Chapter 21

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~Mike~

Immer wieder halten die Worte meiner Mutter im Gedächtnis. „Irgendetwas ist anders an ihr, ich weiß nur nicht was. Wer mit dem Feuer spielt, kann sich leicht verbrennen."
Was meint sie dort mit?
Hatte es eine Bedeutung?
Frustriert raufte ich mir die Haare. Was zum Teufel war los mit mir? Beinahe hätte ich Vanessa geküsst und das gleich zweimal!
Sie stellte mit mir etwas an, was ich nicht erklären konnte. Doch eins wusste ich, für das blondhaarige Mädchen empfand ich mehr als Freundschaft.
Empfand sie genauso? Zähneknirschend saß ich am Abend vor dem Fernseher, im DVD- Player lief Transformers, mein absoluter Lieblings Film.
Doch mich beschäftigte etwas anderes.
Konnte es funktionieren ein Mensch und ein Drache?
Ein Menschenleben ist nur ein kurzes Augenzwinkern und wir leben ewig. Überdauern alles, währen dort bloß nicht diese blöden Georgs- Krieger, die sich zur Lebensaufgabe gemacht haben uns zu töten.
Tanà gibt es auch noch, die Drachenorganisation, die die Weltherschafft erlangen wollen. Zum Glück bin ich für sie nur ein einfacher Mensch.
War Vanessa eigentlich wirklich nur ein einfacher Mensch oder verheimlichte sie etwas?
Meine Mutter wusste eigentlich immer ob vor ihr ein Mensch oder Drache stand, doch bei ihr wusste sie es nicht.
Komisch.
Denn sie war ein Asiatischer- Drache einer der Letzten, natürlich wollte Tanà sie unter ihre Fittiche haben, wobei sie keinen Halt machten die Tempel nieder zu brennen, sodass sie sich verstecken mussten.
Die Asiaten waren der Organisation ein Dorn im Auge, schließlich beherrschten sie als letzte Drachen noch Magie, zu mindestens glaubte Tanà sie seien die Letzten. Gut gelaunt marschierte ich am nächsten Morgen durch die Flure zu unserem Tonstudio.
Chester hatte mir gestern Abend noch einen Songtext zukommen lassen, seitdem spukte mir eine Melodie im Kopf herum.
Natürlich hätte ich es auch bei mir zu Hause aufnehmen können, doch ich wollte mal raus, etwas anderes sehen. Überrascht blinzelte ich das blonde Mädchen an was auf einem der Sofas saß und nachdenkte.
Da saß sie, die Kleine, die mir nachts den Schlaf raubte und das Feuer in mir erwachte. Vanessa schaute mich ebenfalls verwirrt an.
„Wie bist du denn hier reingekommen?", fand ich die Stimme zuerst wieder.
„Na mit dem Ersatzschlüssel", sie stand auf wodurch sich mein Herzschlag beschleunigte, „Der unter dem Blumenkübel liegt."
Sanft legte sie ihre Arme um meine Taille und schmiegte den Kopf an meine Brust.
Sie machte mich schier wahnsinnig. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem weichen Haaren, wobei ich einen Kuss auf ihren Scheitel hauchte.
Ich wollte sie für immer, für immer an meiner Seite haben. Vorsichtig nahm ich ihren Kopf zwischen meine Hände, wobei ich sanft mit dem Daumen über ihre Wange strich.
Mein Herz schlug unkontrolliert wild, als ich mich ihr näherte.
Ihre Lippen waren weich und schmeckten nach Schokolade. In mir explodierte ein Vulkan, wobei sich die Hitze wie ein Mantel um uns legte.
Ihr Körper glühte genauso wie meiner. Sie schmiegte sich erneut an meine Brust, wobei meine Hände ihre Hüfte umschlangen, beschützend. Doch zu dieser Zeit wusste ich noch nicht, dass sie eigentlich nicht beschützt werden brauchte. Noch immer glühten unsere Körper.
Ich genoss einfach diesen Moment, sie hier bei mir zu haben, in meinen Armen. Ihre Atmung war ruhig und gleichmäßig.
„Ich muss noch eine Melodie komponieren", meinte ich traurig. Dafür bin ich ja eigentlich hierhergekommen.
Die Kleine hob leicht ihren Kopf und löste sich von mir, sofort breitete sich eine Leere in mir aus.
„Dann werde ich dir helfen", fröhlich setzte sie sich an das Keyboard, „Hast du schon einen Songtext?"
Sie war einfach nur wunderschön, wie sie dort an dem Instrument saß. Ich gab ihr den Zettel, wo ich die Worte einfach nur drauf gekrakelt hatte.
Nervös stand ich ihr gegenüber.
„Er ist von Chester", fiel ihr auf, „Irgendwie traurig aber auch Mut machend."
Sie spielte vorsichtig ein paar Noten auf dem Keyboard.
Rasch schnappte ich mir eine E-Gitarre, meine Melodie Idee passte perfekt zum Keyboard.
Nach zwei Stunden ist die Grundmelodie aufgenommen gewesen und die Noten niedergeschrieben.
Gemütlich saßen wir auf der Couch, wobei Vanessa sich eher an meine Brust schmiegte.
Es war irgendetwas zwischen uns, etwas was über die Liebe hinausging und mich komplett entflammte, selbst mein Drache war ruhig, wo sie jetzt in meinen Armen lag.
Er war es immer, der mich in ihre Nähe drang und schlaflos Nächte bereitete.
Doch wieso?
Was habe ich an ihr übersehen?

Invisible (Linkin Park- Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt