~Mike~
Sie würde nicht kommen. Noch einmal laß ich die Nachricht traurig und leicht enttäuscht durch. Sie erweckte den Drachen in mir, den ich so lange nicht mehr gespürt hatte, so lange dass ich fast vergaß. Meine Mom und Freunde kannten das Geheimnis, was sie ebnfalls so hüteten wie ich. Keiner durfte es je erfahren. In den Augen der Organisation Tanà sind wir Parasiten, die sie los werden wollten. Alle Drachen sollten ihnen angehören, keiner sollte sich ihren Befehl entziehen. Allerdings gab es noch mehr Drachen, die nicht zur Organisation gehörten. Jedoch machte ein Orden der St. Georg- Orden keinen Unterschied zwischen Tanà- Anhängern und dessen Feinden, sie wollten alle auslöschen.
Langsam betrat ich die Bühne des Hollywood Bowls, wo das Konzert heute statt finden würde. Der Rest der Band stand bereits auf ihrem Platz, sie warteten nur auf mich. Mein Blick wanderte zu den obersten Rängen, die den makellosen blauen Himmel küssten. "Sie würde nicht kommen. Stimmt's?", flüsterte Chester, der neben mich trat.
"Ja", seufzte ich. Er legte einen Arm um meine Schulter.
"Kopf hoch. Heute sind tausende von Frauen im Publikum, die dich gerne näher kennen lernen möchten. Such dir doch einfach irgendeine aus!" Empört starrte ich ihn an. Wie konnte er nur so was sagen? Ich will doch nicht mit einer Frau zusammen sein um meinen Spaß zu haben! Ich will mit einer Frau zusammen sein, die ich Liebe!
"Du hast sie doch nicht mehr alle!", wand ich mich von Chester ab. Meine Laune war so im Keller, dass mich noch nicht mal dieser wunderschöne Tag aufheitern konnte. Am liebsten hätte ich alles abgesagt um mich in mein Haus zu verkrichen. Gut, dass ich es nicht gemacht habe. Der Soundcheck zeigte sich unheimlich in die Länge, sodass ein Zollbreit bereits der Himmel orange über den Rängen leuchtete. Bald würden die Fans für ein Meet and Great kommen. Bestimmt warteten schon einige auf den Einlass. Sollte ich hingehen? Ich musste mich ablenken, eher war es eine Flucht vor Chester, der mich schon seit Jahren erfolglos versuchte zu verkuppeln. Einige Fans schauten verwirrt, nachdem sie mich erkannten, kam ich doch sonst nie vor einem Konzert zu ihnen, die anderen versuchten nicht ohnmächtig zu werden. Zu meiner Überraschung befanden sich hier nur knapp 20 Fans. Scheinbar gab es zwei Eingänge, wo von der andere mehr besucht wurde. "Hallo alle zusammen", begrüßte ich sie alle freundlich und schob die Gedanken mit Chester beiseite. Wir saßen alle gemütlich in einem Kreis, obwohl die Linke neben mir mich als anflirtete. "Wie läuft es denn so im Studio?", fragte eine zierliche rothaarige. "Eigentlich ganz Gut", flunkerte ich, "Wir sind gerade dabei ein paar Melodien zu komponieren." "Und wie läuft es so privat?", die schwarzhaarige, links neben mir, schaute mich verstohlen an. "Das ist und bleibt Privat", ich stand auf, "Ich muss leider jetzt schon gehen, die Zeit rennt. Aber vorher werden noch Fotos gemacht!"
Ich atmete einmal rief durch bevor ich den Backstagebereich betrat. Hoffentlich war der Abend bald vorbei.
"Da bist du ja endlich!", Rob schien erleichtert zu sein mich zu sehen. Brüderlich legten wir uns die Arme um die Schulter. Ich freude mich, dass es Rob gewesen war dem ich begegnete und nicht einem gewissen jemand.
Ein breitschutiger glatzköpfiger Security Mann trat an uns heran. "Gibt es irgendein Problem?", verwirrt schaute ich ihn an. "Nein", er schüttelte den Kopf, "Ich wollte nur Bescheid sagen, dass nachdem Konzert meine Tochter und eine Freundin zu euch kommen. Ich hoffe es ist kein Problem." "Nein ist es nicht", antworteten wir zeitgleich. Ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sie kommt, ein kleiner Schimmer leuchtete noch.
"Vielen Dank", verabschietete sich der Mann. Dass war mal ein Netter, den es gab auch andere bei ihnen dürften wir noch nicht mal alleine auf das Klo. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch betraten wir den Aufentalsraum. Chesters Augen fixierten mich sofort und auf seinen Lippen zeichnete sich ein teuflisches Grinsen ab. "Na warst du ein paar Mädels aufreißen?", seine Worte trieften vor Sarkasmus.
"Ach halt die Klappe Chester", belustigt nahm ich eine leere Wasserflasche und warf sie nach ihm. "Ja Mike, wann ist es endlich so weit?", stieg nun Brad mit ein, "Wann stellst du uns endlich ein Mädchen vor?"
Warum hatten bloß alle ein Problem damit, dass ich Single bin? Ich liebte mein Single da sein.Oder spielte ich mir bloß was vor, damit kein Fremder zu nah an mich herantrat?
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Invisible (Linkin Park- Fanfiction)
FanfictionVanessa hatte es geschafft dem Krieg zu entkommen, doch es lauerten neue Problem für sie. Dann taucht auch noch Mike in ihrem Leben auf, der ihre Welt auf den Kopfstellt. Doch irgendetwas verheimlichte er. Doch nur was? Und was hat es mit der myster...