Lillians Sicht
Er näherte sich gefährlich meinen Lippen und mir entfuhr ein noch ängstlicheres Wimmern, als zuvor. Er hatte sich vorab schon Platz zwischen meinen Beinen verschafft und rückte nun etwas näher, ließ mich spüren, was er wollte. "Bitte Jake, hör auf...", flüsterte ich und sah ihm bittend in die Augen, doch ich fand nur Kälte darin. "Lass es einfach zu, Lil. Je mehr du dich wehrst, desto länger und schmerzhafter wird es. Du musst lernen, mir zu vertrauen, dich mir hinzugeben. Anders kommen wir ab diesem Tag nicht mehr weiter. Du willst keine Angst mehr haben? Dann lass dich auf das hier ein.", predigte er mir und ich schüttelte verzweifelt den Kopf, "Nein...", entwich es mir und ich spürte, wie er meine Handgelenke fester umschloss. "Ich habe mich gerade etwas beruhigt, wenn du willst, dass das so bleibt, bist du jetzt ganz brav und machst mit.", flüsterte er mir ins Ohr bevor er unerwartet sanft in mich eindrang. Ich konnte mir ein schmerzhaftes Stöhnen dennoch nicht verkneifen, da mein gesamter Körper von der bezogenen tracht Prügel ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden war. Es war mir unangenehm, dass er, ebenso wie ich, komplett nackt war. Er hatte nie zuvor in dieser Weise mit mir geschlafen, er hatte sich nie viel daraus gemacht, ihm war es immer wichtiger gewesen, dass ich nackt war. Es verunsicherte mich. Er presste seinen Körper an den Meinen und ich musste mir einen Aufschrei vor Schmerz verkneifen. "Ich werde dir zeigen, welche Vorteile es haben kann, wenn du mich mit dir machen lässt, was ich will. Du brauchst keine Angst haben, wir haben immerhin einen Deal an den du dich zu halten hast.", flüsterte er mir ins Ohr, während er sich rhythmisch bewegte und das ohne mir innerlich weh zu tun. Ich war zugegebenermaßen überrascht, dass er so sein konnte, doch es blieb dabei, ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, dass irgendeiner der Jungs mit mir schlief oder mich anfasste. Ich spürte, wie Jake mich immer wieder an verschiedenen Stellen meines Körpers küsste und bekam eine unangenehme Gänsehaut. Ich konnte und ich wollte mich nicht auf ihn einlassen, mein Körper sah das jedoch ein wenig anders, er sprang auf Jakes zärtliche Berührungen an und ich konnte die aufkommende Hitze in mir nicht unterdrücken. Mir entfuhr ein ungewolltes Stöhnen als Jake tiefer in mich eindrang und er hob seinen Kopf um mich zu mustern. Er wusste genau, dass mein Körper auf sein Spiel ansprang, es war unschwer zu erkennen. "Lass dich fallen Süße, du weißt, dass ich dich dazu kriege für mich zu kommen, ob du willst oder nicht.", grinste er triumphierend, bevor er seine Lippen auf meine legte und sich etwas kräftiger bewegte, ohne, dass er mir weh tat. Mein Körper wollte mehr, viel mehr und ich verlor langsam die Kontrolle über ihn. Ich löste mich aus dem Kuss und sah Jake flehend an, "Bitte Jake, ich kann das nicht. Das ist nicht richtig.", wimmerte ich schwach. Nichts von all dem was in den letzten Jahren passiert war, war richtig, das wusste ich, aber er durfte nicht auch noch die Kontrolle über meinen Körper bekommen. Ich konnte nicht zulassen, dass er mich körperlich befriedigte. "Dein Körper ist da anderer Meinung Süße, ich werde dir geben, wonach er verlangt und weil ich weiß, dass du das nicht willst, ist das die perfekte Strafe. Und jetzt sei still, ich will von dir nichts außer deinem zuckersüßen Stöhnen hören.", erwiderte er und machte unbehelligt weiter. Ich hatte keine Möglichkeit mehr, zu widersprechen. Zum einen ließ er es nicht zu, da er mich unablässig küsste und zum anderen war da der Deal und die Tatsache, dass ich so einer weitaus schlimmeren Strafe entgehen konnte. Ich spürte, wie mein Körper immer mehr auf Jakes Bewegungen reagierte und er spürte das auch. Er brachte mich dazu, für ihn zu kommen, wenn auch unter Tränen und ständigem Selbstvorwurf, doch er hatte es geschafft. Ich war meines Körpers nicht mehr mächtig gewesen und konnte ebensowenig das Stöhnen unterdrücken, welches tatsächlich nicht nur von Schmerz geprägt war. Ich spürte, dass Jake ebenfalls seinen Höhepunkt erreicht hatte und ich spürte, wie er sich auf seinem Ellenbogen neben meinem Kopf abstützte. Ich konnte mein Schluchzen nicht zurück halten, wie hatte es nur so weit kommen können? "Hör auf zu weinen, Süße. Ich hab dir gesagt, dass ich dich dazu bringe. Es muss nicht immer mit Schmerzen für dich enden, zumindest nicht mit körperlichen. Das solltest du langsam akzeptieren, gerade jetzt, wo du dich dagegen nicht mehr wehren kannst. Unser Deal erlaubt es mir, es mit dir zu tun, wann und wo immer ich will und glaub mir, das werde ich nutzen. Also gib dich mir einfach hin und es wird leichter für dich. Okey?", raunte er mir zu, ohne dabei sauer oder herrisch zu klingen. Er sah mich erwartungsvoll an und ohne darüber nachzudenken flüsterte ich mit gebrochener Stimme, "Okey.". Daraufhin strich er mir über die Wange, hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, zog sich aus mir und zog sich an. Ich blieb liegen, das alles war zu viel für mich und auf Grund der Prügel konnte ich mich eher kläglich bewegen, jede Bewegung tat weh. Ich starrte paralysiert an die Zimmerdecke, vollkommen in Gedanken versunken, versuchte sie zu ordnen. Ich spürte, wie er mich hoch hob und langsam setzte die Erkenntnis bei mir ein. Ich hatte ihm mein Einverständnis dafür gegeben, mich ihm hinzugeben. Komplett verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in seiner Brust und wimmerte. "Du wirst dich dran gewöhnen Süße, versprochen.", flüsterte er sanft und ich konnte sein Lächeln hören. "Ich will das aber nicht...", gab ich verzweifelt zurück und hörte wie er seufzte. "Ab jetzt gibt es kein zurück mehr. Und wenn du dich nicht benimmst, kehren wir einfach zu den alten Gewohnheiten zurück, es liegt allein an dir.", gab er ruhig zur Antwort und ich verstummte. Ich spürte, wie er mich auf einem Bett ablegte und erkannte kurz darauf, dass es mein Schlafzimmer war. "Dexter wird den Rest der Nacht auf dich aufpassen, schlaf jetzt Lil.", damit verließ er mein Zimmer und wurde kurz darauf von Dexter abgelöst.
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At the End of Fall
Mystery / ThrillerJedem Ende folgt ein Anfang, jedem Anfang, folgt ein Ende. Niemandes Leben ist davon ausgeschlossen, so auch nicht Lillians. Ihr bisheriges Leben endet auf tragische Weise und ihr neuer Anfang verbirgt Gefangenschaft und Leid. Wird sie es schaffen...