Spiel Teil I

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Lillians Sicht

Es war eine Art Konferenzraum, die Anderen waren schon da und warteten scheinbar auf uns. "Morgen, hat einer von euch Kaffee gemacht?", fragte er und Dexter nickte in Richtung des Nebenraums. Jake wies mich an, mich zu setzen und ich gehorchte, die anderen drei musterten mich auffallend und ich senkte den Blick auf meine Hände. Jake kam mit einer großen Tasse zurück und setzte sich neben mich. " Also Lil, da alle anderen schon wissen warum wir hier sind, werden wir dich jetzt einweihen, schließlich geht es ja um dich.", begann Jake und sah mich grinsend an. Ich hingegen war verwirrt und sah ihn daraufhin fragend an. "Wir haben uns überlegt, ein Spiel mit dir zu spielen, wenn du gewinnst, hast du einen Wunsch frei, wenn du verlierst, wirst du dich uns unterwerfen und tun, was auch immer wir von dir verlangen, hast du das soweit verstanden?", fragte er und ich nickte, obwohl ich nicht wirklich verstand worum es ging. "Also jeder von uns, hat einen Tag Zeit, sich mit dir auszutoben. Dabei gelten folgende Regeln, du darfst dich nicht wehren, egal, was wir von dir verlangen. Du hast zwei Vetos, das heißt, weigerst du dich zwei mal hast du automatisch verloren. Klar soweit?", fragte er erneut und mir blieb die Sprache weg. Ich hatte vernommen was er sagte und ich verstand auch was er meinte, aber ich war nicht fähig zu antworten. Immer wieder ging mir durch den Kopf, was die Jungs mit mir anstellen würden, und bei nichts woran ich dachte kam etwas Gutes dabei herum. Jake schnippte mit den Fingern und holte mich aus meiner Trance, er räusperte sich und ich nickte abwesend. "Zu deinen Wünschen, du darfst dir prinzipiell alles wünschen, außer deiner Freiheit. Und Jungs, Blowjobs fallen raus genauso wie ihr sie nicht umbringen dürft.", er warf ihnen warnende Blicke zu und alle drei verdrehten zeitgleich die Augen, so als ob ihnen das nicht schon klar gewesen wäre. "Also Lillian, haben wir einen Deal?", fragte er süffisant grinsend und ich fackelte nicht lange und antwortete mit "Deal.". Ich hatte Angst, aber ich würde dieses Spiel gewinnen. "Oh okey, dann hier die Reihenfolge, Alistair, Dimetri, Dexter und dann wirst du als letztes zu mir kommen.", grinste er und ich wusste, dass das reine Taktik war, vom leichtesten zum schwersten. Mir war klar, was er damit bezwecken wollte, nämlich dass ich mindestens ein Veto bei einem der anderen verschwenden würde und mein letztes bei ihm, doch so weit würde ich es nicht kommen lassen, ich war schwach, doch mein Kampfgeist hatte mich noch lange nicht verlassen. "Okey gut, da wir das jetzt geklärt haben, gehört sie bis morgen früh dir Al, viel Spaß.", Jake klang irgendwie sehr erfreut es klang fast nach Schadenfreude. Alistair kam auf mich zu und schnappte sich meinen Arm, bevor er mich aus dem Konferenzraum hinter sich her in sein Zimmer zog. "Ich habe lange darauf gewartet Süße. Ich hab mir was ganz besonderes für dich ausgedacht.", grinste er und mir wurde schlagartig ganz anders. Ich hatte plötzlich Angst und ich wusste nicht, warum ich die vorher nicht hatte. Ich wusste, dass Alistair nicht mehr so war wie am Anfang. Er brachte mich in sein Badezimmer und sah mich grinsend an, "Ich will mir ja meinen Fußboden im Schlafzimmer nicht versauen...", ich wich ein Stück von ihm zurück, sein Grinsen war mehr als nur beängstigend. Er schloss die Tür und kam dann langsam auf mich zu, griff in seine Hosentasche und zog zwei paar Handschellen aus dieser. Er befestigte mich damit an seinem Heizkörper, sodass ich vor ihm saß und ihm schutzlos ausgeliefert war. "Also Lil, ich hab mir ein kleines Frage-Antwort Spiel überlegt. Du hast zu antworten, egal ob du die Antwort weißt, oder nicht, verstanden?", sein Blick hatte etwas völlig Verrücktes und mir wurde aufeinmal ganz anders. Ich nickte dennoch und er ging zum Apothekerschränkchen und holte ein Messer hervor. Es war kein gewöhnliches, es hatte kleine scharfkantig aussehende Zacken und sah allgemein sehr gefährlich aus. "Also mein Schatz, wie lange ist es her, dass wir dich wieder zurück geholt haben?", fragte er und ich überlegte, doch mein Zeitgefühl hatte mich vollends verlassen und so antwortete ich mit "Zwei Wochen.". Er grinste, "Das war so knapp daneben, um genau zu sein ist es schon vier Wochen her.", ich sah ihn mit großen Augen an, wie hatte ich das nicht mitbekommen können? Hatte ich mich zeitweilens länger im Keller aufgehalten als erwartet? Vermutlich. Er setzte das Messer auf meinem rechten Unterarm an und zog es fünf mal blitzschnell darüber, die Zacken rissen mir die Haut auf und ich konnte das warme Blut deutlich auf meiner kalten Haut spüren. "Nächste Frage, wie oft habe ich schon mit dir geschlafen?", meine Augen weiteten sich, ich hatte schon lange aufgehört zu zählen, ich konnte mich an ein ganz paar mal erinnern aber nicht an eine genaue Zahl. "Ich weiß es nicht.", gab ich leise zurück und er schnaubte. "Dann rate." "23." "Du hast es heute nicht so mit Zahlen oder? Es waren bisher 56 Mal meine Hübsche und nicht einmal war es langweilig.", mir wurde schlecht, nicht nur weil er das Messer erneut über meine Haut zog und bleibende Wunden hinterließ sondern vorallem weil es mir bewusst machte, dass er deutlich weniger mit mir geschlafen hatte, als Jake. Ich war also nichts mehr, als ein Sexobjekt, ein Spielzeug. "Okey, sag mir, dass du gern hier bist." "Nein." "Falsche Antwort.", er war sauer und ich spürte es an dem Druck den er diesmal ausübte um mir erneut das Messer ins Fleisch zu rammen. Nach unzähligen weiteren Fragen, von denen ich nicht eine richtig hatte und mir eine nach der anderen nur noch mehr verdeutlicht hatte, wie wertlos mein Leben war hörte er auf und betrachtete mich. Überall hatte ich Einschnitte, an den Armen, Beinen, am Hals, dem Bauch, dem Rücken, ja sogar an meinen Brüsten. Ich keuchte vor Schmerz als er mich hoch nahm und unter die Dusche stellte, um mir das Blut vom Körper zu waschen. Es brannte wie Feuer, als das Wasser über die offenen Wunden lief und ich krallte mich ungewollt an Alistair fest. Er trocknete mich ab und brachte mich danach ins Bett. "Schade, ich dachte wirklich, du würdest mittendrin anfangen, mich darum anzubetteln, aufzuhören. Warum gibst du nicht einfach auf? Ich meine der Wunsch nach Freiheit wird dir sowieso nicht gewährt.", fragte er mich nachdenklich und ich sah schwach zu ihm auf, "Weil ich genügend andere Wünsche habe, die er mir noch nicht verboten hat.", damit fielen mir schließlich die Augen zu. Ich war irgendwie erleichtert, Spiel 1 von 4 hatte ich erfolgreich, wenn auch geschunden, überstanden.

At the End of FallWo Geschichten leben. Entdecke jetzt