Dexter P.O.V.
Jake saß mir gegenüber, klärte mich über das weitere Vorgehen mit Lillian auf, was er bisher geplant hatte und was noch anstehen würde. "Warum bist du dir so sicher, dass es dadurch besser wird? Ich meine klar, wir können sie bestrafen bis sie nicht mehr kann, aber sobald sie sich erholt hat, wird sie wieder versuchen zu entkommen, das weißt du doch auch.", ich war skeptisch. "Glaub mir, danach wird sie sich sicher nicht mehr getrauen davon zu laufen oder überhaupt daran denken. Es wird sie an uns binden, so oder so.", gab er überzeugt zurück. Ich war allerdings nicht so optimistisch und irgendwie zweifelte ich an seinem Plan. Die Kleine hatte schon so viel durchgemacht wegen uns und ich war mir sicher, dass sie nervlich schon ziemlich am Ende sein musste. Ich schüttelte die Zweifel ab und nickte lediglich. Kurz darauf kam Dimetri mit einem breiten Grinsen herein und setzte sich zu uns. Alistair schlief nach wie vor, in letzter Zeit ging es ihm wohl nicht so gut. "So, wer will als nächstes?", fragte er belustigt in die Runde und sah zwischen uns hin und her. "Wie gehts ihr?", fragte Jake und Dim zuckte mit den Schultern. "Also zur Kooperation ist sie noch nicht bereit, aber nicht mehr lange, dann haben wir sie da, wo wir sie haben wollen." "Ich meinte gesundheitlich." "Unverändert, abgesehen von den Wunden, erfreut sie sich bester Gesundheit." "Gut. Lassen wir ihr noch etwas Zeit, Dexter du wirst dich um sie kümmern, du hast damit ja schon angefangen.", gab er etwas genervt von sich und ich musste grinsen, "Sie wusste, dass du deswegen sauer sein wirst, aber mir wäre es doch lieber wenn du es an ihr auslässt. Ihre Wunden waren entzündet, ich wollte kein Risiko eingehen.", verteidigte ich mich selbst und sah, wie er hellhörig wurde. "Sie hat also Angst vor meiner Reaktion darauf, dass du ihr geholfen hast? Das ist super, das öffnet ganz neue Möglichkeiten. Und jetzt geh und kümmer dich drum, dass sie am Leben bleibt, meinetwegen bestraf sie, ich bezweifel, dass sie deine Strafe schon bekommen hat.", grinste er und ich stand auf um nach unten zu ihr zu gehen. Ich konnte nicht ahnen, was mich dort erwarten würde.
Lillian P.O.V.
Kurz nachdem Dimetri den Raum verlassen hatte, wurde die Tür erneut geöffnet, aber diesmal von Alistair. Ich schluckte schwer, als ich ihn sah. Wir hatten eine Vorgeschichte, welche die Jungs so nicht gut hießen.
"Spinnst du? Ich werde mit Sicherheit kein kleines Kind zu sexuellen Handlungen zwingen! Ich war damit einverstanden, dass wir sie zu uns holen und sie hier behalten, aber du weißt dass ich von Anfang an gegen die Ermordung ihrer Mutter war genauso wie ich immer noch dagegen bin, sie anzufassen, wenn sie es nicht will, oder gar mit ihr zu schlafen.", schrie er Jake aufgebracht an, nachdem er ihn aufgefordert hatte, sich mit mir zu vergnügen. Ich saß benommen zwischen den Beiden auf dem Boden, Jake hatte es mir befohlen und nach der letzten Tracht Prügel, die ich von ihm bekommen hatte, weil ich nicht tat was er wollte, gehorchte ich zumindest ein Stück weit mehr als vorher, solange es nicht um etwas sexuelles ging. "Wenn du es nicht tust, dann werde ich es tun, ganz einfach, nur hätte sie bei dir wohl eher die Chance auf einen glimpflichen Ausgang gehabt als bei mir." "Vergiss es, ich mach da nicht mit, nicht solange sie noch so jung ist und gar nicht weiß, wie sie damit umzugehen hat.", damit verließ er mein Zimmer und ich blieb allein mit Jake zurück.
Er sah auf mich herab, in seinen Augen spiegelte sich eine gewisse Ungewissheit, so als ob er sich nicht sicher war, was er tun sollte. Er hatte sich wirklich lange zurück gehalten, wenn es darum ging, mich anzufassen, wofür ich ihm damals sehr dankbar gewesen war aber ab einem gewissen Punkt, hat er sich Jakes Willen unterworfen und tat mit mir das Selbe, wie die Anderen nur nicht ganz so schmerzhaft, er hatte immer aufgehört, wenn ich es nicht mehr aushielt oder beließ es beim Anfassen, jedoch war ich mir nicht sicher, wie er jetzt reagieren würde. "Wie geht es dir?", fragte er und ich hörte dass es eine ehrliche Frage war. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, ich konnte darauf nicht antworten. "Was hast du dir nur dabei gedacht? Dir war doch klar, dass wir dich finden oder?", seine Stimme hatte etwas eindringliches und ich begann abermals zu weinen. "Ja, war es...", flüsterte ich. "Warum machst du dann sowas? Du weißt doch, dass du keine Chance hast dem hier zu entkommen. Je mehr du dich zur Wehr setzt umso schmerzhafter fallen die Konsequenzen aus, wann wird dir das endlich klar?", fragte er erneut und wurde etwas aufgebrachter. Ich schluchzte, "Ich kann das nicht mehr! Ihr tut mir weh und meine einzige Möglichkeit, das zu beenden, ist die Flucht! Ich will mich nicht mehr ständig von euch vögeln lassen! Ich will...", ich wurde unterbrochen als die Tür erneut aufging und Dexter eintrat. Ich verstummte sofort, als ich seinen Blick sah. Alistair sah ebenfalls zu ihm, entfernte sich ein Stück von mir. "Dich hatte ich hier unten nicht erwartet.", gab er erstaunt von sich und musterte ihn. "Warum? Weil ich am Anfang nicht getan hab, was Jake verlangt hat?" "Ja genau deshalb, ich dachte du schläfst." "Es ist egal, wie es mal war, ich steh zu dem was wir tun." "Gut. Wenn du willst, kannst du mir helfen, ich muss ihren Verband wechseln.", meinte er und kam dann auf mich zu. "Bitte nicht...", wimmerte ich, da ich immer im Hinterkopf hatte, dass Jake mich dafür bestrafen würde. "Wenn ich es nicht mache, könntest du sterben, das wollen wir ja nicht.", erwiderte er grinsend, löste die Handschellen und zog mich auf die Beine, die Ketten an meinen Knöcheln waren lang genug, als dass ich damit gut zwei Meter von der Wand entfernt stehen konnte, also brauchte er sie nicht zu lösen. Stück für Stück löste er den Verband, ließ es sich nicht nehmen mich immer wieder zu berühren. "Halt sie fest, das wird jetzt weh tun.", meinte er zu Alistair, welcher sich meine Schultern schnappte und so fest hielt, dass es schon weh tat. Kurz darauf strich mir Dexter mit einem getränkten Lappen über den Rücken und ich konnte nicht anders, als mich an Alistairs Shirt festzukrallen. Es brannte unglaublich und kurz darauf verlor ich mein Bewusstsein, das alles war zu viel für mich.
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At the End of Fall
Mistério / SuspenseJedem Ende folgt ein Anfang, jedem Anfang, folgt ein Ende. Niemandes Leben ist davon ausgeschlossen, so auch nicht Lillians. Ihr bisheriges Leben endet auf tragische Weise und ihr neuer Anfang verbirgt Gefangenschaft und Leid. Wird sie es schaffen...