- my life 55. -

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Mit einem kräftigen Ruck wackelte der Fahrstuhl los. ,,Fee?'', fragte Louis. Meine Augen flackerten auf und zu. ,,Was hast du?'', fragte Harry und drehte sich zu mir um. Fee! Reiß dich zusammen! Ich hielt mich an der Stange, die an der Seite befestigt war, und versuchte normal zu tun. Wieder wurde mir schlecht und meine Augen flackerten weiter. ,,Fee? Du wirst Kreidebleich. Was ist los?'', fragte Liam mit eindringlicher Stimme. Ich schüttelte den Kopf um meine Gedanken los zu werden. ,,Mir geht's gut, wirklich'', versuchte ich sie zu überzeugen. Wieder sackten meine Beine weg, aber diesmal fing mich Harry auf. ,,Das kannst du jetzt keinem mehr erzählen'', stellte Zayn fest. Ich stellte mich wieder hin, aber stützte mich an Harry. ,,Wann hast du das letzte mal etwas gegessen?'', fragte Niall. ,,Schon etwas her'', antwortete ich. ,,Und getrunken?'', fragte Liam weiter. Ich überlegte. Was haben wir vorhin nochmal gemacht? ,,Gestern in dem Club, glaube ich'', antwortete ich schwach. ,,Man soll drei Mal täglich essen. Und Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des ganzen Tages'', unterrichtete uns Niall. Mit einem kräftigen Ruck blieb der Fahrstuhl wieder stehen. ,,Okay bleibt ihr hier im Eingang und setzt euch auf ein Sofa. Ich hole etwas zu essen'', meinte Liam. ,,Und ich etwas zu trinken'', meinte Zayn. Zayn und Liam verließen somit als erste den Fahrstuhl, Louis, Harry, Niall und ich liefen zu einem der Sofas. ,,Louis setzt du dich neben sie und pass auf, dass sie bei Bewusstsein bleibt'', erklärte Harry. Harry lief zur Rezeption und redete mit der Frau. ,,Alles klar?'', fragte Louis und sah mich prüfend an. Ich nickte und zwang mir ein lächeln auf. So anstrengend war ein lächeln ja noch nie gewesen. Liam kam an gejoggt und hielt mir einen Apfel hin. Dankend nahm ich ihn an und biss ein paar mal hinein. Nach drei Bissen ging es mir schon besser und ich musste mir nicht weiter einreden, dass es gleich wieder besser werden würde. ,,Gehts wieder?'', fragte Liam, als ich mich nach einem Mülleimer umschaute. Vor der Eingangstür stand ein Mülleimer. Ich nickte und lief zu dem Mülleimer. Als ich kurz aus dem Fenster sah, fiel mir mein Vater auf. ,,Nicht schon wieder'', murmelte ich aufgebracht. ,,Ich wollte dir nur was zu trinken bringen'', sagte Zayn beleidigt. Schnell fuhr ich herum und hielt Zayn am Arm fest, dass er nicht weiter gehen konnte. Schnell zog ich ihn zurück und zeigte aus dem Fenster. ,,Nicht du. Ich meinte meinen Vater. Dich hab ich gar nicht gesehen'', erklärte ich. Zayn drückte mir eine Flasche Wasser in die Hand und trottete zurück zu den Jungs. Hä? Wieso war er so.. kalt? Ich lief zurück zu den Jungs und setzte mich wieder neben Louis. Kaum saß ich, legte er seinen Arm um mich. Ich nahm einen Schluck Wasser aus der Flasche und lauschte dem Gespräch der Jungs. ,,Und wie gehen wir sonst? Wenn schon nicht aus der Tür?'', fragte Niall genervt. ,,Vielleicht gibt es ja einen Hinterausgang, aber ihrem Vater laufe ich nicht freiwillig in die Arme.'', stellte Harry klar. ,,Willst du, wenn ich das mit uns später erzähle, eigentlich einmal zu uns kommen oder so?'', fragte Louis an mich gerichtet. ,,Sollte man sowas?'', fragte ich verwirrt. ,,Das bleibt dir überlassen. Manche machen's, manche nicht'', antwortete Harry. ,,Okay?'', sagte ich etwas überfordert. ,,Kannst ja wenn die Reporter fragen dazu kommen oder wenn Louis von euch erzählt oder ihr macht ein Handzeichen aus bevor Louis, dass mit euch erzählt kommst du dazu'', schlug Niall vor. ,,Ich stell mich einfach in irgendeine Tür und bevor du anfängst davon zu erzählen, zwinkerst du mir zu'', meinte ich. Louis nickte und somit liefen wir alle zur Rezeption. ,,Gibt es hier auch einen Hinterausgang?'', fragte Liam höflich. Was wir nicht alles tun mussten für meinen Vater. Ich schüttelte den Kopf, was die anderen sichtlich verwirrte. Die Frau tippte etwas auf dem Computer und antwortete dann: ,,Ja, den haben wir''. ,,Könnten wir den benutzen?'', fragte Liam weiter. ,,Ja, können sie. Dann gehen sie in Richtung der Toiletten und nehmen die Nottür'', erklärte die Dame. ,,Vielen Dank'', meinte Harry und drehte sich dabei schnell um. Er lief vor, wobei ihm eine Strähne seiner Locken ins Gesicht rutschte. ,,Grrrhh'', meinte Harry genervt und schob die Locke wieder hinters Ohr. Wir anderen liefen ihm hinterher und schmunzelten. Wir waren schnell an der Tür angekommen und konnten Problemlos hinausgehen. Doch leider trafen wir vor der Tür, auf den Freund meines Vaters. ,,So sieht man sich wieder'', lachte er. Mein Herz schlug sofort zehn mal schneller, denn wo ER ist, war mein Vater nicht weit. Louis ergriff meine Hand und zog mich mit sich. Wir ließen ihn einfach da stehen und antworteten nicht. ,,Entscheide dich richtig! Eure Liebe vergeht irgendwann und dann?'', rief er uns hinterher. ,,Hör nicht auf sie'', flüsterte Louis ,,Wir sind immer für dich da''. Ich nickte und sagte: ,,Danke''. Die Bodyguards bemerkten schnell, dass wir von einer anderen Seite kamen, leider genauso wie mein Vater. ,,Na Prinzessin?'', erklang seine Stimme. Ich starrte einfach auf den Boden und versuchte ihn zu ignorieren.

Way of my life (Zayn Malik FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt