- my life 62. -

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Wieder musste ich lachen und weinen gleichzeitig. Er brachte mich zum lachen, wenn ich gar nicht wollte. ,,Wie konnte ich denken sie lebt noch? Wie konnte ich so dumm sein?'', fragte ich traurig. ,,Dein Vater ist gemein'', stellte Zayn fest. Erneut klingelte ein Handy aber nicht meins, sondern Zayns. ,,Hallo?'', fragte Zayn in den Hörer. ,,Boah lass mich in Ruhe ! Oder ich zeig dich an ! ..... Nein ich bin nicht in London! ... Nein! ... Wir sind nicht mehr zusammen! Und ich liebe dich nicht mehr!.. Nein ich wünsche dir noch ein schönes Leben!'', schrie er in den Hörer und steckte das Telefon wieder weg. Wer war das? Vielleicht ein Fan? Seine Ex-Freundin? Bestimmt die ex. Wieder dachte ich an Mum. In meinem Herzen ist ein so großes Loch entstanden, seitdem sie weg war. Es tat weh zu wissen, sie nie wieder in meinen Armen halten zu können. Ihr nie wieder sagen zu können, wie sehr ich sie liebe. Und das alles nur wegen meinem Vater. Ich kann nie wieder mit Zayns Bruder durch die Straßen laufen und mich an seiner Schulter anlehnen. Nie wieder mit Aless und Magda Fangirlen. Nie wieder die vier bezaubernden Stimmen hören. Nur die hässliche Stimme meines Vaters. Ich hatte nicht nur eine Person verloren, sondern vier. Stimmen hallten durch meinen Kopf, aber ich wusste nicht wessen. Es waren zu viele. ,,Du mieses kleine..'' oder ,,Bleib bei ihnen, egal was passiert'', ,,hilf mir!'' ,,dein Vater bedroht mich'' ,,Früher war es schöner mit dir, ich mache Schluss'' ,,Fee?'' ,,Egal was ist ich bin immer für dich da'' sagten Stimmen wild durcheinander. Ich konzentrierte mich und sortierte die Stimmen. Beschimpfen tut nur mein Vater, also war er der erste meiner Gedanken. Die Hilfe rufe kamen von meinen Directionern. ,,Bleib bei ihnen egal was ist'', hatte doch meine Mutter geschrieben. Und Schluss gemacht hat Niall, mein Freund, jetzt Ex-Freund. ,,Egal was ist ich bin immer für dich da'', hat Liam mir letztens zugeflüstert, als wir kurz alleine waren. ,,Fee?'', kam wieder. Ich spürte wie ich nach hinten fiel, aber es war wie in einer Trance. Ich spürte alles, konnte aber nichts dagegen tun. Erst als ich aufprallte, schreckte ich hoch. Ich hatte schreckliche Bilder vor Augen, in denen ich aus dem Fenster falle und auf Steinen aufprallte und mein Vater stand höhnisch lachend oben. Mit Tränen in den Augen schreckte ich hoch. Ich lebte noch! Ich stand auf meinem Bett und sah Zayns Arm der sich an der Tür festhielt. ,,Jungs schnell'', schrie Zayn und er drehte sich wieder ins Zimmer. Vor lauter Schreck über mich, meine Gedanken, die Trance und die Situation, mein Vater hätte mich sterben lassen. Lies ich mich auf mein Bett fallen und die Tränen fielen. Die Außenwelt blendete ich jetzt einfach aus. Bis mich zwei trainierte Arme umschlossen und ich mich einfach gegen den Körper fallen lies. ,,Schh'', meinte eine mir sehr bekannte Stimme. Harry. Ich öffnete die Augen, aber ich war wieder in meiner Trance gefangen. Die Arme schlangen sich um meinen Körper und erdrückten mich halb. ,,Geht ihr ruhig weiter den Film schauen, ich krieg das schon hin'', meinte er und meine Tür fiel ins Schloss. ,,Bitte kneif mich'', wimmerte ich. Ich will hier raus! Ich spürte, wie Harry seinen Kopf auf meinem Kopf schüttelte. ,,Ich will hier raus! Bitte einfach weg von hier'', flehte ich. Keine Ahnung, ob Harry mich hören konnte oder ob es nur meine Gedanken waren, aber Harry verstand. ,,Okay, wir gehen an einen geheimen Ort. Aber dafür musst du kurz aufhören zu weinen. Wenn wir da sind, kannst du weiter weinen und dann erzählst du mir alles'', erklärte Harry mit eindringlicher Stimme ,,Hörst du?''. Beruhige dich Fee! Nach zehn Minuten hatte ich mich wieder unter Kontrolle. Aber dafür musste Harry mich kneifen. Wir nahmen unsere Jacken und er führte mich aus dem Hotel, einen kleinen Schotterweg entlang und wir kamen an einem Hügel in einem Wald an. Es war gruselig, da es dämmerte, deshalb lief ich noch näher neben Harry her. Er breitete eine Decke aus und wir legten uns hin. ,,Jetzt erzähl Onkel Harry mal was los ist'', scherzte er. Aus Spaß boxte ich ihm leicht auf den Bauch und machte es mir noch gemütlicher auf seiner Brust. ,,Nein jetzt im Ernst. Was war los? Dein Vater?'', fragte Harry. Was war los? Eine gute Frage. ,,Ich weiß es nicht. Ich war in einer Art Trance und habe nichts gespürt. Ich konnte nur denken. An Mum, an Aless und Magda-'' ,,das sind die zwei süßen Directioner oder?'', unterbrach er mich. ,,Ja sie sind süß, aber nicht so wie du jetzt denkst. Sie sind nett, freundlich.. Wie man hier in Deutschland sagen würde sie haben ihr Herz am rechten Fleck'', erklärte ich. ,,Wo hast du denn den Spruch gehört?'', lachte Harry. Wenn er lachte bewegte sich seine Brust auf und ab. Mein Kopf fühlte sich wie ein Flummi, aber es war lustig. ,,Vorhin am Flughafen hab ich den gehört'', freute ich mich ,,Und an Zayns Bruder'', beendete ich. ,,Wieso?'', fragte Harry interessiert. ,,Weil sie alle eine Sache gemeinsam haben, Harry'', antwortete ich. ,,Sie..... sind alle deine Freunde?'', riet er.

Way of my life (Zayn Malik FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt