ich seinen warnenden Blick sah, doch ich spürte, dass die Striemen auf meinem Rücken wieder aufgeplatzt waren und wie sich das Wasser mit meinem Blut mischte und auf den Wunden wie Feuer brannte. Dex sah streng auf mich herab, schien dann aber das frische Blut zu bemerken und irgendwas in seinem Blick veränderte sich, bevor er von mir abließ. "Na los, geh und warte im Schlafzimer auf mich.", raunte er ohne mich anzusehen. Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen und schon war ich aus der Dusche getreten und wickelte mir ein frisches schwarzes Handtuch um, welches er auf den Badewannenrand gelegt hatte. Danach verließ ich etwas erleichtert das Badezimmer und setzte mich gehorsam auf sein Bett und wartete bis auch er das Schlafzimmer betrat. Er kam auf mich zu und zog mich, nicht ganz so stark wie zuvor, auf die Beine und wollte mir mein Handtuch entziehen, Ich ließ es jedoch nicht los und sah bittend zu ihm auf. "Lass mich mir mal deine Wunden ansehen, mehr will ich grad nicht.", murmelte er und sah mich mit ernstem Blick an und ich hielt das Handtuch noch stärker fest. "Er wird nicht wollen, dass du mir hilfst.", gab ich leise zurück und sah bedrückt zu ihm auf. Ich wusste, dass Jake nicht viel davon hielt, wenn einer seiner Jungs mir half, wenn er mich verletzt hatte. Schon früher hatte er mir ausdrücklich gesagt, dass ich ihn darum bitten solle mir zu helfen, ob er mir dann helfen würde, würde er je nach Ausgangslage entscheiden. "Mir egal.", meinte Dex abfällig drehte mich um, entzog mir mein Handtuch und hielt mich mit einer Hand an der Schulter fest.

Dexter P.O.V.

Ihr Rücken sah nicht unbedingt gut aus, es machte den Anschein als hätten sich vereinzelte Wunden schon entzündet. Ich konnte das nicht so lassen, auch wenn sie die Strafe verdient hatte, aber wenn ich nichts tun würde, würde sie früher oder später auf Grund einer Blutvergiftung sterben. Wären es kleine Wunden gewesen, wäre eine Entzündung nicht so gravierend gewesen, aber einige ihrer Striemen zogen sich von ihrer Schulter bis zum unteren Rücken. Eigentlich wollte ich kein Mitleid mit ihr haben aber in diesem Moment tat sie mir schon ein wenig leid, da sie zudem immer noch vehement darauf bestand, sich nicht helfen lassen zu wollen, da Jake sonst sauer sein würde. Offensichtlich hatte sie wirklich extrem Angst vor ihm, was eigentlich gut war, da sie sich dann wohl zwei mal überlegen würde sich gegen ihn oder einen von uns zu stellen. "Ruhe jetzt und hinlegen.", unterbrach ich ihr Flehen und sie verstummte augenblicklich, tat was ich ihr sagte. "Na geht doch.". Ich ging zurück ins Badezimmer und kramte meinen Verbandskasten heraus und ging zu ihr zurück, reinigte ihre Wunden und verband diese anschließend, wobei ich ihren gesamten Oberkörper in die weißen Mullbinden einhüllte. "So und jetzt zieh dich an und dann wird geschlafen.", ich war müde und war froh, dass sie keinen Wiederstand leistete, sondern sich einfach ihre Unterhose und das viel zu große Shirt anzog und sich dann ganz brav neben mich ins Bett legte. "Braves Mädchen...", murmelte ich noch bevor ich sie in meine Arme zog und einschlief. Kurz bevor ich komplett eingeschlafen war hörte ich sie flüstern, "Danke...".

At the End of FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt