Invisible (Linkin Park- Fanfiction)

Chapter 9

~Vanessa~

Endlich stand der Samstag vor der Tür, den Tag worauf ich mich schon die ganze Woche Freude. Meine Nervosität stieg ins unermäßliche.
Heute würden Kimberly und ich auf ein Konzert der Jungs gehen, die nichts ahnten.
Chester und Mike hatten mich zwar mehrfach eingeladen, doch ich sagte immer wieder ab.
Es war das einzigste Konzert in Los Angeles was sie dieses Jahr spielen werden, weshalb es nach Minuten bereits ausverkauft war. Wir sind zwei der Glücklichen gewesen, die dort hingegen konnten und die Einzigsten, die danach Backstage konnten.
Mein Herz setzte einen Schlag aus. Ich bin definitiv zum Fangirl motiert.
Mella ist so freundlich gewesen, dass sie mir von sich ein schwarzes Top mit dem Bandlogo gab, zwar ein bisschen groß aber wird wohl gehen.
"Süße ich gehe", rief Mella von Flur, "Du weißt wie du zu Kimberly kommst?"
"Ja, sie wohnt doch nur ein paar Straßen weiter. Zudem gehe ich auch Gleich!", antwortete ich, "Viel Spaß!"
"Die auch", sie lachte, "Und lass dich nicht von Jungs verführen!"
Dann fiel die Tür ins Schloss.
Gemütlich setzte ich mich auf das Bett und schaute aufs Handy. In einer Stunde muss ich mich fertig machen.

Mikey: Und du kannst wirklich nicht kommen?
Ich: Tut mir wirklich Leid ich bin mit einer Freundin verabredet.
Mikey: Schade, ohne dich macht es heute Abend nur halb so viel Spaß. Ich muss jetzt zum Soundcheck die Fragen sich schon wo ich bleibe.
Ich: Viel Spaß. Und bestelle alle schöne Grüße

Was wird er bloß machen wenn er mich sieht?
Irgendwie war es schon süß, dass er mich dabei haben wollte und nicht locker ließ.
Chester lohnte es sich jetzt auch nicht mehr zuschreiben, wenn sie jetzt Soundcheck haben.
Langsam begann ich mich umzuziehen und zu schminken nach 20 Minuten war ich zufrieden mit dem Aussehen gewesen.
Auf zu Kimberly, die wahrscheinlich schon sehnsüchtig auf mich wartet.
Sie wohnte in einem kleinen hellgrau gestrichenen Haus, ein paar Straßen unter uns.
Voller Vorfreude überrande sie mich förmlich, wobei sie mich in eine herzliche Umarmung zog.
"Da bist du ja endlich!", sie zog mich ins Haus, "Meine Mom kann uns gleich fahren."
Sie holte etwas von einem Schrank, der im hellen Flur stand, was sie mir drauf hin in die Hände drückte.
"Das ist dein Ticket und der Backstagepass! Verliere es bloß nicht!"
"Ich werde es hüten wie meinen größten Schatz", versprach ich.
Erst jetzt konnte ich Kimberly richtig betrachten, ich erkannte sie nicht wieder.
Ihre sonst langen braunen Haare, die sie sonst immer hochband, hingen leicht gelockt über ihr weißes Bandshirt, dazu trug sie eine blaue Röhrenjeans mit schwarzen Chucks und sie hatte definitiv ein aufwändiges Make-Up als ich. Wie lange hat sie wohl gebraucht?
"Gefalle ich dir?", fragte sie selbstsicher.
"Du vorschlägst mir die Sprache."
"So soll es auch sein", lächelte sie, "Ich will ja die Jungs beeindrucken."
Ich verschluckte mich fast ein meiner eigenen Spucke.
"Du weißt schon, dass sie fast alle verheiratet sind?"
"Natürlich", zwinkerte sie mir zu, "Deshalb werde ich es ja auch nur bei Mike versuchen."
"Er wird sich nicht darauf einlassen."
"Dass weißt du doch gar nicht!", meinte sie sanft aber bestimmend, "Du kennst ihn doch gar nicht! Er ist berühmt, eine Frau mehr oder weniger macht für ihn keinen Unterschied."
Innerlich kochte ich vor Wut, mein Drache lauerte knapp unter der Oberfläche. So war Mike nicht, definitiv nicht. Für ihn sind Frauen keine Trophäen, die man sammelt und verstauben lässt.
Nein, so war er nicht.
Er ist liebevoll, nett, charmant und wollte es allen recht machen. Was er allerdings nicht war, ein Frauen aufreißer.
"Er wird heute Abend nur Augen für mich haben", sie zog ihr Top noch weiter runder, sodass ihre üppige Oberweite fast rausfiel, "Schließlich ist er ein Mann mit Bedürfnissen."
Daraufhin ging sie in das Bad und ließ mich fassungslos im Flur zurück.

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Denkt ihr Mike lässt sich darauf ein?