Chapter 24

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~Chester~

Drei Wochen später

Irgendetwas hatte sich verändert, es lag in der Luft.
Doch deuten konnte ich es nicht. Verdammt was war dort los?
Mike und ich hockten alleine im Studio, um meinen Gesang aufzunehmen für Battle Symphony.
In den letzten Wochen hatte ich keine oder er keine Zeit.
Mike hatte eigentlich immer Zeit. Wieso jetzt nicht mehr?
Er schaltete das Audio an, die Instrumente waren schon fertig aufgenommen, nur ich fehlte.
Die Instrumente harmonierten perfekt miteinander.
„Wir sollten ein Feature mit Vanessa machen“, meinte er, während er an ein paar Knöpfen drehte.
Wie kam er denn jetzt darauf? Verwirrt schaute ich zu ihm hinüber. „Sie kann fantastisch singen“, schwärmte er, „Und hat eine wunderbare Stimme.“
Hatte ich was verpasst? Bin ich im falschen Film?
„Wenn du meinst“, meinte ich, „Ich glaube ich habe einen Song, der passen könnte.“
Mike nickte zufrieden und drehte wieder an ein paar Knöpfen herum, während ich Oberkörper frei in der Aufnahmebox stand und die Aufnahme soeben beendet hatte. Neugierig schritt ich hinaus und lauschte der Melodie mit meiner Stimme.
Es klang wahnsinnig gut, perfekt.
So hatte ich es mir vorgestellt. Freudig tanzte ich albernd hinter Mike herum, der darauf hin lachte, in seinen Augen ein unfassbarer Glanz. „Er ist wundervoll“, tanzte ich weiter. „Schön, dass es dir gefällt“, der Braunhaarige strahlte über beide Ohren.
„Sag mal Mike. Hast du irgendjemanden kennengelernt?“, spielerisch knuffte ich ihn in die Seite. „Nein Chaz“, winkte er ab, „Alles beim Alten.“
„Na, wenn es so ist.“
Doch im Inneren wusste ich, dass er mich anlog, mein bester Freund und dies zerriss mein Herz, ließ meine Dämonen wiedererwachen, die mich langsam und still wieder einnahmen. Ich konnte nichts dagegen tun, hatte es schon zu oft versucht und versagt. Immer und immer wieder.
Schrie es in den Songs hinaus, wollte sie dort miteinschließen, verbannen. Für wenige Momente gelang es mir auch, kehrten aber jedes Mal wieder zurück.
In letzter Zeit konnte sie nur Vanessa nehmen, ein Blick reichte aus um die Dämonen zum schweigen zu bringen. Hoffentlich singst sie auch so gut wie es Mike andauertn sagt, er schwärmte richtig von ihr.
War dort jemand verliebt?
Doch gleichzeitig durchzog ein stechender Schmerz mein Herz, was in seine Einzelteile zerfiel.
Nein, dass konnte nicht sein.
Es sollte nicht sein.
Vanessa sollte an meiner Seite sein. Verwirrt schüttelte ich den Kopf.
Was dachte ich dort bloß?
Ich war doch glücklich mit Talinda verheiratet.
Oder redete ich mir dies bloß selbst ein? 

Invisible (Linkin Park- Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt