Lillian P.O.V.
Ich fand mich in einem Bett wieder, meinem Bett, wie ich kurz darauf feststellte. Ich setzte mich vorsichtig auf, die Schmerzen in meinem Rücken waren mittlerweile erträglich geworden also wagte ich es aufzustehen, ich musste dringend ins Bad. Dort angekommen erleichterte ich mich und wusch mir anschließend die Hände, wobei mein Blick mein Spiegelbild traf. Ich hatte ein anderes Tshirt an, ich hob es ein Stück an, auch die Unterwäsche hatte man mir gewechselt. Ich schauerte kurz und betrachtete mich dann erneut. Meine Lippe war von den Ohrfeigen ein wenig aufgeplatzt, die Wangen leicht blau, unterhalb des Halsbandes konnte ich immer noch die leichten Spuren der Stromschläge erkennen, doch viel mehr interessierte mich mein Rücken. Ich zog das Shirt aus, trug keinen Verband mehr also drehte ich mich ganz vorsichtig um. Beim Anblick der Striemen kamen mir die Tränen, sie waren zwar auf dem besten Weg der Heilung, dennoch würden Narben bleiben. Ich drehte mich wieder um und stützte mich am Waschbecken ab, ich hatte zusätzlich überall kleine Blessuren unter anderem von den Handschellen und den festen Griffen. Ich senkte meinen Kopf, bemerkte die sich mir nähernden Schritte nicht, bis ich von hinten umarmt wurde. Geschockt sah ich wieder in den Spiegel und sah Dexter hinter mir. Mein Herz klopfte schneller, doch ich sah ihn weiterhin stumm an. "Zieh dich aus.", raunte er mir zu und etwas widerwillig tat ich, was er mir sagte, stand nun komplett nackt vor ihm. Er legte erneut die Arme um mich, seine linke Hand umfasste meine rechte Brust, während seine rechte weiter nach unten wanderte bis schließlich zwei seiner Finger den Weg in mich fanden. Ausgesprochen sanft massierte er meine Brust, ließ seine Finger in mir kreisen, küsste meinen Hals, meine Schulter und meine Wange, bis sein amüsierter Blick meinen ängstlichen im Spiegel traf. "Ich will, dass wir da weiter machen, wo wir das letzte mal auf Grund deiner Verletzung aufgehört haben.", raunte er mir ins Ohr, ohne den Blickkontakt mit mir zu unterbrechen. "Ist-Ist das meine Strafe?", fragte ich leise und er lächelte, "Wenn du das so willst, soll das eben deine Strafe sein, aber das gilt nur, wenn du ganz brav bist.", raunte er erregt, zog seine Finger aus mir und drehte mich zu sich um, sodass unsere Körper sich berührten. Erst jetzt fiel mir auf, dass er ebenfalls nackt war, ich spürte seine Erregung ganz deutlich und mir lief ein Schauer über den Rücken. Er kam meinem Gesicht immer näher und legte seine Lippen auf meine, ganz sanft. Ich wehrte mich nicht, machte aber auch nicht mit, es war nicht richtig, was er tat und das wusste nicht nur ich. "Mach mit, wenn du eine Begnadigung willst.", flüsterte er, wobei seine Lippen meine immer noch berührten. Zögernd schloss ich die Augen und bewegte meine Lippen im Einklang mit seinen. Plötzlich hob er mich hoch, wodurch ich aus Reflex meine Beine um seinen Körper schlang und meine Hände auf seine Schultern legte. Er trug mich in die Dusche, stellte das Wasser an und presste mich leichte gegen die Fliesen hinter mir bevor er letztlich eindrang und sich langsam rhythmisch bewegte. Da ich mich nicht wehrte, spürte ich kaum Schmerzen, dafür spürte ich ein anderes Gefühl in mir erwachen, was mir deutlich mehr Angst machte. Ich spürte einen leichten Hauch von Erregung, meinem Körper gefiel, was er da tat, obwohl es nicht gut war, nicht richtig war. Unser Kuss wurde intensiver, ebenso seine Bewegungen und mir entfuhr ein leises Stöhnen, woraufhin ich spürte wie er in den Kuss lächelte. Mich verwirrte, was ich da fühlte, es durfte einfach nicht sein. Seine Hände glitten immer wieder über meinen Körper, hinterließen eine vorwiegend angenehme Gänsehaut. Ich ließ alle Ängste los und gab mich ihm widerstandslos hin, was dazu führte, dass nicht nur er kam. Als mir das bewusst wurde kam die Angst mit einem Mal zurück. Ich wurde panisch und sah, wie er mich einfach nur süffisant angrinste. "Das könntest du immer haben, wenn du aufhörst dich gegen mich zu wehren Kleines.", raunte er und küsste mich erneut, doch ich befand mich in einer ausgeprägten Schockstarre. "Es..Es tut mir leid...ich wollte nicht...", setzte ich verwirrt an, doch er küsste mich einfach nur und sagte, "Keine Angst, das bleibt unter uns, außerdem hab ich genau das gewollt.".
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Ich lag auf meinem Bett, war alleine, schon eine ganze Weile, allerdings fand ich das nicht schlimm, es gab mir Zeit mich auszuruhen. Ich konnte noch immer nicht verarbeiten was da mit Dexter passiert war, aber ich konnte es nun auch nicht mehr Rückgängig machen. Ich schloss die Augen, ich war ausgesprochen müde, doch schlaf wurde mir nicht vergönnt, denn kurz darauf wurde meine Tür geöffnet und Schritte näherten sich dem Bett. Ich blieb weiterhin liegen, wartete. "Ich weiß, dass du wach bist, du kannst mir nichts vormachen. Los steh auf und zieh an was ich dir mitgebracht habe, wir haben einen Termin.", Jake klang erstaunlich ruhig und ich öffnete vorsichtig meine Augen, sah zu ihm auf. "Na komm, ich möchte pünktlich sein." "Okey...". Ich setzte mich auf und betrachtete das schwarze knielange Kleid, welches am unteren Bettrand lag. Es sah sehr elegant aus. Ich setzte mich auf die Bettkante, nahm das Kleid und zog es mir langsam über. Es saß ausgesprochen perfekt, bestand teilweise aus Spitze und zeigte tiefe Einblicke in mein Dekolleté. "Steh auf und zeig mal her.", meinte er ruhig und ich gehorchte. Er nahm meine Hand und drehte mich einmal um meine Achse. "Steht dir ausgezeichnet, Süße.", schmunzelte er und ich bekam kurz eine tiefe Röte auf den Wangen. Warum wusste ich selbst nicht so genau, es kam einfach über mich. "So und jetzt noch ein wenig Make-up und dann sollten wir los.", er schob mich mit diesen Worten zum Bad und ließ mich allein. Ich sah auf das kleine Regal neben dem Spiegel und begutachtete die zur Verfügung stehenden Utensilien. Ich entschloss mich für Mascara, ein wenig Puder und kämmte mir abschließend mein welliges Haar. Ich betrachtete das mir fremdwirkende Mädchen im Spiegel. Es sah hübsch aus, blass und schmal, aber hübsch.
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At the End of Fall
Mistero / ThrillerJedem Ende folgt ein Anfang, jedem Anfang, folgt ein Ende. Niemandes Leben ist davon ausgeschlossen, so auch nicht Lillians. Ihr bisheriges Leben endet auf tragische Weise und ihr neuer Anfang verbirgt Gefangenschaft und Leid. Wird sie es schaffen...