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Direkt nachdem der letzte Umzugshelfer gegangen ist, lasse ich mich auf das Bett fallen, das breit genug für uns beide ist, nicht so wie unsere alten, bei denen einer immer halb rausgefallen ist. Das müssen wir heute noch gebührend einweihen. Und das meine ich nicht pervers, so wie manch andere Leute! Damit meine ich, dass ich mit meinem Freund darin eine Kissenschlacht veranstalten werde. Davon weiß er aber noch nichts.

Er macht mir gerade Ramen und sieht unfassbar ästhetisch aus, wie er mit verschwitzten Haaren und Klamotten durch die Küche wuselt. Japp, das spricht meine niederen Instinkte an, und das entgeht auch ihm nicht, als er einen Blick auf mich wirft, wie ich im Türrahmen stehe und ihn beobachte. "Willst du gleich am ersten Tag in der neuen Wohnung wichsen?"

"Mal sehen..."

"Noch vor dem Essen? Es ist aber gleich fertig."

"Ach, der Ständer geht auch von alleine wieder weg."

"Okay." Grinsend tätigt er die letzten Handgriffe. "Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie oft du in meiner Gegenwart einen Ständer hast."

"Ich finde es immer wieder peinlich." Ich bin aber froh, dass Hyunuk inzwischen recht locker damit umgehen kann. "Aber der weiß eben nicht, dass er bei dir keine Wirkung hat."

Jetzt kichert mein Schatz. "Heißt das, du verführst andere damit?"

"Bei manchen funktioniert das tatsächlich."

"Was ich mich auch frage... steckst du ihn dann bei anderen rein?"

"Ähm. Nein. Eigentlich habe ich lieber einen in mir."

"Mhhh. Warum wichst du dann eigentlich?"

"Ääh... ich steck mir auch oft was in den Po, weißt du doch. Aber wichsen und Analspielchen sind komplett verschiedene Dinge. Wichsen ist halt, um mal schnell Dampf abzulassen, und anal mache ich es mir, wenn ich wirklich richtig Lust auf Sex habe."

"Ah, achso."

"Das fühlt sich auch völlig unterschiedlich an. Wichsen ist gar kein Vergleich zu den fantastischen Orgasmen, die ich im Arsch spüre. Und dein Vibrator erst... was der auslöst!" Zwar habe ich ihm schon mehrfach erzählt, wie geil das Teil ist, aber er freut sich immer noch darüber, dass er es damals offenbar sehr gut ausgesucht hat.

Wie zu erwarten ist mein Ständer bald verschwunden. Direkt nach dem Essen machen wir uns bereits bettfertig, da es ein anstrengender Tag war. Den Rest erledigen wir morgen. Ich freue mich schon so! Nach anderthalb Jahren wohnen wir endlich zusammen und können uns jeden Tag sehen, nebeneinander aufwachen und kuschelnd einschlafen.

Zum Einschlafen ist es aber jetzt noch zu früh. Grinsend knie ich mich neben ihn, als er es sich bequem macht. Dann landet ein Kissen in seinem Gesicht. Verdattert schiebt er es weg, starrt mich kurz mit großen Rehaugen an und startet dann den Gegenangriff. Kurz darauf toben wir durchs ganze Bett und lassen es nur so krachen, bis wir beide aus der Puste sind und lachend übereinander gestapelt liegen.

Das war schön. Ich nehme an, dass wir nun doch endlich pennen und kann gar nicht fassen, was passiert, als er sich runterbeugt und seine Zunge zwischen meine Lippen schiebt. Ganz von sich aus. Und so lange. Und so tief. Zärtlich stupsen sich unsere Zungen an. Er hört gar nicht mehr auf und hält mich fest im Arm.

"Ahh, ich liebe dich!", entfährt es mir, als wir uns nach gefühlt einer halben Stunde doch voneinander lösen. Ich fühle mich so erfüllt von seiner Liebe. Er lässt es mich jeden Tag spüren, wie wichtig ich ihm bin. Es sind vor allem die kleinen Gesten wie verliebte Blicke, beiläufige Berührungen, oder kleine Liebesbotschaften per Nachricht oder auf Zetteln, die mein Herz höherschlagen lassen.

"Ich dich auch." Wir lassen uns nicht mehr los und schlafen eng umschlungen ein.

An Ace for Love - Hyunho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt