~Vanessa~
Hibbelig stand ich mit dem schwarzen Koffer vor der rießigen Eingangstür des Frankfurter Flughafens. Es ist größer gewesen, als ich dachte.
Die kühle Morgenluft wehte uns um die Nase, während die Sonne sich ihren Weg am Horizont hach bahnte.
Es war kurz nach 6, der Flug würde um 7 Uhr starten.
Mella lächelte wie immer und zeigte keinerlei Anzeichen von Müdigkeit, sie freude sich regelrecht nach Los Angeles zu kommen.
Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich Mella in die Eingangshalle folgte.
Überall hangen Schilder zu den verschiedenen Gates, alles war weiß gestrichen nur ab und zu hangen Bilder an den Wänden und Menschen wo man auch hinsah.
Schnell fanden wir unser Gate und checkten ein, da gerade nicht viel los war, zum Glück, denn Stress vor dem Flug wollten wir nicht.
Das schwarze Fließband nahm unsere Koffer mit, die nach Hinten gebracht wurden. Hoffentlich kommen auch unsere anderen Sachen in wenigen Tagen in Agoura Hills an.Mein Sitz befand sich am Fenster, wodurch man die graue Rollbahn erkennen konnte. Mella saß entspannd neben mir, während meine Nervosität stieg.
Noch nie zuvor bin ich mit irgendetwas mitgeflogen, wo man nicht den entgegenkommenden Wind auf der Haut spürte.
Sanft wurden alle beim Start des Flugzeuges in die Weichen Sitze gedrückt. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.
Weiße Wolken hingen vor dem kleinen Fenster links neben mir, es herrschte eine angenehme Stille, Mella schlief seelenruhig, wobei sie aussah wie ein Engel.
Ich tat es ihr nach und schloss die Augen.
In 13 Stunden würden wir in Los Angeles landen und ein neuer Lebensabschnitt würde anfangen.
Mit einem sanften Rütteln an der Schulter würde ich von ihr geweckt, während sich das Flugzeug im sinkflug befand.
Nachdem wir unsere Koffer geholt hatten, ging es in die rießige Eingangshalle, die doppelt so groß war wie in Frankfurt.Hinter einem schwarzen Absperband stand eine kreischende Menge, jeder trug ein Bandshirt dessen Schrift ich nicht lesen konnte.
Plötzlich lief ich in jemanden unsanft hinein.
Mein Gleichgewicht ließ zu wünschen übrig, hätte er mich nicht festgehalten wäre ich auf den harten Boden gelandet."Entschuldigung", murmelte ich, während ich den Kopf hob.
Er hatte schokobraune Augen, perfekt gestylte
braune Haare, einen braunen Bart und ein Lächeln zum verlieben. Ich schätzte ihn so Ende 20."Nein, ich muss mich entschuldigen", meinte er fest mit seiner warmen Stimme, "Ich bin Michael, aber alle nennen mich Mike."
Er hielt immer noch meine Hand, die er vor kurzem geschnappt hatte, damit ich nicht hinfallen.
Zu meiner Überraschung fühlte ich mich gar nicht komisch dabei, hier mit ihm Händchen zuhalten. Konnte man es so bezeichnen?
Berührungen in meiner alten Welt sind mir eher verwehrt gewesen."Ich bin Vanessa und ziehe gerade mit einer Freundin nach Agoura Hills", meinte ich fröhlich.
"Ich wohne nicht weit davon entfernt nämlich in..."
"Mike kommst du endlich?", meinte eine Männerstimme.
"Chester", Mike verdrehte die Augen und ich blickte zu den genannten.
Er war etwas älter als Mike, kurz rasierte Haare, schwarze Tunnel, schlank und viele Tattoos, die die mir direkt ins Auge stachen waren blau/rot/gelbe Flammenan beiden Handgelenken.
"Man sieht sich hoffentlich", er löste sich von mir, woraufhin er zu ihm lief und der warteten Menschenmenge.
Kurz vorher drehte er sich nochmal im und winkte mir mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.Mella quietschte fröhlich, als ich auf Sie zukam.
"Weißt du mit wem du gerade Händchen gehalten hast?"
"Nein", ich schaute sie fragend an.
"Dass war Mike Shinoda von Linkin Park!"
Mein Herz stockte, als sie Linkin Park erwähnte.
Dass war die Band, dessen Liedtexte mich unheimlich fesselten und worin ich mich wieder fand. Wieso hatte ich nicht nach den Bandmitgliedern gegoogelt?
Dann hätte ich nämlich jetzt ein Autogramm von ihnen."Nicht traurig sein.", Mella legte ein Arm kurz um meine Schulter, "Du wirst sie vielleicht noch öfters treffen, denn sie wohnen hier."
Kurz bevor wir die Eingangshalle verließen, drehte ich mich nochmal zu der Menschenmenge um, wo ich Mike auf anhieb entdeckte.
Er war gerade dabei Fans freudig Autogramme zu geben und mit ihnen Selfies zumachen.
Für wenige Augenblicke hob er seinen Kopf und lächelte, als er mich erblickte.
Ich winkte zum Abschied.
Eins musste ich zugeben: Süß war er irgendwie schon.Draußen schlug uns die Hitze kaliforniens entgegen. Hätte ich gewusst, dass es hier so warm ist, hätte ich nie eine lange Jeans angezogen. Die Landschaft war atemberaubend schön, in der Ferne glitzerte das Meer worüber die orangene Sonne einige Zollbreit stand, an den Straßen standen so ziemlich überall Palmen.
Nach einer Stunde fährt, standen wir vor einem kleinen weiß gestrichenen Haus, was sich perfekt in die ländliche Gegend einfügte.
Nirgendwo stand ein Hochhaus und jedes Haus besaß einen prachtvollen Garten.
Moderne Möbel schmückten das Haus von Innen, überall standen noch verständlicherweise Umzugskartons herum, doch das Gebäute strahlte jetzt schon Geborgenheit aus."Gefällt es dir hier?", Mella legte eine Hand auf meine Schulter.
"Es ist wunderschön", freudig umarmte ich sie.
Glücklich betrat ich mein Zimmer, was sich im 2. Stock befand. Rechts von der Tür befand sich ein großes Bett, der Schrank befand sich auf der anderen Seite, ein Schreibtisch stand links vom Fenster, die Wände sind schlicht weiß gestrichen gewesen, doch dass sollte sich bald ändern.
Ein schönes Wochenende euch allen. 😊
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Invisible (Linkin Park- Fanfiction)
FanfictionVanessa hatte es geschafft dem Krieg zu entkommen, doch es lauerten neue Problem für sie. Dann taucht auch noch Mike in ihrem Leben auf, der ihre Welt auf den Kopfstellt. Doch irgendetwas verheimlichte er. Doch nur was? Und was hat es mit der myster...