Who is Dr. Jones?

147 14 4
                                    

Dr. Jones

„Dr. Cooper?", schrie ich fast und entriss meine Hand.

„Ja. Erinnern sie sich noch an mich?"

„Aber, Sie sind doch tot?!", schrie ich, als ich mich weiter zurück ins Bett drückte.

„Nein, Alison.", sagte er ruhig und wollte meine Hand nehmen, doch ich zog sie aus Reflex weg.

„Ich heiße verdammt nochmal nicht Alison! Ich weiß nicht was hier vorgeht, denn Dr. Cooper hatte einen Autounfall!", brüllte ich ihm regelrecht ins Gesicht.

Unglaubliche Verwirrung, Panik und Herzklopfen überkamen meinen Körper und sie wurden von Sekunde zu Sekunde stärker.

„Ich weiß nicht was dass für ein krankes Spiel ist, aber ich bin mir sicher Ethan steckt dahinter! Sie sind nicht Dr. Cooper, er ist tot!", stürmten die Worte nur so aus meinem Mund.

„Bitte beruhigen Sie sich.", sagte der ältere Mann ruhig und hob sein Namensschild hoch.

Fassungslos riss ich die Augen auf als ich den Namen 'Dr. Cooper' in der kleinen Metall Platte eingraviert sah.

„Sie sind nicht Dr. Cooper! Sie haben sich das Namensschild anfertigen lassen oder von dem echten Dr. Cooper geklaut, ich weiß es nicht! Aber ich weiß, dass das alles hier inszeniert ist! Sie wollen mich alle hinters Licht führen, habe ich recht? Er steckt dahinter, nicht wahr! Ethan hat das alles gemacht! Ich hätte es wissen müssen!", schrie ich vor lauter Verwirrung und Panik vor mich hin.

Es war, als hätte sich ein Gemisch aus allen Gefühlen in meinem Gehirn gebraut und die Wut und Panik hatten die Oberhand. Schweißperlen bildeten sich an meiner Stirn und liefen mir eiskalt die Schläfen runter.

Mittlerweile war die Bettdecke am Boden und meine Beine an meinen Körper gezogen, während ich versuchte einen Abstand zwischen mir und den anderen aufzubauen indem ich mich am Kopf des Bettes klammerte.

Die Security Leute bauten sich angriffsbereit vor mir auf und hielten ihre Hände an den Seiten, vermutlich irgendwelche Waffen oder Elektroschocker.

„Also bitte meine Herren?", mahnte der Mann im langen weißen Kittel die Männer und sie traten aus ihrer Position aus.

„Was passiert hier nur?", flüsterte ich mir selbst zu, als ich die ersten Tränen meine Wange runterlaufen spürte und mir panisch an den Kopf hielt.

„Ich erkläre es Ihnen, aber Sie müssen bitte Ruhe bewahren."

Einen Moment lang sah ich nach unten. Ich wusste nicht was hier geschah. Es war, als wäre ich im falschen Film. Dass alles überforderte mich auf eine Weise die mir neu war und ich nicht verstand.

„Ich erzähle Ihnen was passiert ist, okay?", rutschte er etwas weiter von mir weg um mich sicherer fühlen zu lassen.

„Ihr Name ist Alison White. Sie lagen elf Monate lang in einem Koma. Jedoch war das kein gewöhnliches Koma.", sprach der ältere Mann.

„Was?", sah ich ihn fassungslos an.

„Alison, Sie sind neunzehn Jahre alt. Und sie wuchsen in einem Waisenhaus auf, erinnern Sie sich noch daran?"

Mein Mund war wie zugeschnürt. Kein einziges Wort verließ meine Lippen. Zu sehr war ich im Bann des Schockes gefangen.

Das kann nicht wahr sein! Ich bin ja nicht krank?!

„Sie wurden mit sechs Jahren in das Waisenhaus Saint-Mary Institut untergebracht, nachdem Ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Seid Ihrem dreizehnten Lebensjahr, stehen Sie aber unter unserer Leitung.", sagte er.

R.E.M. ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt