- my life 19. -

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Es war eine Pistole. Ziemlich stark wurde ich von hinten angerempelt, sodass ich eine ziemlich unsanfte Bodenlandung machte. Das Auto bewegte sich immer noch kein Stück. Ich hörte einen Schuss und sah wie jemand neben mir auf den Boden fiel. Mit einem starken Ruck raste der Fahrer los. ,,Mit deinem Vater ist wohl nicht zu Spaßen.'', meinte Liam bemitleidend. ,,Nicht wenn er sauer ist'', stellte ich fest. Mein Vater hatte versucht mich zu erschießen! Ich sah nichts mehr richtig, alles war verschwommen durch meine Tränen. ,,Leben alle noch?'', fragte ich ziemlich ängstlich und unter Tränen gesetzt. Wenn von den Fünf hier, einer sterben würde. ,,Ich schon'' ,, Ich auch'' ,,Also tot bin ich nicht'' ,,Das wäre voll schlimm, wenn ich tot wäre, dann könnte ich nicht mehr zu Nandos essen gehen.'' Gut es lebten alle noch. HALT! Das waren nur vier. Harry der wohl neben mir lag, hatte noch nichts von sich gegeben. Schnell richtete ich mich auf und stubste ihn an. ,,Harry? Nein Harry du darfst nicht tot sein!!!'', versuchte ich entsetzt ihn zu wecken. Zayn trat Harry ziemlich unsanft gegen die Schulter. Aus meinen Augen quollen immer mehr Tränen. ,,Aua! Tritt mich nicht alter'', beschwerte sich Harry genervt und setzte sich, an die Sitzbank gelehnt, hin. Lachend viel ich Harry um den Hals. ,,Du bist nicht tot'', freute ich mich. ,,Du heulst ja schon wieder!'', stellte Harry lachend fest, doch er versuchte meine Tränen weg zu wischen. Unsere Blicke trafen sich und es fühlte sich so vertraut an. Seine Lippen bewegten sich langsam auf meine zu. ,,Ihr wisst schon, dass wir auch noch da sind?'', funkte nun Louis dazwischen. ,,Na und?'', entgegnete ihm Harry und küsste mich stürmisch. ,,Wir sind da'', ertönte es von vorne und die seitliche Tür ging auf. Von draußen hörte man lautes Gekreische. ,,Und wie wollt ihr sie jetzt mit ins Studio bekommen?'', fragte Zayn und zeigte mit dem Finger auf mich. ,,Ganz einfach'', setzte Harry an. Er machte den anderen mit einer Handbewegung klar, dass sie raus gehen sollen und Harry schloss sich ihnen an. Nur ich saß jetzt noch einsam und allein in der Riesen Limo. Plötzlich kam eine Hand in die Limo und jemand fragte: ,,Darf ich bitten?'' Sofort stand ich auf, versuchte mein Make up zu richten und nahm die Hand an. Möglichst Elegant stieg ich aus dem Auto. Die Fans schrien sich die Seele aus dem Leib, aber Harry, Niall, Zayn, Louis und Liam gingen mit mir einfach weiter, in ein großes schwarzes Gebäude. Dort angekommen kam ein älterer Mann auf uns zu, der ziemlich wütend aussah. ,,Wer ist das? Und was macht sie hier? Hatten wir nicht gesagt ihr dürft keine Groupies mitbringen?'', hielt er den Jungs eine Standpauke. ,,Aber-'', fing Harry an, doch der Mann schnitt ihm das Wort ab und sagte an mich gewandt: ,,Es tut mir leid, aber Sie können leider nicht mitkommen. Ich denke sie hatten eine schöne Nacht mit einem der fünf, aber mehr als diese eine Nacht wird es auch nicht werden. Ich bitte um ihr Verständnis. Die Bodyguards werden sie nach draußen begleiten.''. Eine fixe Handbewegung und die Bodyguards trugen mich an den Armen nach draußen. ,,Darf ich wenigstens selber laufen?'', quengelte ich geknickt, als wir schon fast draußen waren. Er nickte dem anderen zu und sie ließen von mir ab. Trotzdem gingen sie neben mir her. Es gab hier wirklich viele Gänge und viele Türen, aber als wir vor dieser einen Tür standen, wusste ich, dass ab jetzt alles vorbei war. Ziemlich unsanft wurde ich die große Tür raus gestoßen und mit einem lauten Knall schloss sich die Tür wieder. Wenn irgendwo in der Menschenmenge dort vor mir, mein Vater stände, könnte er mich hier und jetzt erschießen oder ''abholen'' und sonst was mit mir anstellen.

Louis P.O.V.

Fee wurde von den Bodyguards mitgenommen, wie einer dieser durchgeknallten Fans. ,,Wie oft habe ich gesagt KEINE Mädchen mitnehmen?'', hielt Simon uns weiterhin eine Standpauke. ,,Aber hast du sie denn nicht wieder erkannt?'', fragte Harry nach einer Weile empört. ,,Sollte ich das?'', fragte Simon, wie immer genervt. ,,Früher war sie mal meine feste Freundin und jetzt ist sie eine gute Freundin von uns. Außerdem müssen wir ihr helfen!'', versuchte Harry weiter, unseren Manager zu überzeugen. ,,Egal vergessen wir alle sie einfach, ihr müsst jetzt zu eurem Interview und danach zu den Proben'', meinte Simon. ,,Aber wir müssen ihr wirklich helfen. Sie ist in Schwierigkeiten'', sagte Niall. ,,Wenn sie in Schwierigkeiten ist, wird sie es wohl verdient haben! Vergesst sie und konzentriert euch auf das Interview. Lou muss euch noch schminken, also ein wenig Beeilung jetzt!'', kommandierte er uns herum. ,,Nein wir müssen ihr wirklich helfen!'', versuchte ich es, aber ich wusste genau, dass Simon das egal war. ,,Ich mache gar nichts, bevor Fee genau hier vor mir auf dem Flur steht!'', unterstützte Niall mich. ,,Komm schon das kannst du jetzt nicht bringen! Du kriegst auch einen extra Gutschein für Nandos!'', quakte Simon. Wir alle hofften nur, dass Niall standhaft blieb, denn ein Gutschein für Essen, war bei Niall schon ziemlich viel. ,,Nein ich gehe erst zum Interview und lasse mich schminken, wenn Fee hier vor mir steht!'', sagte Niall überzeugt. ,,Okay geht sie suchen! Aber habt nicht wirklich Hoffnung!'', befahl Simon. ,,Ich hoffe sie lebt noch'', hörte ich Liams besorgte Stimme. Wir fünf rannten die Gänge entlang, natürlich nicht ohne, in alle Menschen rein zu laufen. Wir wollten nur nach draußen um zu kucken, ob sie noch lebt. Sogar Zayn rannte mit und das wegen eines Mädchens! ,,Ich dachte, du magst Fee nicht?'', sprach Harry, direkt meine Gedanken aus. ,,Naja'', sagte er verbittert. Das genügte uns, um zu erfahren, dass sie gar nicht so schlimm war, wie er immer sagte. Seit dem Perrie mit ihm Schluss gemacht hatte, hatte er gelernt, seine Gefühle zu verstecken. Nun standen wir fünf vor der riesen Tür, durch die wir raus gelangen konnten. ,,Harry jetzt mach diese blöde Tür auf!'', befahlen wir ihm alle gleichzeitig, denn er stand wie angewurzelt davor. ,,Aber ich habe einen Schuss gehört'', sagte er verunsichert. ,,Noch schlimmer, dann mach die Tür auf!'', schrie ich ihn schon fast an. Aber was sich uns dort offenbarte

Nialls(Malik) P.O.V.

Ihr Vater stand vor meiner Tür! Und nun? Das musste auf hören! Ich bekam jetzt seit drei Wochen Drohungen von ihm! Es fiel ein Schuss! Hatte er gerade ernsthaft versucht mich zu erschießen? Ich musste das mit Fee beenden, sonst gehe ich dafür irgendwann noch drauf?! Tränen stiehlten sich in meine Augen und ich gab in mein Handy ein:

Es tut mir leid, aber ich weiß nicht ob wir eine Zukunft haben. Früher war es schöner mit dir.

Du bist so ein Mistkerl Niall, jetzt hat sie nur noch dich gehabt und du verlässt sie auch! Aber, dass ich für sie sterben muss, will ich auch nicht oder? Ich wollte nicht für ihre Dummheiten bestraft werden. Wer weiß, wieso Fees Vater auf sie sauer war? Und so mit schickte ich ab. Jetzt war Fee frei. ,,Mist. Das ist mein Vater! Haltet sofort an! Wenn er mich hat, wird er niemandem von euch und Niall was tun!'', hörte ich Fee' s verzweifelte Stimme. Ich lief zum Fenster und sah die riesen Limo, die meinem Bruder und seinen Freunden gehörte. Was wollten die denn jetzt hier? Lasst Fee bloß nicht aussteigen! Die Autotür rührte sich nicht, aber zu allem Überfluss schoss ihr Vater auf die Limo. Schnell fuhren sie weiter und ihr Vater fuhr auch wieder weg. Jetzt war alles aus! Fee war auf sich alleine gestellt! Viel Glück, Babe.

Fee' s P.O.V.

Ich schaute durch die Menschenmenge. Bis ich ihn sah! Mein Vater war uns gefolgt. Wie eine verrückte hämmerte ich auf die Tür ein, aber sie machte keine Anstalten, sich zu öffnen. Dann musste ich mich wohl meinem Schicksal überlassen. Mit erhobenem Kopf, ging ich auf die Menschenmenge zu. Bis ich erkannte, dass mein Vater immer noch die Pistole in der Hand hielt und sie genau auf mich gerichtet war. Schnell und nicht gerade elegant, lies ich mich fallen und versuchte mich ab zu rollen. Ein Schuss ertönte, die Menge der Menschen schrie auf und die Bodyguards schauten sich verwirrt um. Wieder bedeckten Tränen mein Gesicht. Mein Vater hatte nun schon zu zweiten mal versucht, mich zu erschießen! Zum Glück hatte er aber nur die Wand des Gebäudes erwischt. Glaubte ich zumindest. ,,Fee! Was ist..'', hörte ich Nialls Stimme. ,,Was zum Teufel ist passiert??!!!'', rastete Harry aus. Sie hatten meinen Vater wohl noch nicht gesehen. Ich lag auf dem Rücken, die Arme lagen so, wie ich gefallen war und die Beine einfach leblos. Schwach drehte ich den Kopf zur Tür um sehen zu können welcher der Fünf, mich jetzt so sehen konnte. Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass alle fünf auf mich zu rannten. Harry kniete sich vor mich hin und die anderen taten es ihm gleich. ,,Wir nehmen sie mit rein'', meinte Zayn und fragte mich: ,,Kannst du aufstehen?''. Ich versuchte mich zu bewegen, mich wenigstens hin zu setzen, aber nichts funktionierte. ,,Nein. Ich kann mich gar nicht bewegen'', sagte ich schwach. Die fünf nickten und Zayn packte mich unter den Schultern. ,,Los helft mir, wir tragen sie rein'', sagte Zayn bestimmend. Liam und Louis schnappten sich meine Füße. Niall lief vor und hielt die Tür auf. ,,Was hat dein Vater nur gegen ein so schönes Mädchen?'', fragte Harry ,,Was ist passiert?''. Er versuchte mich bei Bewusstsein zu halten. Ich versuchte zu lächeln, aber da klappten meine Augen zu und ich sah nur noch schwarz.

Zayn' s P.O.V.

Als Harry sich endlich getraut hatte, die Tür zu öffnen, lag sie einfach da. Und ihr Vater machte sich gerade aus dem Staub. Wir rannten zu ihr und um ihr rechtes Handgelenk hatte sich eine kleine Blutpfütze gebildet. Wenn ihr Vater sie jetzt erschossen hatte, würde ich ihn eigenhändig erwürgen! Wir trugen sie mit rein und legten sie in der Maske auf einer Couch ab. Na toll wieso mag ich immer die falschen? ,,Fee?'', fragte ich vorsichtig, doch ich bekam keine Reaktion. ,,Wer ist das und Oh Gott sie blutet!'', kam Lou zu uns. Lou war unsere Visagistin und sie kümmerte sich wirklich wie eine Mutter um uns. ,,Hat mal jemand einen Arzt?'', fragten wir besorgt. Simon kam ziemlich wütend rein. ,,Ihr solltet sie in ein Krankenhaus bringen, sie blutet hier noch alles voll'', meinte er monoton ,,Jetzt ist sie hier, lasst euch von Lou schminken und geht dann zum Interview''. Harry und ich sprangen gleichzeitig auf und wollten wohl beide Simon eine Lektion verpassen, aber Louis und Liam gingen dazwischen. ,,Was ist passiert und wieso blute ich?'', schreckte Fee auf, was mich herum fuhren lies. ,,Dein Vater... also wir wissen...''-,,Was Harry sagen wollte ist, wir wissen nichts genaues. Wir haben einen Schuss gehört, deinen Vater gesehen, wie er schnell geflüchtet ist und du lagst am Boden und hast geblutet'', beendete ich Harry' s versuch. Lou drückte ihr ein Tuch in die Hand, damit sie die Blutung stoppen konnte.

Way of my life (Zayn Malik FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt