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"Aaaaahhhh~" Leise stöhne ich vor mich hin und schiebe den Dildo immer tiefer. "Mhhhhhh~"

Ich lasse ihn kurz stecken und genieße, wie er mich ausfüllt, bevor ich ihn ganz langsam wieder rausziehe und vor Spannung die Luft anhalte. Dann schiebe ich ihn mit einem Ruck in mich und keuche auf, als ich nach vorn kippe, weil mich dieses Gefühl überwältigt. Wie gerne würde ich mal wieder von jemandem gefickt werden. Schief auf dem Bett hängend öffne ich die Augen und will das Ding wieder rausziehen, da schreie ich vor Schreck auf und kippe auch noch zur Seite um.

"Und das fühlt sich also gut an?", fragt mein Freund skeptisch, der im Türrahmen lehnt und mich mustert.

Das ist furchtbar peinlich. "Ähh.. Wie lange stehst du denn da schon?"

"Eine Weile." Peinlicher geht's wirklich nicht. Er kommt auf mich zu und setzt sich mit aufs Bett. "Darf ich zusehen oder ist dir das unangenehm?"

"Ich weiß nicht... ich glaube, ich ziehe mich lieber wieder an." Egal, ob er zusieht oder wieder weggeht, die Tatsache, dass ihm bewusst ist, dass ich es jetzt gerade eben mache, ist so beschämend, dass mir sämtliche Lust vergeht und ich es lieber sein lasse.

"Erregt dich das?" Er stupst den Dildo an, der noch in mir steckt, und schaut mir in die Augen. Sein Blick spiegelt reines Interesse, sonst nichts. Ich bin sehr froh, dass er mich nicht verurteilt oder eklig findet.

"Schon", gebe ich zu. Der Gedanke, mit meinem Freund perverse Spielchen zu veranstalten, ist tatsächlich verlockend, und im selben Maße ist es frustrierend, mir das aus dem Kopf schlagen zu müssen.

Er fummelt weiter an dem Ding herum.

"Baby, was wird das?"

"Naja, ich hab dich noch nie dabei gesehen. Wie oft machst du das?"

"Oft", sage ich unpräzise. "Sehr oft." Mit dieser Angabe kann er wahrscheinlich nichts anfangen. "Ungefähr dreimal pro Woche", nuschele ich schließlich, was ihn zu überraschen scheint.

"Oh? Ok?"

"Was? Dachtest du seltener oder öfter?" Kann ja sein, dass er denkt, ich brauch das dreimal am Tag. Oder einmal alle drei Monate. Wenn ich so darüber nachdenke, weiß er überhaupt nichts über mein Sexleben.

"Ich weiß nicht, ich hatte so gar keine Vorstellung davon", meint er und spielt gedankenverloren immer noch an meinem Sexspielzeug herum. Einerseits ist es schön, dass er das überhaupt macht, andererseits drückt er es in eine unangenehme Richtung gegen die Darmwand.

"Warte kurz...", bitte ich ihn und halte seine Hand auf.

"Oh, entschuldige. Was soll ich machen?" Ist das für ihn jetzt schon beschlossene Sache, dass er mitmacht?

"Ähm, schieb es raus und rein?", weise ich ihn vage an.

"Achso, ja klar", erwidert er und rammt das Ding in mich, sodass mir gleich die Luft weg bleibt.

"War das zu hart?", erkundigt er sich sorgenvoll, woraufhin ich wild den Kopf schüttele.

"Mach's nochmal", bitte ich ihn und er zieht den Dildo ganz langsam raus, bevor er ihn erneut reinrammt. Er macht das exakt so, wie er es wohl bei mir vorhin gesehen hat, und schafft es perfekt so, wie ich will. Natürlich. Er ist schließlich Hyunuk. Manchmal vergesse ich, wie intelligent und talentiert mein Liebster ist.

Laut schreie ich auf, als sich plötzlich ein Orgasmus ankündigt und er erschrocken vom Bett fällt, als ihn aus Versehen ein Teil meines Samens trifft. "Es tut mir so leid!", wimmere ich ins Kissen, in dem ich beschämt mein Gesicht vergrabe.

Seine Panik bekomme ich erst mit, als er ein sehr seltsames Geräusch von sich gibt, das wie ein Fiepen klingt.

"Baby?", frage ich vorsichtig und hebe den Kopf.

"Hyung! Was mache ich denn jetzt??" Entsetzt sieht er seine Hand an, von der soeben ein wenig Sperma auf seine Hose tropft. Verlegen reiche ich ihm mehrere Taschentücher entschuldige mich noch viele Male, während ich ihm beim Abwischen helfe. Er schaut noch immer dezent verstört aus der Wäsche.

Tja, das war meine einzige sexuelle Erfahrung mit meinem asexuellen Freund. Im Nachhinein fand er es nicht so schlimm, aber wiederholen will er es nicht. Das ist okay.

An Ace for Love - Hyunho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt