Geblieben

241 6 0
                                    

Wir gingen auf die Tür zu, durch welche wir hineingekommen waren und blieben kurz davor stehen. "Lillian, du und Dexter werdet jetzt zurück in die Fabrik fahren. Ich und die anderen Beiden haben hier noch ein wenig zu tun.", gab Jake uns zu verstehen und sah mit ernstem Blick zu mir. Er kam mir näher beugte sich zu meinem Ohr hinab und flüsterte gerade so laut, dass nur ich es hören konnte, "Ich erwarte von dir, dass du in meinem Bett liegst, wenn ich nach Hause komme und zwar splitterfasernackt. Wenn dem nicht so sein sollte, werde ich dich bestrafen.". Er war erregt, das konnte ich deutlich an seiner Stimmlage erkennen und ich nickte nur zögernd. Ich wollte beim besten Willen keine Strafe riskieren aber ich wollte auch nicht mit ihm schlafen. Ich musste unbedingt eine Lösung finden, um dem zu entgehen. "Irgendwann musst du mir die Kleine mal ausleihen, Jake.", gab Fitch grinsend von sich, bevor er sich von uns verabschiedete. Ich wusste, dass er mit Jake unter einer Decke steckte, es gab keine andere logische Erklärung für seine Worte. "Vielleicht, wenn sie sich nicht benimmt, komme ich darauf zurück.", erwiderte Jake und ich schauerte. Danach verabschiedete er uns ebenfalls und Dexter zog mich am Handgelenk hinter sich her zum Wagen. Er hatte es fester im Griff als nötig, doch es schien ihn nicht zu interessieren. Er öffnete die Tür und stieß mich fast schon in den Wagen, stieg dann ebenfalls ein, schloss die Tür und der Wagen fuhr los. Dexter zog mich unsanft auf seinen Schoß, sodass ich ihm genau in die Augen sehen konnte. "Warum hast du May so eine Scheiße erzählt?", fragte er sauer und ich zuckte bei seiner harschen Art zusammen. "Was hätte ich denn sonst sagen sollen?", fragte ich kleinlaut, "Du hättest nichts sagen sollen, so wie vereinbart." "Wenn ich nichts gesagt hätte, wäre es aufgefallen, dass das alles nur gelogen war...", murmelte ich und er sah mich kurz nachdenklich an bevor er abfällig schnaubte. "Wenn es ein nächstes Mal geben sollte, wirst du einfach deine Klappe halten und mir das Reden überlassen, verstanden?", er hatte mich grob an den Oberarmen gepackt und drückte seine Hände nun schmerzhaft zusammen und ich sah ihm gequält in die Augen. "Verstanden...", gab ich zurück und spürte, wie der Druck auf meine Oberarme nachließ. "Also, was sollte das mit deiner Toillettenaktion? Hattest du gehofft uns so zu entkommen?", fragte er eindringlich und ich sah ihn fragend an. "Ich dachte das hatten wir geklärt.", erwiderte ich perplex und sah die Wut in seinen Augen aufblitzen. "Nicht so frech, Junge Dame. Ob hier was geklärt ist, entscheide immer noch ich. Und dieses Thema haben wir noch lange nicht geklärt. Du kannst mir viel erzählen, aber ich glaube dir einfach nicht mehr, wenn du mir sagst, dass du nicht hättest fliehen wollen.", gab er abwertend zurück und ich senkte den Blick, was er aber sofort unterband, indem er mein Kinn zurück nach oben drückte. "Ich...Ich wollte doch nur auf Toillette...", gab ich beinahe wimmernd zurück und er begann zu lachen. "Und warum hast du mir nichts gesagt? Du solltest mir nicht von der Seite weichen, Lillian, und was machst du? Haust einfach ab." "Ich habe mich entschuldigt und gesagt dass ich gleich wieder da bin. Es tut mir leid, dass ich dich nicht sofort wieder gefunden habe.", winselte ich, denn er hatte seine freie Hand um meinen Hals gelegt und ich spürte, wie er ganz langsam zu drückte. "Und anstatt nach mir zu suchen, denkst du lieber darüber nach zu fliehen. Gott, Lillian! Wieso kannst du dich nicht ein Mal an die Regeln halten?!", schrie er mich fast schon an, während seine Hand sich immer enger um meinen Hals schloss. "Aber...ich bin...geblieben...", presste ich mühsam und unter Schmerzen hervor, während ich nach Luft rang. "Das ist mir egal, du hättest gar nicht erst von meiner Seite weichen dürfen, warum verstehst du das nicht?!", schrie er erneut und ich sah ihn unter Tränen, nach Vergebung suchend an und erwiderte, "Es tut mir wirklich leid!", wobei meine Stimme kaum hörbar war und es mich sehr anstrengte einen ganzen Satz zu sprechen. Er lockerte seinen Griff um meinen Hals und ich atmete hustend und keuchend ein und aus um meinen Körper wieder mit Sauerstoff zu versorgen. "Du wirst dich dafür bei mir entschuldigen, deinen Fehler wieder gut machen, aber nicht mit Worten, Lil, sondern mit Taten.", raunte er mir streng zu und ich sah ängstlich zu ihm auf. Ich traute mich nicht, etwas zu sagen oder ihn zu fragen, was er damit meinte.

"Hör auf zu heulen, Lil, Strafe muss sein und eigentlich müsstest du das auch wissen. Wir predigen es dir immer wieder auf's Neue und trotzdem lernst du es nicht!", fuhr er mich an, während er mich auszog, meine Arme mit Handschellen am oberen Bettgestell festmachte und sich dann über mich kniete. "Es tut mir leid! Wirklich! Ich machs nie wieder, versprochen, aber bitte hör auf!", rief ich panisch als er sich selbst seiner Hose samt Unterhose entledigte, meine Beine festhielt und sich dazwischen Platz schaffte. "Ich will deine leeren Worte nicht hören, Lillian. Ungezogene Mädchen verdienen eine Bestrafung und du warst keinesfalls artig. Also sei still.", erwiederte er und drang dann ohne Vorwarnung heftig in mich ein. Mir wurde für einen Moment schlecht und ich schrie vor Schmerzen auf. "Ich hab gesagt du sollst still sein.", fuhr er mich an und ich gab mein Bestes, diesem Befehl nachzukommen, aber es gelang mir einfach nicht, zu groß waren meine Schmerzen. Ich schluchzte unkontrolliert und ballte meine Hände zu Fäusten, zog an den Ketten und spürte, wie sie mir ins Fleisch schnitten. Immer wieder versuchte ich mich zu beruhigen, doch es hatte keinen Zweck. Dexter hörte ruckartig auf, blieb aber in mir und sah auf mich herab. "Hör auf zu weinen und beruhig dich, du tust dir nur selbst weh.", er war ruhiger geworden, ich jedoch nicht. "Du tust mir weh...", wimmerte ich gequält und sah ihn verletzt an. "Aber doch nur, weil du lernen sollst, dich richtig zu verhalten. Wenn du brav wärst, müsste ich dir nicht weh tun, das Thema hatten wir doch schon so oft Lil.", in seiner Stimme schwang keine Wut mehr mit, dennoch sah er mich tadelnd an. "Es tut mir leid...", wimmerte ich erneut doch er schüttelte nur den Kopf und sah mich dann erneut an, "Lass mich das zu Ende bringen und sei still, dann glaub ich dir vielleicht.", damit begann er sich erneut zu bewegen, langsamer und irgendwie gefühlvoller und ich blieb still, bis er letztlich kam, sich aus mir zog, sich anzog, mich von den Handschellen befreite, mich anzog und dann den Raum verließ, abschloss.

At the End of FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt