Invisible (Linkin Park- Fanfiction)

Chapter 25

~Vanessa~

Aufgeregt lief ich hinter Mike her, dessen Duft meine Sinne benebelte. Wie konnte man nur so gut riechen? Zielstrebig betraten wir das Gebäude des Tonstudios und atmeten erleichtert durch, bevor wir einen Lachanfall bekamen. Sind wir doch vor der Presse geflüchtete, nachdem sie uns im Park erwischt hatten.
Ich sehe jetzt schon die Spekulationen in den ganzen Zeitungen.
„Hat Mike Shinoda eine Freundin? Wer ist dieses Mädchen an der Seite des Rappers von Linkin Park?"
Dies brachte mich noch mehr zum Lachen.
„Meinst du die haben uns gesehen?", fragte der Braunhaarige atemlos.
„ich habe keine Ahnung", antwortete ich und gab ihn einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
Sofort nahm er mich in seine starken Arme, dass letzte Mal bevor wir das Studio betraten und so tun mussten als seien wir nur Freunde.
Die Jungs sollten es noch nicht erfahren, zu mindestens jetzt nicht. „Na habt ihr es auch mal geschafft", zwinkerte Phoenix ziemlich zweideutig.
In Chesters Augen bewegte sich eine dunkle Gestalt, sein Lächeln gezwungen.
Seine Dämonen hatten ihn wieder voll in Besitz genommen.
Ohne zu überlegen nahm ich den Tätowierten in die Arme.
Keine Sekunde später schlang er seine um meine schlanken Körper, wobei er mich näher an seinen warmen Körper zog.
„Ich hab dich vermisst", flüsterte er in mein Ohr.
Ich antwortete nicht, wusste nicht was ich sagen sollte.
~Oh, Chester es tut mir so leid, dass ich dir nicht das geben konnte was du dir erhofftest. ~
Nervös reichte er mir den Songtext, danach verschwand er in die Gesangskabine ich folgte.
Wenige Minuten später setzte die Musik ein. Mike saß konzentriert vor dem Computer, wobei er sich leicht auf die Unterlippe biss, was verdammt sexy aussah.
Verdammt konzentrier dich Vanessa!

„You say that I'm paranoid. But I'm pretty sure the world is out to get me. It's not like I make the choice. To let my mind stay so fucking messy", setzte ich ein, wobei ich die letzten Versuche viel zu spät war. „I know I'm not the centre of the universe. But you keep spinning 'round me just the same", sangen wir gemeinsam.
Doch dort wusste ich noch nicht, dass es insgeheim um mich ging.
Zufrieden hörten wir drei uns das Endergebnis an, es war wundervoll.
Chesters und meine Stimme harmonierten perfekt miteinander. Schüchtern lächelte mich der Tätowierte liebevoll an.
Ich erwiderte sein Lächeln, steckte doch bei ihm viel mehr dahinter als nur eine nette Geste.
Er hatte Gefühle für mich entwickelt ohne Frage, doch diese konnte ich nicht erwidern.
Hatte ich doch mein Herz an den Brünetten neben mir verschenkt. Leise seufzte ich. War doch gerade alles viel zu viel.
Bald würden wir Tanà stürzen, doch dazu brauchten wir mehr Unterstützung als nur die wenigen Nestlinge von Sebastian.
Heute würde allerdings ein entscheidender Tag sein, ein Asiatischer Drache würde zu uns in die Hütte kommen und das in weniger als einer Stunde.
Mike und ich rannten wie zwei Irre durch den Wald.
Wir mussten Chester mit einer armseligen Ausrede zurücklassen. Irgendwie tat er mir schon leid.
Auser Atem schlug Mike die einfache Holztür auf, worauf hin sich alle erschrocken umdrehten.
„Mike?", verblüfft musterte uns die hübsche Asiatin, „Was machst du denn hier?"
„Das gleiche könnte ich dich fragen." Leise schloss ich die Tür und blickte in die Augen von Mikes Mutter, die mich prüfend musterte.
„Irgendwie hatte ich mir schon gedacht, dass du anders bist", sie ging andauernd um mich herum, „Aber stärker als ich bist du keine male." Mein Freund neben mir schluckte schwer, wusste er doch was ich war, des Weiteren wusste er worauf es hinauslief.
Sie wollte mich testen, testen ob ich wirklich an die Seite ihres Sohnes passte.
Die Luft war zum Zereisen angespannt. Mella, Xavier und Sebastian schauten sich schweigend das Schauspiel an
. „Mom es reicht!", fauchte Mike, seine Augen glitzerten rot.
„Seit wann so aggressiv mein Sohn?", sie musterte mich eindringlich, als könnte sie mich durchblicken.
Abrupt flog die Tür aus der Verankerung.
Wie zum Geier hatte uns der Georgs- Orden gefunden?
Es herrschte Sekundenlang Stille, an der Front Mikes Vater.