- my life 42. -

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,,Und jetzt?'', fragte ich. ,,Zeigen wir ihm, wie der Hase läuft. Danach wird er sich wünschen, sich nie mit uns angelegt zu haben'', beschloss Harry. ,,Auf jeden Fall! Wir bringen ihn hinter Gitter. Das schuldet er meiner Mum, zwar eigentlich noch viel mehr, aber das alles kann er gar nicht aufholen.'', stimmte ich ein. Wir nickten entschlossen. ,,Lass dich nicht von ihm unterkriegen, egal wie schlimm er ist. Und jetzt lass uns einen Film schauen'', zwinkerte er mir zu. ,,Mach ich'', sagte ich und gab ihm spontan einen Kuss auf die Wange. ,,Aber bilde dir darauf jetzt nichts ein'', ermahnte ich ihn. ,,Okey'', sagte er perplex. Und wir setzten uns vom Tisch um, zur Couch. Harry schaltete den Fernseher ein und es lief 'The Walking Dead'. Ich war gegen den Film, aber da Harry die Fernbedienung hatte, hatte ich keine Chance. ,,Glaubst du wirklich er beobachtet uns immer und überall?'', unterbrach ich den Film. ,,Ich will dir keine Angst machen, aber dreh dich unauffällig nach hinten und kuck raus'', antwortete Harry. Sollte ich? Oder besser gesagt wollte ich sehen was dort war? ,,Keine Angst, es erwartet dich kein Monster. Ich habe nur manchmal das Gefühl, die Bäume beobachten uns.'', erklärte er. Ja ich wollte sehen, was dort ist. Langsam drehte ich mich um und mein Puls stieg schnell. Ich konnte dunkle Gestalten hinter den Bäumen ausmachen und drehte mich schnell wieder um. Harry hatte Recht! Ich war geschockt, nicht mal mehr hier sind wir sicher vor ihm. ,,Das sind nur Paparazzas. Schau weiter nach oben'', erklärte er. Wollte ich davon mehr sehen? Nein, auf keinen Fall. Aber ich wollte Klarheit. Ich drehte mich ein zweites mal um und schaute in die Baumspitzen. Keiner.., keiner.., Mist! Im dritten Baum saß wirklich jemand. Schnell drehte ich mich wieder um. ,,Er ist weiter, als ich dachte'', meinte ich niedergeschlagen. ,,Wir sind außerdem schlauer'',ergänzte Harry ,,Mach dir keine Sorgen, wir schaffen das'', ermutigte er mich und nahm mich in den Arm. Eine Träne rollte mir aus dem Auge und noch eine.. und noch eine.. und noch eine... ,,Wieso weinst du?'',fragte Harry mitleidig. ,,Mum hat auch immer gesagt 'mach dir keine Sorgen, wir schaffen das' und jetzt? Meine Freundinnen und mein Freund haben mich verlassen und mein Vater verfolgt mich, wie ein Stalker.'', heulte ich. Harry war sichtlich überfordert mit der Situation. ,,Aber jetzt hast du uns'', versuchte er. ,,Ja, aber ich bin eher eine Last. Ich koste euch nur Geld und Sorgen.'', stellte ich klar. Er konnte jetzt nichts mehr sagen, weil er wusste, dass es stimmte. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich immer noch das zerschnittene Kleid von vorhin trug. ,,Was sollen die Paparazzis jetzt denken und schreiben? Ich sitze hier, mit dir, im Minikleid, auf eurer Couch und heule dir die Ohren voll. Was werden die nur schreiben? Das gibt jede Menge schlechte Schlagzeilen für euch. Oder viel schlimmer: Was ist wenn mein Vater denen irgendeinen Scheiß erzählt ?'', meinte ich verzweifelt. Harry fing an zu lachen und sagte dann: ,,Fee du bist so... Du bist in einer echt Scheiß Situation und du machst dir ernsthaft Sorgen, was die Presse über uns schreibt?''. ,,Ich will nicht auch noch Schuld sein, wenn irgendetwas schlechtes über euch geschrieben wird'', erklärte ich. ,,Die schreiben so viel Blödsinn. Im nächsten Interview werden wir dazu etwas sagen, also wenn jemand fragt, dann stellen wir das klar und fertig ist die Sache.'', erzählte er. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Schulter, denn ich wollte draußen einfach nicht mehr sehen. ,,Warte kurz'', meinte Harry und er sprang auf. Er lief zu der Fensterwand winkte einmal und lies dann die Schalousien runter. ,,Jetzt können sie uns nicht mehr sehen und wir müssen sie nicht mehr sehen.'', verkündete er und setzte sich wieder zu mir. Ich lehnte mich wieder an ihn an und bedankte mich'. Wir saßen noch eine halbe Stunde einfach da und schauten den Film, aber dann wurde mir kalt und ich zog mir gemütlichere Sachen an. Als ich wieder ins Wohnzimmer kam, war Harry bereits eingeschlafen. Ich deckte ihn mit einer Wolldecke zu, ging dann in mein Zimmer und schlief schnell ein. Ich träumte das ich von Bäumen verfolgt wurde, ich wollte zu den Jungs laufen, aber ich kam nicht vom Fleck weg. Ich wachte Schweiß gebadet auf, weshalb ich beschloss duschen zu gehen. Es war 8 Uhr morgens und um 12 Uhr würden wir weg fliegen. Ich nahm mir eine Boyfriendjeans und einen Figur betonten, aber sehr gemütlichen Pulli und natürlich Unterwäsche mit ins Badezimmer. Als das schöne warme Wasser über meine Haut lief, war es so entspannend. ,,Hallo?'', hörte ich jemanden. Die Stimme kam mir unbekannt bekannt vor. Aber ich wusste nicht wer es ist. Ich schwieg. Ich hörte einige Türen klappern und dann ein Fenster auf und zu gehen. Mein Fenster auf und zu gehen! Wahrscheinlich nur Liam. Als ich fertig war zog ich mich schnell an. Ich lief in mein Zimmer, mein Fenster war offen und ein Brief lag auf meinen Kopfkissen.

Way of my life (Zayn Malik FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt