Invisible (Linkin Park- Fanfiction)

Chapter 26

~Chester~

Fassungslos und leicht verwirrt starrte ich die Tür des Studios an.
Was war denn das jetzt?
Hatte ich was falsch gemacht?
Die Beiden sind förmlich vor mir geflohen.
Irgendetwas hing in der Luft, irgendetwas gefährliches wovon ich besser die Finger lassen sollte.
Doch zwei meiner besten Freunde steckten da drin.
Grübelnd setzte ich mich auf das Sofa. Mike war ein Drache es musste etwas damit zu tun haben.
Aber was spielte Vanessa für eine Rolle?
Ein nerven zerreißender Schrei verließ meine Kehle, frustriert raufte ich mir die Haare.
Verdammt was ist hier los? ~Manchmal werden Kämpfe im Verborgenen ausgeführt, unter dem Rader der Menschheit. ~
Energisch schmiss ich die Haustür in das Schloss.
„Was ist los?", eine erschrockene Talinda blickte mich mitfühlend an. „Ach Mike und Vanessa sind Hals über Kopf aus dem Studio gerannt." Sie massierte meine Schultern.
„Du weißt schon, dass die Beiden zusammen sind?"
Mit weit aufgerissenen Augen drehte ich mich zu ihr um.
„Was?!"
Meine Frau reichte mir ihr Handy. Schockiert betrachtete ich das Bild. Fest hielt Mike das Mädchen in seinen Armen, wobei er sie leidenschaftlich voller Hingabe küsste.
Versteckt unter einer Trauerweide, doch der Paparazzi hatte sie genau getroffen.
Wie lange läuft schon etwas zwischen den Beiden?
Wut breitete sich in mir aus, wollte ich doch ihre weichen Lippen sanft berühren. „
Chester", flüsterte meine Frau, „Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist."
Ich blickte in ihre flehenden Augen, endschuldigend.
„E... es tut mir leid. Ich weiß nicht wie dies passieren konnte."
Sie want den Blick ab, was mein Herz weiter zerbrechen ließ.
Alles machte ich falsch.
„Du weißt, dass sie sich nie darauf einlässt. Diene Gefühle wie du sie hast nicht erwidern wird", meinte sie bedrückt, „Sie wird Mike nicht verlassen."
„Ich weiß", sagte ich beschämt, „Doch sie nimmt mir meine Dämonen in wenigen Sekunden."
Salzige Tränen verließen meine Augen, eine vertraute Hand legte sich behutsam auf meine verkrampfte Schulter.
„Weiß sie es?", zitterte ihre Stimme, „Weiß sie es, dass sie deine Dämonen besiegt?"
Energisch schüttelte ich den Kopf. Ich spürte Talinda nachdenken, fieberhaft.
Soeben hatte ich meiner Frau gestanden, dass ich mich verliebt hatte. Chester Bennington liebte eine andere Frau.
Lachhaft oder?
Vor allem sie wird nie meine Gefühle erwidern.
Wie gelange ich eigentlich immer in diese Situationen?
„Lad sie doch mal mit Mike zu uns ein", durchbrach die liebevolle Stimme meiner Frau die Stille. „Meinst du, dass ist eine gute Idee?", fragte ich skeptisch.
„Das ist eine hervorragende Idee!", meinte sie, „Zudem lerne ich sie auch mal kennen."
War dies wirklich so eine gute Idee? Ich bezweifelte es. Alleine saß ich hier, noch immer auf der Couch schon seit Stunden. Talinda wollte schon einmal ein paar Sachen einkaufen für übermorgen.
Übermorgen würden sie kommen, dann würde endgültig mein Herz brechen wovon ich mich dieses Mal nicht erholen werde.
Mein ganzes Leben war zum Scheitern verurteilt!
Wieso war ich noch mal hier?
Stimmt ja meine Eltern hatten vergessen zu verhüten!
Jetzt musste ich mit ansehen wie das Mädchen, in das ich mich verliebt hatte, sich an eine andere Brust schmiegte, an andere Lippen hängt. Gott, wie kann ich das alles bloß aushalten?
Oder war ich schon einfach viel zu kaputt?